Brustkrebsrisiko Frau Übergewicht Untersuchung
Tyler Olson/shutterstock.com

Erhöhtes Brustkrebsrisiko durch Übergewicht

Mit 46.000 Neuerkrankungen jährlich ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Statistisch gesehen ist jede zehnte Frau davon betroffen und einige Faktoren können dieses Risiko sogar erhöhen. So ist im späteren Leben das Brustkrebsrisiko bei Frauen, welche bereits in jungen Jahren an Übergewicht oder an Diabetes Typ 2 leiden, erhöht. Dabei spielt das weibliche Geschlechtshormon Östrogen und dessen Produktion keine Rolle stellten US-amerikanische Forscher der Universität Kalifornien in Versuchen mit Mäusen fest.

Das Nagerfutter wurde bei Ihren Untersuchungen von den Wissenschaftlern mit einer speziellen Fettsäure versetzt, welche die normalen Stoffwechselvorgänge unterbricht. Die Fettsäure löst Veränderungen aus, welche mit dem sogenannten Metabolischen Syndroms verglichen werden können. Das Metabolische Syndrom steht beim Menschen in Verbindung mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko von Diabetes und Übergewicht sowie für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Wachsende Brüste ohne Östrogen

Obwohl sich in den Körpern der Nager kein Östrogen befand, stimulierte der Nahrungszusatz das Milchdrüsenwachstum. Durch diese nahrungsbedingte Brustentwicklung entstanden vermehrte Brusttumore bei einigen Tieren. Andere Mäuse reagierten trotz des Zusatzes in der Nahrung weniger heftig, obwohl sie die gleichen Veränderungen des Stoffwechsels aufwiesen. Das ist ein Hinweis darauf, das nur bestimmte genetische Veranlagungen auf das nahrungsinduzierte Brustkrebsrisiko Einfluss haben.

Erhöhtes Risiko durch falsche Ernährung

Zuvor ging man davon aus das hauptsächlich, die von den Eierstöcken gebildeten Östrogene für das Brustwachstum und dessen Entwicklung verantwortlich sind. Demnach auch für die Entstehung von Brustkrebs. Je länger die weiblichen Geschlechtshormone auf das Gewebe der Brust wirken, desto größer scheint das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, zu sein. Der Studienleiter Russ Hovey sagt aber, “Die Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass sowohl die Ernährung und dadurch verbundenen Veränderungen des Stoffwechsels das Wachstum der Brust genauso stimulieren können wie die Östrogene”.

Das Brustkrebsrisiko minimieren: 4 Tipps von Frauenärztin Dr. Iris Scheffen

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