Bolda Heilkraft Heilpflanze Anwendung
Bolda Heilkraft Heilpflanze Anwendung (rodrigobark/shutterstock.com)

Boldo – Wirkung & Anwendung der Wirkstoffe als Heilpflanze

Boldo ist ein immergrüner Baum, der in Südamerika beheimatet ist, aber auf der ganzen Welt in tropischen Klimazonen wächst. Seit Jahrhunderten wird er in seinem gesamten Verbreitungsgebiet als natürliches Heilmittel verwendet. Grund dafür sind seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die direkt auf die Wirkstoffe in den Boldo-Blättern und dem Extrakt zurückgeführt werden. Viele dieser Wirkungen haben unzählige praktische Anwendungsmöglichkeiten, die Boldo zu einem der vielseitigsten pflanzlichen Reinigungs- und Energiespender der Natur machen. In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über die Wirkstoffe, die zu den positiven Gesundheitseffekten von Boldo beitragen, damit du sie getrost in dein tägliches Leben integrieren kannst!

Der Boldo ist ein Strauch, der zur Gattung der Monimiengewächse gehört. Seine Blätter finden als Heilkräuter vielfache Anwendung. Sie wirken als Boldo-Tee krampflösend, regen die Gallenproduktion an und erhöhen die Abgabe von Magensaft, was die Verdauung fördert.

Aus diesen Gründen können sowohl echte Magen-Darm-Krämpfe als auch allgemeine Verdauungsprobleme mit Boldo gut behandelt werden. Zu Letzteren gehören u. a. Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen.

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Es ist jedoch zu beachten, dass bei der Anwendung auch Nebenwirkungen auftreten können. Boldoblätter können schwach harntreibend oder leicht hypnotisierend wirken und in manchen Fällen auch giftige Nebenwirkungen erzeugen. Deshalb ist es in jedem Fall vor einer Behandlung zwingend erforderlich, den Rat eines Apothekers oder eines Arztes einzuholen.

Wissenswertes über Vorkommen und Anbau

Der wissenschaftliche Name für den Boldo lauter Peumus boldus. Umgangssprachlich wird er auch Boldi oder Boldus genannt. Die Pflanze ist ein großer Strauch oder kleiner Baum von drei bis sieben Meter Höhe.

Ursprüngliche Heimat des immergrünen Boldo ist Chile, wo er in einigen Regionen als dichte Buschwälder verbreitet ist. Heute wächst er zudem noch sowohl an der Westküste der USA als auch in bergigen Regionen des Mittelmeeres.Der Boldo wächst in einem trockenen und warmen Klima.

Unter diesen Bedingungen bildet er weiße oder hellgelbe, duftende und glockenförmige Blüten aus, die in Trauben wachsen. Daraus entstehen dann später kleine gelbe oder grüne essbare Beeren.

Zur medizinischen Anwendung werden jedoch ausschließlich die Blätter der Pllanze eingesetzt. Diese wachsen an der immergrünen Pflanze ganzjährig an schlanken Ästen und Zweigen.

Die Blätter sind dick, lederartig, starr, ganzrandig und oft leicht brüchig. Ihr auffälliger Geruch weckt Assoziationen an das charakteristische Aroma von Pfefferminze oder Kampfer. Die Blätter erreichen eine Länge von bis zu sechs Zentimeter.

Ihre Oberseite weist eine Vielzahl heller Höckerchen auf und ihre Unterseite hat eine glatte Oberfläche. Um die Blätter für die Herstellung von Arzneimitteln zu präparieren, werden sie in der Haupterntezeit zwischen Dezember und März am Strauch oder Baum angeschnitten und einem langsamen Trocknen überlassen.

Nach dem Trocknen fallen sie durch kräftiges Schütteln ab. Die Kultivierung von Boldo durch Anzucht ist nur schwer möglich. Deshalb stammt der überwiegende Teil der Blätter aus chilenischen Wildsammlungen.

Heilkraft

Die heilenden Bestandteile des Boldo sind verschiedene Alkaloide, dazu Flavonoide und in einer 2- bis 3-prozentigen Konzentration ätherisches Öl (mit Monoterpene). Das krampflösende Boldin ist dabei das Hauptalkaloid.

