Fünf Diäten im Vergleich
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Trennkost, Mischkost, Fasten – wer Gewicht verlieren möchte, kommt oft bereits beim Wählen einer Diät, die Erfolg versprechen soll, an seine Grenzen. Nahezu jeden Tag kommen auf den Markt neue Wunderkuren, die das rasche Purzeln der Kilos gewährleisten möchten. Wir haben uns fünf der Basis-Diäten genauer angeschaut und zeigen auf, was diese tatsächlich bringen.
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Totales Fasten mit lediglich Tee und Wasser
Währen dem totalen Fasten verzichtet man für einige Tage oder tatsächlich Wochen auf die Einnahme von fester Nahrung. Bei dem Buchinger Fasten oder ebenso einer sogenannten Null-Diät trinken Abnehmwillige lediglich Flüssigkeit wie Kräutertees oder Mineralwasser und Säfte. Lediglich Gesunde sollten eine Fasten-Kur in Erwägung ziehen, die ärztlich betreut werden. Diese radikale Kur ist keinesfalls lediglich besonders belastend für den Körper. Meist sind hier die Erfolge beim Abnehmen lediglich von besonders kurzer Dauer.
Vorteile
- bei starker Fettsucht und Übergewicht steigert eine rasche Gewichtsabnahme die Motivation
- cholesterin- und blutdrucksenkende Wirkung
Nachteile
- Hungergefühl ist stark
- Gichtanfälle sind möglich
- Mangelerscheinungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche treten auf
- Lerneffekt ist nicht vorhanden
- meistens Jo-Jo-Effekt, weil sich der Stoffwechsel entsprechend auf die reduzierte Kalorienaufnahme einstellt
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Modifiziertes Fasten – zum gewünschten Gewicht mit Sojadrinks?
Während des proteinsparenden oder modifizierten Fastens werden jeden Tag ungefähr 400 Kilokalorien Glukose und Eiweiß zu sich genommen in flüssiger Form. Ein Beispiel stellt die Markert-Diät dar: Bei dieser ursprünglichen Form setzt man auf eine Zusammenstellung aus Sojadrinks und aus einer Gemüsesuppe, die man selbst zubereitet. Bei der neuartigen Markert-Diät dürfen im Rahmen derselben Ernährungsumstellung 1000 Kilokalorien täglich verzehrt werden.
Vorteile
- wie beim Totalen Fasten ähnliche Auswirkungen wie Blutdrucksenkung und rascher Gewichtsverlust
- wenn die Dauer der Diät begrenzt ist, hat man im Vergleich zum Totalen Fasten keinerlei Mangelerscheinungen
Nachteile
- kaum abwechslungsreiche Ernährung
- meist Jo-Jo-Effekt aufgrund der Stoffwechselumstellung auf reduzierte Kalorienzufuhr
- keinerlei nachhaltige Ernährungsstrategien oder Lerneffekte
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Ausgewogene Mischkost hat keinerlei Nachteile
Bei Übergewicht ist die sinnvollste Diät eine fett- und energiereduzierte Mischkost. Die Brigitte-Diät zählt zum Beispiel zu den Abnehm-Kruen, die keinesfalls nur lecker und ausgewogen sind, sondern nach neuartigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt wurden. Obgleich bei dieser Diät der Energiegehalt viel geringer ist im Gegensatz zum Energiebedarf, sind die entsprechenden Rezepte reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Kohlenhydraten. Somit werden die wesentlichen Ansprüche an eine hervorragende Ernährung erfüllt.
Vorteile
- gesunde Gewichtsabnahme ist bis höchstens 1,5 Kilo in der Woche möglich
- selbst für längere Zeit ist diese Diät gesund
- keine Verbote gibt es hier, man darf nahe alles essen, was man möchte, jedoch lediglich in Maßen
- Kalorienzählen fällt weg
- durch das Nachkochen der Rezepte kommen Lernerfolge auf
Nachteile
- nicht bekannt
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Ausgefallene Nährstoffrelationen – überholt und einseitig
Diese Version zum Abnehmen zählt zu den Arten der Trennkost. Eine von ihnen ist die Hollywood-Diät sowie eine veraltete Form der Diät, die auf Nahrungsmittel wie exotische Früchte, fettarmes Fleisch und Fisch setzt. Insbesondere die Enzyme von den tropischen Früchten sollen Fettpolster verhindern und die Verdauung entsprechend in Schwung bringen. Kohlenhydrate wie Getreideprodukte, Brot und Kartoffeln werden vom Speiseplan als Dickmacher verbannt. Derartige Diäten kann man einfach links liegen lassen, weil sie oft keinesfalls nur überholt, sondern ebenso einseitig sind.
Vorteile
- aufgrund von eiweißreichen Nahrungsmitteln erfolgt ein schnelles Sättigungsgefühl
- kleine Vielfalt, was den entsprechenden Appetit auf diese Lebensmittel rasch verdirbt, es wird weniger gegessen
Nachteile
- unausgewogene Nährstoffzufuhr und einseitige Ernährung
- die Nieren werden mit zu viel Eiweiß belastet
- zu geringe Aufnahme von Kohlenhydraten
- erhöhte Gefahr für Stoffwechselstörungen aufgrund von zu viel Purin und Cholesterin in den Mahlzeiten
- die Pfunde purzeln zwar rasch, jedoch ist das Risiko hoch, das ein Jo-Jo-Effekt auftritt
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Formuladiäten – die in der Tüte enthaltenen Wundermittel
Bei Formuladiäten sollen Abnehmerfolge aufgrund von trinkfertigen Pulvern erzielt werden. Jedoch stellen diese neben einer kalorien- und fettreduzierten Ernährung ebenso ein gesundheitsförderndes Verhalten der Ernährung sicher. Je nach dem Abnehmzeitabschnitt werden zum Teil sämtliche Mahlzeiten mit einer Pulvermahlzeit ersetzt, die man mit Wasser oder Milch anrührt. Insbesondere zum klinischen Fasten eignen sich Formuladiäten, wie zum Beispiel bei chronischen Darmerkrankungen oder Rheuma.
Vorteile
- kein Zählen und Rechnen von Kalorien notwendig
- rasche Gewichtsreduktion möglich, weil die Nährstoffe exakt festgelegt sind
- ausgewogenes Verhältnis der Nährstoffe mit genügend Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen
Nachteile
- wenn man das Ernährungsverhalten ebenso ohne Pulver anpasst, dann ist lediglich ein langfristiger Erfolg möglich
- meist eintönig, weil die Mahlzeiten flüssig und breiig sind
- kein Genuss, da keinerlei Spaß am Essen
- stellt keine Dauerlösung dar