Heilpflanzen als Alternativmedizin - Anwendung und Wirkung
Heilpflanzen als Alternativmedizin - Anwendung und Wirkung Sebastian Duda/shutterstock.com

Heilpflanzen als Alternativmedizin – Anwendung und Wirkung

Schon immer haben Heilpflanzen in der Menschheitsgeschichte eine wichtige Rolle gespielt. Husten kann zum Beispiel mit Thymian behandelt werden. Aber die Inhaltsstoffe vieler Pflanzen helfen noch gegen eine Menge anderer Krankheiten. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Heilpflanzen und deren Wirkstoffe aus der heutigen Medizin nicht mehr wegzudenken sind. Erfahren Sie hier mehr über die Pflanzen aus der Naturapotheke. Sie finden auch eine Heilpflanzen-Liste von A-Z.

Was ist eine Heilpflanze?

Als Heilpflanzen werden alle Pflanzen bezeichnet, die zur Linderung, oder Genesung von Krankheiten, oder Schmerzen verwendet werden. Der Homo Sapiens lernte dabei vor allem von den Tieren. Diese bevorzugen, im Krankheitsfall, bestimmte Gewächse. Auch die Sensorik(Aussehen, Geruch u.a.) gaben den ersten Menschen die entscheidenden Hinweise. Der Standort der Pflanzen, sowie die Jahreszeit sind ebenfalls wichtige Indikatoren. Daraus entstand im Laufe der Zeit die Signaturenlehre. Ähnlichkeiten spielen auch eine Rolle. Die Walnuss ähnelt beispielsweise dem Gehirn, welchem sie auch gut tut.

Historie der Pflanzenheilkunde

Die ältesten, gefundenen Nachweise über Heilpflanzen wurden in Babylonien auf Tontafeln festgehalten. Diese Aufzeichnungen beschreiben die Wirkung vieler Heilpflanzen, darunter beispielsweise Thymian und Schlafmohn. Datiert werden diese Funde auf zirka 5.000 Jahre. Auch andere Hochkulturen wie die Römer, oder die Ägypter, kannten sich in der Pflanzenheilkunde aus. Im Mittelalter waren es die Klostermönche, die Heilpflanzen zubereitet, und so diesen Wissensschatz bewahrt haben. Auch Hebammen und Andere wussten um die heilende Wirkung der Pflanzen, wurden dafür aber als Hexen, oder Hexer verfolgt und grausam ermordet.

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Die heutige Phytotherapie

Als Heilpflanzen sind zirka 3.000 verschiedene Gewächse bekannt. Etwa 500 von ihnen werden heutzutage in der Pflanzenheilkunde(Phytotherapie) eingesetzt. Einige Pflanzen werden im Ganzen, oder nur teilweise zur Linderung von Beschwerden angewandt. Beispiele sind unter anderem Thymian, Ginseng und Brennnessel. Andere Pflanzen hingegen liefern “nur” den Wirkstoff. Der in der richtigen Dosis verabreicht werden muss. Wäre sie zu hoch, würde der Patient mit Sicherheit sterben. Hier gilt: Die Dosis macht das Gift! Zu dieser Gattung zählen der Fingerhut und die Tollkirsche.

Mediziner sprechen in solchen Fällen von einer geringen therapeutischen Breite. Diese Pflanzen dürfen nicht direkt angewandt werden, da der Wirkstoffgehalt der Substanzen schwankt.

Die wichtigsten Heilpflanzen in einer Übersicht in unserem Gesundheit Magazin Heilpflanzenlexikon.

In diesem Heilpflanzenlexikon steht alles Wichtige über die wirksamsten Heilpflanzen und deren Verwendung.

Die richtige Anwendung von Heilpflanzen

Die Substanzen aus den Heilpflanzen werden in unterschiedlichen Formen eingenommen. Beispiele sind Tees, Pastillen, Salben oder Sirupe. Häufig werden die Inhaltsstoffe auch in Tropfen und Tinkturen verabreicht. Einfache Darreichungsformen wie ein Tee, oder eine Tinktur kann, aus selbst gesammelten Heilpflanzen, zu Hause hergestellt werden. Sie sollten sich jedoch vorab über die richtige Zubereitung informieren, da eine falsche Herstellung die Wirkung negativ beeinflussen kann. So ist es bei einem Tee aus Malvenblättern (lindert Hustenreiz) wichtig, dass die Pflanzenteile nicht mit heißem, sondern mit kaltem Wasser übergossen werden. Nur so lassen sich die nötigen Schleimstoffe aus der Pflanze extrahieren. Der Sud muss anschließend einige Stunden ruhen. Dann wird er kurz erwärmt, abgeseiht und getrunken.

Zu kaufen gibt es diverse Mittel, aus heilenden Pflanzen, in der Apotheke. Dort ist dann auch der Wirkstoffgehalt gesichert.

Die Möglichkeiten der Phytomedizin sind begrenzt

Um die überlieferte Wirkung von Heilpflanzen wissenschaftlich zu belegen, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts damit begonnen, Pflanzen und deren Zusammenhang mit Genesung genauer zu beobachten. Sobald die Wirkung einer Pflanze bestätigt wurde, erlang dieses wissenschaftliche Ansehen. Nicht selten wurden, und werden aus den Inhaltsstoffen Medikamente gewonnen. Diese pflanzlichen Arzneien werden auch als Phytopräparate bezeichnet. Präparate aus Johanniskraut gegen leichte Depressionen sind ein gutes Beispiel. Anderen Pflanzen konnte noch keine eindeutige heilende Wirkung zugesprochen werden. Sie werden aber als “traditionelles pflanzliches Arzneimittel” zugelassen. Die Pflanzenheilkunde hat zweifelsohne viele Anwendungsmöglichkeiten, doch es gibt auch Grenzen:

Einzeltherapie und unterstützende Therapie

Leichte Erkrankungen und Beschwerden können oft ausschließlich mit der Behandlung von Heilpflanzen, der sogenannten Monotherapie, gelindert werden. Gegen Übelkeit hilft zum Beispiel ein Tee aus Ingwer. Zur Linderung kann auch ein Stück Ingwer gekaut werden. Um Halsschmerzen entgegenzuwirken, können beispielsweise Spitzwegerich, Salbei oder Thymian verwendet werden. Hierzu kann eine Lösung aus den Pflanzen gegurgelt werden. Probleme beim Einschlafen, oder Nervosität können mit Baldrian behoben werden.

Schwerere Erkrankungen hingegen erfordern den Einsatz der Schulmedizin. Die Naturmedizin kann hier aber in vielen Fällen adjuvant(unterstützend) angewandt werden. So ist es beispielsweise bei einer Form der Arthritis, dem Rheuma. Sie wird mit chemischen Medikamenten behandelt. Aber Betroffene können dank der Brennnessel besser leben. Diese Pflanze hat eine nachweisliche schmerzlindernde, und entzündungshemmende Wirkung.

Achtung vor Wechselwirkungen

Um die Heilung von chemischen Medikamenten nicht zu beeinflussen, sollte vor der Einnahme von Heilpflanzen ein Arzt oder ein Apotheker konsultiert werden. Denn, beispielsweise das Johanniskraut kann verschiedene Medikamente beeinträchtigen. Dazu zählen zum Beispiel die Antibabypille und Gerinnungshemmer auf Basis von Cumarin.

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