Es wirkt stimulierend auf die Gallenbildung und steigert sowohl die Produktion als auch die Abgabe von Magensaft. Durch diese Inhaltsstoffe eignen sich die Blätter des Boldostrauches zur Behandlung leichter krampfartiger Beschwerden von Magen und Darm.

Auch bei sogenannten dyspeptischen Beschwerden, die meistens infolge mangelnder Gallebildung auftreten, wird Boldo eingesetzt. Dyspepsie, manchmal auch als Reizmagen bezeichnet, sind dauerhafte oder ständig wieder auftretende Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Es handelt sich dabei um eine Verdauungsstörung, die ausgelöst wird durch krankhafte Veränderung des Magensaftes oder durch gehäufte Bewegungen des Magens.

Auslöser können allerdings auch psychische Ursachen sein. Typische Symptome sind Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, Nahrungsverweigerung, Blähungen, Durchfall sowie Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus wirkt Boldo auch unterstützend bei der Behandlung von Verstopfung.

Neben den nachgewiesenen Wirkungen zeigten weitere experimentelle wissenschaftliche Studien auf, dass Boldo-Blätter einen antioxidativen Effekt aufweisen. Sie fangen dadurch schädliche Sauerstoffverbindungen ab und können sie neutralisieren.

Darüber hinaus können die Blätter auch entzündungshemmende und leberschützende Wirkung entfalten. Für weiter gehende Heilwirkungen, die Boldo oft nachgesagt werden, fehlen bislang allerdings gesicherte, aussagekräftige und belastbare Forschungsergebnisse.

Die Varianten der Anwendung

Für die Anwendung als Tee verwendet man die getrockneten und zerkleinerten Boldoblätter. Die Dosierung besteht aus zwei Teelöffel Blätter pro Tasse Tee. Sie werden mit kochendem Wasser übergossen und der Tee wird zehn Minuten ziehen gelassen. Danach werden die Blätter abgeseiht. Zur Behandlung der genannten Verdauungsbeschwerden hilft es, zwei- bis dreimal pro Tag eine warme Tasse Tee zu trinken.

Sinnvoll sind auch Kombinationen mit weiteren Heilpflanzen. Bei der genannten Dyspepsie wird Boldo beispielsweise kombiniert mit Fenchel, Anisöl, oder Pfefferminzblättern. Bei Störungen und Krämpfen der Gallenblase ist eine Zugabe von Artischockenblättern oder Schöllkraut empfehlenswert.

Dyspeptische Beschwerden oder leichte Krämpfe im Magen-Darm-Trakt können auch mit Flüssigextrakten behandelt werden. Dabei liegt die empfohlene mittlere Tagesdosis bei 60 Tropfen Flüssigextrakt. Fertigarzneimittel müssen entsprechend den Angaben auf der Packungsbeilage angewendet werden.

Nebenwirkungen

Es können auch bei korrekter Dosierung Allergien auftreten. Des Weiteren enthalten Boldo-Blätter ätherisches Öl mit dem Inhaltsstoff Askaridol. Dieser weist neurotoxische Eigenschaften auf und kann das Nervensystem schädigen. Die gefährlichen Folgen können Krämpfe, Ohrensausen oder sogar ein Koma sein. Deshalb dürfen Destillate aus Boldoblättern sowie das reine ätherische Öl nicht verwendet werden.

Wichtige Anwendungshinweise

Bei einem Gallenweg-Verschluss oder bei einer schweren Lebererkrankung muss auf eine Behandlung mit Boldo verzichtet werden und stattdessen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Auch bei Gallensteinleiden darf Boldo nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.

Frauen während einer Schwangerschaft oder Stillzeit und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Boldo nicht anwenden wegen des hohen Anteils an neurotoxischem Askaridol. Auch das ätherische Öl darf aus dem gleichen Grund nicht eingenommen werden.

Bezugsmöglichkeiten für Boldoprodukte

Apotheken und gut sortierte Drogerien sind empfehlenswerte Bezugsmöglichkeiten für getrocknete Boldoblätter, Boldo-Tee oder Fertigarzneipräparate nach standardisierten Richtlinien. Zur Gewährleistung einer richtigen Anwendung ist es zwingend erforderlich, die jeweilige Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und vor einer Behandlung mit Boldo auf jeden Fall den Apotheker oder einen Arzt zu Rate zu ziehen.

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