Name: Feige (Ficus carica)

Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)

Herkunft und Verbreitung: Die Feige stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten und Westasien und ist seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum kultiviert worden. Heutzutage wird sie weltweit in warmen Klimazonen angebaut.

Wuchsform: Die Feige ist ein kleiner Baum oder großer Strauch, der eine Höhe von bis zu 7-10 Metern erreichen kann. Sie hat einen verdickten, verzweigten Stamm und breite, laubabwerfende Blätter.

Blüten und Früchte: Feigen sind eine der wenigen Pflanzenarten, deren Blüten im Inneren der Frucht, die als Sykonium bezeichnet wird, liegen. Die Frucht ist eine große, birnenförmige Struktur, die viele kleine Samen enthält und reif von grün zu lila oder braun wechselt.

Blütezeit: Je nach Standort und Sorte kann die Feige zweimal pro Jahr Früchte tragen, einmal im Frühsommer und einmal im Spätsommer oder Herbst.

Verwendung: Die Früchte der Feige sind sowohl frisch als auch getrocknet sehr schmackhaft und werden weltweit verzehrt. Sie sind reich an Ballaststoffen und enthalten wertvolle Mineralien und Vitamine. Feigen werden auch zur Herstellung von Marmeladen, Gebäck und anderen Desserts verwendet.

Medizinische Eigenschaften und Wirkstoffe: Feigen enthalten Verdauungsenzyme wie Ficin, das als natürliches Verdauungshilfsmittel wirken kann. Sie enthalten auch antioxidative Polyphenole und Omega-3-Fettsäuren.

Anbau: Feigenbäume bevorzugen einen sonnigen Standort und gut drainierten Boden. Sie sind recht trockenresistent und können in mediterranen oder subtropischen Klimazonen im Freien angebaut werden. In kühleren Klimazonen können sie in Containern angebaut und im Winter ins Innere gebracht werden.

Sonstiges: Die Feige hat eine lange Geschichte des Anbaus und wird in vielen kulturellen und religiösen Traditionen erwähnt. Sie ist bekannt für ihre symbiotische Beziehung mit der Feigenwespe, die für die Bestäubung der Feigenblüten verantwortlich ist.