Erkältung Gelenke Kühlung Schmerzen
Erkältung Gelenke Kühlung Schmerzen Image Point Fr/shutterstock.com

Tipps – Wenn die Erkältung auf die Gelenke geht

Die fiese Erkältung ist kaum überstanden, schon beginnt ein Anschwellen und Schmerzen der Gelenke. Was viele nicht wissen: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Schnupfnase sowie den Gelenkbeschwerden. Hier erfährt man, wie man eine reaktive Arthritis erkennt. Zudem in der Bildergalerie: Wie man am besten den Erkältungsviren aus dem Weg geht.

Gelenkbeschwerden vier Wochen nach einer Erkältung

Hatten Sie kürzlich Halsschmerzen oder Husten, Brennen beim Wasserlassen oder eine Durchfallerkrankung? Und waren Sie später, ungefähr zwischen zwei und vier Wochen danach, von Gelenkschmerzen geplagt? Dann ist es möglich, dass Sie eine reaktive Arthritis haben. Wie genau diese Infektion zustande kommt, ist bis jetzt noch nicht klar. Mithilfe von molekularen Verfahren wurden jedoch in den Gelenken Erregerbestandteile der Krankheit nachgewiesen. Diese Fremdstoffe, wie man vermutet, sorgen dafür, dass das körpereigene Abwehrsystem mit einer entsprechenden Entzündung reagiert.

In der Bundesrepublik leiden immerhin etwa 50 von 100.000 Personen unter einer reaktiven Arthritis. Währenddessen einige die Krankheit nahezu nicht bemerken, da die Gelenkbeschwerden lediglich so leicht verlaufen (Arthralgie), haben die anderen mit massiver Arthritis (Gelenkentzündung) zu kämpfen. Das bedeutet, dass nicht nur Schmerzen, sondern ebenso Gelenküberwärmungen und -schwellungen der betreffenden Körperteile entstehen.

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Stark betroffen sind tragende Gelenke

Von einer reaktiven Arthritis sind vor allem Gelenke betroffen, die entsprechend Gewicht tragen. Hierzu zählen die Extremitäten im unteren Bereich wie Sprung-, Knie- und Hüftgelenk. Seltener hingegen befallen die Erreger Ellenbogen oder Schulter. Zudem setzt sich oft in einem einzelnen Gelenk die Entzündung fest. Lediglich in Ausnahmefällen beginnt die Entzündung von dem einen Gelenk in ein weiteres zu springen.

Wenn die Erkrankung unbehandelt voranschreitet, kommt es in einigen Fällen zu Kreuzschmerzen, die tief sitzen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn eine Entzündung der Kreuzdarmbein-Gelenke erfolgt. Andere eventuelle Symptome sind geschwollene Zehen und Finger, Muskelschmerzen und Entzündungen der Sehnen.

Augen und Haut leiden mit

Jedoch keinesfalls lediglich der Halteapparat leidet, in manchen Fällen kommt es ebenso zu Schleimhaut- und Hautveränderungen. Bei einigen schuppt sich die Haut an Fuß- oder Handsohlen oder es entstehen im Bereich der Unterschenkel oder der Sprunggelenke Knötchen.

Wenn eine reaktive Arthritis fortschreitet, können Entzündungen der Augen auftreten. Hierzu gehören eine entsprechende Entzündung der Regenbogenhaut, Hornhautentzündungen oder Bindehautentzündungen. Diese lösen Beschwerden wie Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Rötungen und Brennen aus – bei einigen kommen ebenso Sehstörungen dazu.

Bei jungen Menschen sind Gelenkschmerzen ein Warnsignal

Man sollte insbesondere dann hellhörig werden, wenn bei Personen jüngeren Alters plötzlich Gelenkschmerzen auftreten. Damit vom Arzt festgestellt werden kann, ob eine Person eine reaktive Arthritis hat, wird der Mediziner den Patienten umfassend zu seiner Krankheitsgeschichte in den vergangenen Wochen oder Monaten befragen. Dann versucht er, den Erreger durch einen Stuhl-, Urin- oder Bluttest nachzuweisen.

Individuelle Behandlung

Das Therapieren einer reaktiven Arthritis passt man individuell an die entsprechenden Beschwerden an. Beim medikamentösen Behandeln von leichteren Schmerzen werden insbesondere die cortisonfreien Antirheumatika eingesetzt. Dazu zählen beispielsweise Ibuprofen, Indometacin oder Dicolfenac. Bei schweren Krankheitsverläufen behandeln Ärzte mit einer kurzfristigen Cortison-Therapie. Wenn die Augen beteiligt sind, sollte in jedem Falle ein Augenarzt aufgesucht werden, damit keinerlei bleibende Schäden zurückbleiben.

Krankheit ist heilbar

Weil reaktive Arthriden keine lebensgefährlichen Krankheiten sind, heilen diese im Normalfall aus und verursachen somit keine permanenten Gelenkschäden. Die mittlere Krankheitsdauer beträgt ungefähr sechs Monate. Zwischen 20 und 40 Prozent sämtlicher Erkrankten kommt es möglicherweise jedoch zu Rückfällen. Zudem besteht in manchen Fällen noch ein paar Jahre nach einer Krankheit eine gewisse Wetterfühligkeit, bei der Wirbelsäule und Gelenke schmerzen.

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