Wichtig – Arthrose frühzeitig erkennen!
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Was sich keinesfalls gut anhört, ist, dass man in den Knien während des Treppensteigens ein leises Knirschen vernimmt. Und am Morgen benötigen die Knie eine gewisse Anlaufzeit, bis diese erneut in Schwung kommen. Hier liegen typische Zeichen einer Arthrose im Kniegelenk vor. Die Mediziner hoffen, dass sie zukünftig schon Vorstadien eines derartigen Knorpelabbaus feststellen sowie wirkungsvoll therapieren können. So kann man zur Vorbeugung des Gelenkverschleißes beitragen.
Längst sind Arthrosen zu einer Volkskrankheit geworden. Prinzipiell können sämtliche Gelenke von einem schnellen Gelenkverschleiß betroffen sein. Allerdings erwischt es oft Hüfte und Knie, weil diese Gelenke jeden Tag große Lasten stemmen.
Seltsame Knorpelzellhaufen
Das Unangenehme bei der Arthrose ist, dass sie schleichend verläuft. Wenn diese Krankheit sich mit einem entsprechenden Knirschen bemerkbar macht, dann ist bereits viel Knorpel abgerieben. Der Chefarzt der operativen Rheumatologie und Orthopädie im Bremer Rotes Kreuz Krankenhaus, Dr. med. Ingo Arnold meint, dass sich die Arthrose schon viel früher ankündigt, noch bevor der Patient wegen der Schmerzen einen Arzt aufsucht. Und zwar aufgrund einer Knorpelzellorganisation, die abnormal ist.
Infrarot-Blick
Die gängige Diagnosemethode, das Röntgen, die bei einem Verdacht auf Arthrose eingesetzt wird, kann jedoch nicht bis auf die Zellebene blicken. Mit dieser ist es lediglich möglich zu sehen, dass zwischen den Knochen sich der Spalt verringert. Hingegen könnten neue Methoden sehr viel frühzeitiger greifen. Mediziner setzen in zwei unterschiedliche Diagnoseverfahren große Hoffnungen: die Magnetresonanztomografie (MRT) und die Nah-Infrarot-Spektroskopie.
Dieser Bereich von elektromagnetischen Wellen wird als nahes Infrarot bezeichnet, der sich direkt an den Bereich diesen sichtbaren Lichts mit zunehmender Wellenlänge anschließt. Durch Nah-Infrarot können am Knorpel Veränderungen in dem Stadium der Präarthrose erfasst werden. Und selbst die Magnetresonanztomografie liefert schon besonders frühzeitig Hinweise darauf, dass es zu einem Knorpelabbau kommt – und zwar indem diese auf die entsprechende biochemische Zusammensetzung vom Gewebe Hinweise liefert. Diese kann eindeutige Schlüsse zulassen. Arnold erklärt, dass der Knorpel in der frühen Phase der Arthrose typische Veränderungen zeigt, die diesen Abbau ankündigen.
Noch zu teuer
Diese Verfahren sind noch nicht routinetauglich, da sie zu teuer sind. Der Mediziner schätzt, dass man davon ausgehen kann, dass diese neuartigen Verfahren beim Patienten bereits in zwei oder drei Jahren angewendet werden könnten.
Von einer derartigen Diagnose könnten zahlreiche Menschen profitieren. So könnte man einen weiteren Abbau frühzeitiger stoppen. Denn bei Arthrose gilt prinzipiell: Der Knorpelverlust kann keinesfalls rückgängig gemacht werden. Das Gewebe kann sich nicht erneut erholen, wie das beispielsweise die Knochen machen würden. Derzeit gibt es ebenso keine Behandlung, mit der man diesen dazu bewegen könnte.
Daher ist es sehr wichtig, dass man möglichst früh eine beginnende Arthrose erkennt. Dann hat man immerhin die Möglichkeit zu verhindern, dass dieser Knorpelabbau weiter voranschreitet. Wichtig ist beispielsweise, dass das Gelenk schonend bewegt wird. Lediglich so wird dieses Knorpelgewebe mit genügend wichtigen Nährstoffen versorgt.
Zudem sind Risikofaktoren, die diese Arthrose begünstigen, wie etwa falsches Schuhwerk oder Übergewicht, gezielt auszuschalten
Jeder hat Gelenkverschleiß
Es gehört zum gewöhnlichen Alterungsprozess, dass sich die Gelenke verschleißen. Jedoch ist dieser Grad der Beeinträchtigung von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Aufgrund von Fehl- beziehungsweise Überbelastung wird beispielsweise in dem Knie ein entsprechend schleichender Prozess in Gang gesetzt, in dem der Knorpel, der sowieso lediglich wenige Millimeter dünn ist, zunehmend abgerieben wird. Dabei bleibt als Erstes diese Knorpeloberfläche noch intakt. Allerdings können sich im weiteren Verlauf Löcher bilden. Diese dehnen sich dann immer weiter aus. Schlimmstenfalls bewegt man eines Tages Knochen gegen Knochen. Dann sind die Schmerzen längst ein ständiger Begleiter geworden.
- Petra Bracht (Autor) - Olaf Pessler (Sprecher)
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