Atemübungen Entspannung Stress Hilfe
Atemübungen Entspannung Stress Hilfe Antonio Guillem/shutterstock.com

Atemübungen die bei Stress helfen

Wer immer auf der Überholspur des Lebens läuft, wer stets erreichbar ist, beruflich wie privat, wer immer Top-Leistungen erbringen möchte, der kann über kurz oder lang in einen Dauerstress geraten.

Stress ist nicht einfach ein Zustand der wieder vergeht. Stress löst Befindlichkeiten wie Bluthochdruck, Schlafstörungen oder Nervosität aus. Es gibt aber Methoden die Spannungen lösen können und den Menschen wieder zur inneren Ruhe bringen können.

Wie wirkt sich Stress auf den Körper aus?

Wer sich schon einmal im Stress befunden hat, der weiß wie der Körper darauf reagieren kann. Es werden Stresshormone wie Kortisol oder Adrenalin ausgeschüttet, die den kompletten Organismus beeinflussen. Das Herz schlägt schneller der Puls rast.

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Die Folge, der Blutdruck steigt an, die Pupillen weiten sich. Das Auffälligste darin ist, dass unwichtige Vorgänge wie beispielsweise die Verdauung in den Hintergrund rücken. Ebenso wird die Atmung schneller und flacher.

Früher war Stress oft überlebenswichtig. Heute allerdings kann er krank machen. Der Körper erlebt eine dauernde Anspannung, was an den Energiereserven zehrt.

Körperliche Beschwerden wie Verspannungen der Muskulatur oder Magen-Darm-Probleme mit abwechselnd Verstopfung oder Durchfall sind oft die Folge.

Dazu kommt eine Leistungseinschränkung und Konzentrationsmangel.

Mit richtiger Atmung gegen Stress

Atemübungen sind bei Stress eine wertvolle Hilfe. Sie bringen Entspannung und Stressabbau.

Wir sollten wissen, dass die Atmung meistens flach ist. Erst wenn große Anstrengungen anstehen oder bei Atemnot wird bewusst und tief in den Bauch hinein geatmet.

Wer gezielt Atemgymnastik durchführt, stärkt nicht nur die Atemmuskulatur, er erhöht auch seine Atemleistung.

Wer nun immer an seinen Beruf denkt und sein Leben nur der Arbeit widmet und keine Pause einlegt, der wird irgendwann keine Luft mehr haben.

Dabei können ganz gezielte Atemübungen helfen, Stresshormone abzubauen, Energie zu tanken und das vegetative Nervensystem zu beruhigen.

Nachstehend stehen einfache Übungen, die für den Stressabbau unbedingt geeignet sind:

Allgemeine Tipps:

Am besten vor dem Frühstück üben

  • Ein voller Bauch behindert die Atmung nämlich
  • Die Kleidung sollte nicht zu eng sein
  • Eine aufrechte und bequeme Sitzhaltung einnehmen
  • Geeignet dazu ist ein Stuhl
  • Nichts erzwingen, denn das verspannt die Atemmuskulatur
  • Drei-bis viermal pro Woche üben, damit wird eine gute Wirkung erzielt

Seinen Atem beobachten

Wer seinen Atem beobachtet, der schult seine Konzentration. Der Geist wird ruhiger, die Atmung langsamer.

Es sollte sich bequem und aufrecht hingesetzt werden, die Schultern dabei entspannen.

Die Augen schließen und nach innen hören. Auf den Atem achten wie er kommt und geht.

Sich bewusst werden, welche Stellen gedehnt, erweitert werden um sich anschließen wieder zu entspannen.

Es sollte nicht versucht werden, den Atem zu verändern

Einige Minuten so verbleiben, anfangs bis zu zwei Minuten, später steigern bis auf zehn oder 15 Minuten.

Tipp: Stock der Atem und es tritt ein Unwohlsein ein, sollte inne gehalten werden. Man kann dann gähnen oder ganz einfach weiter atmen. Die Atemübung sollte dann wieder fortgesetzt werden, wenn das Unwohlsein schwindet.

Die Wechselatmung

Es sollte sich aufrecht hin gesetzt werden und der Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand zwischen die Augenbrauen platzieren. Der Ringfinger liegt dabei am linken Nasenloch, der Daumen am rechten Nasenloch.

Zuerst wird begonnen, den Atem zu beobachten

  1. Über beide Nasenlöcher einatmen, eventuell kurz halten
  2. Nach dem Einatmen das rechte Nasenloch mit dem Daumen verschließen
  3. Über das linke Nasenloch wird dann aus und wieder eingeatmet.
  4. Das linke Nasenloch wird mit dem Ringfinger verschlossen.
  5. Langsam über das rechte Nasenloch ausatmen
  6. Kurz in der Atemleere bleiben und danach wieder über rechts einatmen, eventuell kurz halten
  7. Den Schritt 3 bis 7 wiederholen, bis der Arm ermüdet

9. Zum Schluss links einatmen und mit beiden Nasenlöchern ausatmen.

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