Medition Yoga Depression Entspannung
Medition Yoga Depression Entspannung ESB Essentials/shutterstock.com

Meditieren gegen Depressionen

Beim Meditieren werden verschiedene Konzentrations- und Aufmerksamkeitsübungen angewendet, um den Geist zu beruhigen. Wird die Meditation regelmäßig angewendet, können die Übungen dazu eine positive Wirkung auf den Geist haben – auch, wenn die Übungen gerade nicht durchgeführt werden. Ein Forscherteam aus den USA hat herausgefunden, dass regelmäßiges Meditieren unter anderem folgende Auswirkungen hat:

  • positive Veränderung der Gehirnfunktionen
  • gelassenere Verarbeitung der Gefühle.

35 Testpersonen ohne Erfahrungen in Sachen Meditationstechniken wurden von dem Forscherteam ausführlich befragt, wie sie mit Depressionen und Angstgefühlen umgehen. Daraufhin wurden die Probanden in drei verschiedenen Gruppen eingeteilt:

– 1. Gruppe: Absolvierung eines achtwöchigen Meditationsprogramm (Gedanken und Gefühle werden ohne Wertung betrachtet)

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– 2. Gruppe: Durchführung eines achtwöchigen Meditationstrainings (Entwicklung von Mitgefühl und Güte anderen Menschen gegenüber)

– 3. Gruppe: Kontrollgruppe mit Belegung eines Gesundheitskurses.

Bildliche Darstellung des Gehirns der Probanden

Alle Testpersonen mussten sich drei Wochen vor und drei Wochen nach dem Meditationstraining einer Magnetresonanztomografie unterziehen. Bei dieser MRT wird das Gehirn bildlich dargestellt. Während dieser medizinischen Untersuchung wurden den Probanden Bilder von anderen Menschen in verschiedenen emotionalen Situationen gezeigt. Die Reaktionen der Probanden auf die positiven, negativen oder neutralen Bilder spiegelten sich dann in der bildlichen Gehirn-Darstellung wieder.

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Meditation verbessert Gefühlskontrolle und emotionale Stabilität

Bei der ersten Testgruppe wurde nach Auswertung aller Daten beim MRT eine Aktivitätsverringerung einer bestimmten Gehirnregion nachgewiesen. Dieses Gehirnareal nennt sich Amygdala und ist für die Verarbeitung von Gefühlen und Erinnerungen verantwortlich. Als Ergebnis aus diesem medizinischen Test konnten die Forscher entnehmen, dass die Meditation das eigene Wohlbefinden und die Stressreaktionen verbessert. Auch bei der zweiten Testgruppe konnten positive Ergebnisse in Hinsicht auf das eigene Wohlergehen erzielt werden. Bei den Probanden der zweiten Gruppe konnte eine Verringerung der Aktivität der Amygdala nachgewiesen werden – allerdings nur bei der Betrachtung positiver oder neutraler Bilder. Negative Bilder führten dagegen meistens zu einer erhöhten Aktivität der Gehirnregion, wobei die Symptome von Depressionen seltener festgestellt wurden. Die Forscher schließen daraus, dass Mitgefühl zu einem positiveren Wohlbehagen führt. In der dritten Testgruppe konnte keine Veränderung der Gehirnaktivität festgestellt werden. Das Ergebnis aus diesem Test beurteilten die Forscher so, dass regelmäßige Meditation im Gehirn auf Dauer zu positiven Veränderungen führen kann.

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