Chinesiche Medizin Heilungskraft Ernährung Anwendung
Chinesiche Medizin Heilungskraft Ernährung Anwendung marilyn barbone/shutterstock.com

Chinesische Medizin TCM – Die Heilpflanzen und Ernährung

Fernöstliche Mediziner haben schon immer auf die Heilkräfte der Natur vertraut. So ist es nicht verwunderlich, dass die chinesische Arzneimitteltherapie auf Wirkstoffe tierischer und pflanzlicher Herkunft sowie auf Mineralien zurückgreift. Deren Wirkung ist unbestritten und reicht von entspannend über kräftigend bis hin zu entgiftend. Entscheidende Faktoren sind Geruch, Geschmack und auch Temperatur. Die Entscheidung zur passenden Behandlung fußt auf der Erfahrung basierend auf einer über zweitausendjährigen Geschichte.

Die traditionelle chinesische Medizin unterscheidet nicht strikt zwischen einzelnen Heilungsansätzen. Kräuter und Heilmittel kommen gleichermaßen zum Einsatz. Frei nach dem Motto “die Menge macht das Gift” machen sich die Mediziner deren Wirkstoffe zunutze. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Prophylaxe.

Chinesische Medizin Diätetik

Die chinesischen Heilmethoden stützen sich nicht nur auf Akupunktur, Qigong und Kräuter. Der vierte Ansatz ist eigentlich der offensichtlichste – die Diätetik. Ihr Ziel ist es, den Lebenswandel hinsichtlich der Ernährung in die richtige Richtung zu lenken. Symptome wie Fülle- oder Mangelzustände lassen sich durch sie häufig behandeln. Diätologie konzentriert sich nicht nur auf die Extreme, wie einseitige Ernährung, Völlerei oder Hungern, sondern sensibilisiert Patienten in Bezug auf die Unabdingbarkeit guter Ernährung. Des Weiteren ist das menschliche Wohlbefinden untrennbar mit dem Zustand des Verdauungstraktes verbunden. Auch hier hakt die Diätetik ein und stärkt diesen nachhaltig. Ein gesundes Verdauungssystem lindert nicht nur körperliche Beschwerden, sondern wirkt sich auch positiv auf die Psyche aus.

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Dass nahrhafte und abwechslungsreiche Ernährung ein Grundbaustein für unsere Gesundheit ist, sollte jedem klar sein. Allerdings geht dieses Bewusstsein heutzutage verloren. Sei es aus Zeitmangel, logistischen Schwierigkeiten oder schlicht Charakterschwäche, nur ein Bruchteil der Menschen gönnt sich ausgewogene Mahlzeiten und erfährt dadurch innere Zufriedenheit und Kraft.

Es gibt Grundregeln, wie ausgewogene Ernährung auszusehen hat. Allerdings sind alle Menschen verschieden, und so kann nur ein individuelles Ernährungsprogramm tatsächlich die einzelnen Bedürfnisse ausreichend bedienen. Ein Breitband-Konzept mit mehr Vitaminen, weniger Fett, Zucker und Kohlenhydraten mag kleine Erfolge verzeichnen. Ein Plan, der auf den Grundsätzen der chinesischen Diätetik basiert, ist auf den Einzelnen zugeschnitten und somit wirksamer.

Bewusster Lebenswandel

Der Überlieferung nach lag das Hauptaugenmerk der Ärzte im alten China auf der Vorsorge. Dies ging angeblich so weit, dass sie entlohnt wurden, um ihre Patienten gesund zu halten. Wurden diese hingegen krank, wurde dies auf eine mangelhafte Vorbeugung oder Beratung seitens des Arztes zurückgeführt. Die nötige Behandlung hatte daher kostenfrei zu erfolgen. Auch altersbedingte Gebrechen wurden genauestens studiert, mit dem Ziel, sie durch proaktives Handeln so weit wie möglich zu verzögern.

Voraussetzung für ein gesundes Dasein war eine adäquate Lebensweise. Ausgerichtet an den Jahreszeiten und den damit verbundenen natürlichen Nahrungsmitteln wurden die Energien und der Fluss des Qi ins Gleichgewicht gebracht. Gleichwohl stand nicht nur die Nahrungsaufnahme im Fokus. Entsprechende Bewegung und Meditation waren ebenfalls fester Bestandteil eines geregelten Tagesablaufes.

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