Brust Selbstuntersuchung Knoten Krebs Vorsorge
Brust Selbstuntersuchung Knoten Krebs Vorsorge Syda Productions/shutterstock.com

Brust-Selbstuntersuchung – so wird es gemacht!

Die meisten Frauen gehen lediglich ein Mal im Jahr zum Gynäkologen. Daher ist es umso wichtiger, sich regelmäßig die Brüste selbst abzutasten. Dies erfolgt am besten ein Mal im Monat. Denn es ist Tatsache, dass es in den meisten Fällen gerade die Frauen sind, die einen Knoten in der Brust entdecken. Dabei ist längst nicht jeder Knoten bösartig. Doch wenn es sich doch um einen bösartigen Knoten handelt, steigen einfach die Chancen auf eine weniger aggressive Therapie und auf die Heilung selbst, wenn dieser rechtzeitig entdeckt wird. Im Folgenden wird das Abtasten Schritt für Schritt erklärt.

Die Brust ist eine Woche nach der Periode besonders weich. Daher lassen sich gerade in dieser Zeit Knoten besser aufspüren als zu den anderen Zeiten des monatlichen Zyklus. Die Hormone sorgen am Ende des Zyklus nämlich dafür, dass die Brüste anschwellen, weshalb das Drüsengewebe dann fester ist und sich automatisch etwas knotiger anfühlt.

Junge Brüste besitzen mehr Drüsengewebe

Das Drüsengewebe ist fester bei jungen als bei älteren Frauen. So fühlt sich das Drüsengewebe etwas knubbelig an, was jedoch kein Grund zur Sorge ist. Die Brust ist daneben im oberen Bereich dichter als im inneren, bzw. unteren Bereich. Wer regelmäßig den Busen abtastet, wird eher mit diesem vertraut und kann eventuelle Veränderungen besser und leichter feststellen.

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Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen und die Regelblutung ausfällt, sollte die Selbstuntersuchung der Brüste ebenfalls ein Mal im Monat stattfinden, wozu am besten ein fester Termin gesetzt wird. Der Zeitpunkt für die Selbstuntersuchung ist bei Frauen, die Hormonpräparate einnehmen, eine Woche nach Beginn der neuen Monatspackung.

Wichtigste Regel bei der Selbstuntersuchung

Für die Selbstuntersuchung sollte man sich am besten ausreichend Zeit nehmen. Diese wird am besten dann ausgeführt, wenn man die freie Zeit dazu findet und der Kopf klar ist, sodass man sich auf die Selbstuntersuchung konzentrieren kann.

  1. Schritt. Sehen Sie in den Spiegel

Stellen Sie sich bei guter Beleuchtung vor den Spiegel und betrachten Sie Ihren Busen von vorne und von beiden Seiten. Der rechte Busen sieht nie so aus wie der linke, doch wenn ihnen auffallen sollte, dass eine der brüste plötzlich etwas größer ist als die andere oder dass sich die Form der einen Brust verändert hat, sollten Sie das unbedingt beim Arzt abklären lassen. Nun heben Sie langsam Ihre Arme und achten Sie auf veränderte Brustwarzen, Auswölbungen und Einziehungen. Denn solche Veränderungen auf der Haut können Hinweise liefern. Der Vorgang sollte mehrfach wiederholt werden.

  1. Schritt: Das Abtasten im Stehen

Tasten Sie nun mit der linken Hand die rechte Brust ab, wobei Sie den rechten Arm anheben. Sie sollten am äußeren oberen Rand der Brust beginnen. Anschließend müssen Sie sich kreisförmig nach innen vorarbeiten, bis hin zu der Brustwarze. Wenn Sie dabei die Finger so bewegen, als würden Sie Klavier spielen, spüren Sie in unterschiedlichen Gewebeschichten die möglichen Knoten. Anschließend sollten Sie den Rand des Brustmuskels untersuchen, und zwar in Richtung der Achselhöhle: Die Achselhöhle selbst muss auch untersucht werden. Die Knoten, die Sie hier möglicherweise ertasten, sind höchstwahrscheinlich Lymphknoten. Denn diese können nach einem leichten Infekt anschwellen. Dem Arzt sollten Sie jedoch alle Knoten zeigen, die neu sind oder die sich nur auf der Seite befinden, sowie solche, die einen Durchmesser von über einem Zentimeter aufweisen. Die Brustwarze sollte ebenfalls abgetastet werden. Tritt hierbei blutige oder verfärbte Flüssigkeit beim Kneifen, kann es sich ebenfalls um einen Hinweis handeln.

  1. Schritt: Das Abtasten im Liegen

Die Brust sollten Sie anschließend erneut abtasten – dieses Mal jedoch im Liegen. Dies funktioniert besonders dann gut, wenn ein gefaltetes Handtuch oder ein Kissen unter die Schulter der betroffenen Seite gelegt werden. Denn dann fällt der Busen flacher. So lässt sich besonders gut der Bauch unterhalb der Brust untersuchen. Auch in diesem Fall sollten Sie von Außen beginnen und sich spiralförmig bis zur Brustwarze vorarbeiten. Anschließend können Sie die Achselhöhlen untersuchen.

Grundsätzlich gilt folgende Regel: Wenn Sie irgendwelche Veränderungen oder Auffälligkeiten feststellen, sollten Sie diese unbedingt umgehend von einem Facharzt abklären lassen.

Brust abtasten – die Anleitung zum Mitmachen

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