HPV Infektion Partnerschaft Sex Anstegend
HPV Infektion Partnerschaft Sex Anstegend Kaspars Grinvalds/shutterstock.com

HPV Infektion erkennen

Humanen Papillomviren – wie man eine Infektion erkennt und sie bekämpft

Expertenschätzungen zufolge infizieren sich 80% der sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mit HPV. Dabei ist den meisten die Bedeutung dieses Kürzels unbekannt.

Was ist HPV?

Die vollständige Bezeichnung ist Humanen Papillomviren. Bei dieser Art von Erregern ist eine Vielzahl an Virenarten gemeint, die eine ähnliche Struktur aufweisen.

Einige der über 100 Arten rufen Beschwerden verschiedener Art hervor und werden vorrangig beim Geschlechtsverkehr übertragen. Andere Arten machen sich hingegen durch keinerlei Symptome bemerkbar. Als sogenannte “high-risk-Typen” und somit als besonders risikoreich gelten HPV 16, HPV 18 und HPV 33. Die HPV-Arten 16 und 18 sind die beiden kritischsten, gegen die es allerdings bereits Impfstoffe gibt.

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Für Frauen wurde bei dieser Virenart eine fördernde Wirkung von Gebärmutterhalskrebs und Scheidenkrebs erkannt. Bei Männern wurde dies zwar nicht bewiesen, allerdings geht man auch bei männlichen infizierten Patienten von einer fördernden Wirkung des Virus gegenüber Krebserkrankungen im Genitalbereich aus.

Das Problem bei einer Infektion mit HPV ist, dass sie lange unbemerkt bleibt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um eine Art von HPV handelt, die keine Symptome hervorruft. Andere Arten des Virus verursachen verschiedene Beschwerden, welche sich auf eine unschöne Weise am Körper bemerkbar machen.

Die Symptome einer Infektion

Als eine der meist auftretenden Folgen einer HPV-Infektion entstehen Wucherungen auf der Haut im Intimbereich. Diese Auswüchse nennen sich Feigwarzen und bringen unangenehme Juckbeschwerden oder einen brennenden Reiz mit sich. Außerdem verursachen sie ein optisch abstoßendes Hautbild im Genitalbereich.

Neben den Geschwülsten im intimen Körperbereich können auch herkömmliche Hautwarzen überall auf dem äußeren Erscheinungsbild als Folge der HP-Viren entstehen. Die Hautwarzen können in verschiedenen Arten auftreten. Dazu zählen Stilwarzen, aber auch die Dornwarzen bzw. Fleischerwarzen.

Jedoch ist für diese Auswüchse kein Geschlechtsverkehr nötig, da man sich auch bei bloßem Hautkontakt infizieren kann. In einigen Fällen kann es zu einer Infektion der Schleimhäute im Mund- bzw. Rachenbereich kommen.

Auf der Zunge, an der Innenseite der Wange oder an der Lippe entstehen dann Verdickungen in Weiß oder Hautfarbe – sogenannte Wundschleimhautwarzen.

Zu grauweißen bis rötlichen Auswüchsen kann es auch an den Genitalien kommen – sowohl innen als auch außen. Die Verdickungen sind platt und schwer zu ertasten und haben den Namen Condylomata plana.

Sollten sie am Gebärmutterhals erscheinen, ist umgehend ein Arzt zu konsultieren. An dieser Körperstelle kann Condylomata plana die Basis und somit ein Hinweis auf bösartige Krebswucherungen sein.

Treten bei Männern rotbraune flächige Knötchen an der Eichel mit der Größe eines Korns auf, so handelt es sich um Bowenuide Papulose. In wenigen Fällen äußern sich diese Veränderungen im Hautbild durch Schmerzen oder Jucken. Am häufigsten kommt Bowenide Papulose bei Männern nahe ihrem dritten vollendeten Lebensjahrzehnt vor.

Die Behandlung bei HPV

Beim Großteil der HPV-Infektionen ist kein äußeres Eingreifen nötig, da das Immunsystem allein mit dem Virus fertig wird. Gegen die aggressiveren Formen des Virus, die vor allem unangenehme Symptome im Genitalbereich verursachen, lässt sich durch eine Impfung Prävention leisten.

Die Infektion mit einem der beiden riskanten HP-Virentypen 16 und 18 lässt sich mit einem Zweikomponentenimpfstoff verhindern. Die Impfung mit einem Vierfachinfektionsschutz sorgt zusätzlich für eine Immunität der HPV-Arten 6 und 11.

Stellt man Symptome einer Infektion mit HPV fest, so lässt sich das Ansteckungsrisiko für andere minimieren, indem das selbstständige Verarzten der betroffenen Hautstellen vermieden wird. Ein Dermatologe bietet bei dem Auftreten von HPV-typischen Auswüchsen Aufklärung und Abhilfe.

Da der Zusammenhang zwischen HPV und Krebs im Genitalbereich bei Männern noch nicht komplett geklärt ist, besteht momentan nur für Mädchen zwischen neun und 14 Jahren eine Impfempfehlung gegen das Virus.

Für eine Minimierung des Ansteckungsrisikos ist die Nutzung eines Kondoms beim Geschlechtsverkehr empfehlenswert. Generell bietet diese Art von Verhütungsmittel Schutz vor Geschlechtskrankheiten.

Wechselt man den Geschlechtspartner häufig steigt natürlich auch das Risiko einer Infizierung, was ein zusätzlicher Grund für das Nutzen von Kondomen ist. Sicherer Geschlechtsverkehr verhindert unangenehme Hautirritationen aufgrund von Infektionen mit dem HP-Virus im Nachhinein und garantiert dadurch den Spaß im Bett.

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  • Kunz, Isabel (Autor) - Kunz, Markus (Sprecher)