Steckbrief: Schöllkraut (Chelidonium majus)
Systematik
- Reich: Pflanzen (Plantae)
- Unterreich: Samenpflanzen (Spermatophytina)
- Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
- Ordnung: Mohngewächse (Papaverales)
- Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
- Gattung: Schöllkräuter (Chelidonium)
- Art: Schöllkraut
Beschreibung
Das Schöllkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 80 cm hoch werden kann. Es hat eine aufrechte Wuchsform mit gefiederten, tiefgrünen
Blättern und gelben Blüten, die von Mai bis Oktober erscheinen. Eine charakteristische Eigenschaft des Schöllkrauts ist der gelbe Milchsaft, der austritt, wenn man einen Stängel oder ein Blatt bricht.
Verbreitung und Standort
Das Schöllkraut ist in Europa und Westasien beheimatet und wächst an halbschattigen Standorten wie Wald- und Wegesrändern, Zäunen und Mauern. Es bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden.
Anbau und Pflege
Das Schöllkraut ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich gut für wilde und naturnahe Gärten eignet. Es kann durch Aussaat oder Teilung vermehrt werden und bevorzugt halbschattige Standorte und gut durchlässige Böden.
Heilwirkung und Anwendung
Das Schöllkraut hat eine lange Geschichte in der Volksmedizin und wurde traditionell zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Warzen und Ekzemen verwendet. Es wird auch bei Leber- und Gallenbeschwerden eingesetzt, da es die Gallenproduktion anregt und krampflösend wirkt. Es enthält eine Reihe von Alkaloiden, darunter Chelidonin, das schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften hat.
Warnhinweis
Obwohl das Schöllkraut in der traditionellen Medizin verwendet wird, ist es potenziell giftig und sollte mit Vorsicht angewendet werden. Die Pflanze enthält Alkaloide, die bei Überdosierung zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zu Leberschäden führen können. Es sollte nicht ohne fachkundige Anleitung verwendet werden und ist nicht für Schwangere, Stillende und Kinder geeignet.
Kulturelle Bedeutung
Das Schöllkraut hat in der Volksmedizin und Folklore eine wichtige Rolle gespielt. Es wurde oft als “Hexenkraut” bezeichnet und zum Schutz vor bösen Geistern und Hexerei verwendet. In der christlichen Symbolik wurde es oft mit dem Heiligen Johannes dem Täufer in Verbindung gebracht und galt als Zeichen für den nahenden Sommer.
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