Johanneskraut Anwendung Depressionen Heilkraft Heilpflanze Naturmedizin
Johanneskraut Anwendung Depressionen Heilkraft Heilpflanze Naturmedizin Alexander Raths/shutterstock.com

Johanniskraut Heilpflanze – Anwendung, Wirkung und Wirkstoffe

Johanniskraut ist ein pflanzliches Heilmittel, das seit langem wegen seiner medizinischen Eigenschaften und seiner positiven Auswirkungen auf die Gesundheit verwendet wird, insbesondere bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Problemen. Als eines der am besten untersuchten Kräuter der Neuzeit ist Johanniskraut ein wichtiger Bestandteil der Komplementärmedizin geworden. In diesem Blogbeitrag geht es um die Bestandteile dieser uralten Heilpflanze, um ihre Auswirkungen auf unser allgemeines Wohlbefinden und um die verschiedenen Möglichkeiten, sie in dein tägliches Leben einzubauen.

Johanniskraut wird seit mehreren Jahrhunderten bei Verbrennungen und Wunden eingesetzt. Heute wird es eher aufgrund seiner stimmungsaufhellenden Wirkung geschätzt.

So lassen sich mit der Heilpflanze leichte und mittelschwere Depressionen lindern. Lesen Sie im Folgenden mehr über die Wirkung, die Anwendung und möglichen Gefahren des Heilkrauts!

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Wissenswertes

Echtes Johanniskraut oder auch Tüpfel-Johanniskraut gehört zu den Johanniskraut-Gewächsen (Hypericaceae). Der Name leitet sich dabei aus dem Griechischen ab (“auf der Heide wachsend) und beschreibt damit die bevorzugten Standorte des Krauts. Heimisch ist Johanniskraut daher auf trockenen Böden auf Heiden und Trockenrasen in Europa, Westasien und den Kanarischen Inseln.

Außerdem in Nordafirka. In vielen weiteren Regionen wird es heute aber ebenfalls angebaut. Gut wächst Johanniskraut an Böschungen, Weg- und Straßenrändern und wird hier bis zu 80 Zentimeter groß.

Die Blätter des Johanniskraut sind punktiert. Hält man die elliptischen, glattrandigen Blätter gegen das Licht, erkennt man helle Punkte auf der Blattfläche. Diese Punkte sind Öldrüsen, die mit ätherischen Ölen gefüllt sind. Die Blätter sind gegenständig an den Zweigen angeordnet.

Den Namen erhielt das Johanniskraut aufgrund des Beginns seiner Blütezeit um den Johannistag herum (24. Juni). Ende der Blütezeit ist im Spätsommer. Auffallend am Johanniskraut sind die langen Staubblätter aus den Blüten. Auch diese sind punktiert und enthalten Öldrüsen als schwarze Punkte. Werden diese zwischen den Fingern zerrieben, färben sie sich rot.

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Heilkraft

Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) hat eine leichte antidepressive Wirkung, daher ist es medizinisch für die Anwendung bei leichten Depressionen anerkannt. Damit Johanniskraut allerdings wirken kann, muss es sehr hoch dosiert eingenommen werden, dies ist nur über hochkonzentrierte Fertigpräparate möglich.

Neben mentalen Erschöpfungszuständen, kann die Heilpflanze auch heilend bei leichten Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden. Äußerlich kann Johanniskraut z.B. in Form von Johanniskrautöl bei Hautentzündungen, Sonnenbrand oder leichten Wunden Linderung verschaffen.

Die Wirkung entsteht aufgrund seines Wirkstoffs Hyperforin, der den antidepressiven Effekt erzeugt. Hyperosid und andere Inhaltsstoffe tragen vermutlich ebenfalls zu dieser Wirkung bei.

Entzündungshemmend wirkt es in öligen Zubereitungen wie Johanniskrautöl.

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Heilpflanze Johanneskraut Anwendungen

Anwendung

Johanniskraut kann als geschnittenes Kraut oder in getrockneter Form in Kapseln, Pillen, Tabletten, Dragees oder Tropfen mit Alkohol, als Presssaft oder für die äußere Anwendung als Öl verwendet werden.

Zur Inneren und Äußeren Behandlung von

  • leichten depressiven Verstimmungen
  • mittelstarken depressiven Verstimmungen
  • nervöser Unruhe
  • Stimmungsaufhellend
  • Hexenschuss
  • Gicht
  • Rheuma
  • Schmerzlinderung
  • bei Blutergüssen
  • Gürtelrose
  • Sonnenbrand

Hergestellt werden die Präparate aus den getrockneten blühenden Zweigspitzen der Blüten, aber auch aus den Blättern und Stängeln. Es empfiehlt sich vor allem bei der Anwendung des Johanniskrauts als Antidepressivum Fertigarzneimittel zu verwenden, da die Dosierung hier sehr hoch sein muss. Für die Dosierung sollten Sie dennoch immer einen Arzt oder Apotheker um Rat fragen oder die Packungsbeilage lesen.

“Es wird nicht empfohlen einen eigenständig hergestellten Johanniskraut-Tee zu konsumieren.”

Für die äußerliche Anwendung eignet sich am besten Johanniskraut-Öl. Dieses kann auch gerne selbst hergestellt werden. Dazu geben Sie frisch aufgeblühte Blüten des Johanniskrauts in ein helles Glas mit Verschluss und füllen ein hochwertig, kalt gepresstes Olivenöl hinzu.

Die Blüten sollten etwa fingerbreit mit dem Öl bedeckt sein. Das Glas schrauben Sie anschließend zu und lassen es vier bis fünf Wochen an einem sonnigen oder hellen Ort stehen. Schütteln Sie das Glas hin und wieder auf.

Nach der Wartezeit seihen Sie die Blüten ab. Zur Aufbewahrung sollte das Öl in eine dunkle Flasche gefüllt werden. Für die Anwendung benetzen Sie Ihren Handteller mit dem Öl und reiben die betroffenen Hautareale damit ein.

Nebenwirkungen

Auch natürliches Antidepressiva wie Johanniskraut, kann ebenso wie die chemischen Mittel Nebenwirkungen hervorrufen, allerdings deutlich seltener. Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

  • erhöhte Sonnenempfindlichkeit, Sonne sollte bei der Anwendung von Johanniskraut-Öl vermieden werden
  • allergische Hautreaktionen
  • Müdigkeit
  • Unruhe
  • Magen-Darm-Beschwerden

Anwendung

Einige fertige Präparate des Johanniskrauts sind rezeptpflichtig, andere Zubereitungen sind auch rezeptfrei erhätlich. Ohne ärztliche Betreuung ist jedoch Vorsicht geboten.

Wenn Sie unter einer Depression leiden, sollten Sie über die Dosierung und Dauer der Einnahme des Johanniskrauts unbedingt einen Arzt aufsuchen. Bei eigener Behandlung kann sich nach Absetzen des Johanniskrauts eine schwere Depression entwickeln.

Ist die Depression schon im Vorfeld stark oder chronisch, ist die Behandlung mit Johanniskraut ebenfalls nicht zu empfehlen und wegen erhöhter Suizidgefahr sehr gefährlich.

Generell sollten Sie bei der Einnahme von fertigen Präparaten immer einen Arzt oder Apotheker befragen oder die Packungsbeilage lesen. Das gilt auch bei der Anwendung des Johanniskrautöls.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und verringert die Wirkung der folgenden Arzneien:

  • Pille
  • hormonelle Verhütungsmittel
  • Blutverdünner mit Cumarin
  • Asthmamittel
  • Medikamente gegen Herzrythmusstörungen und gegen erhöhte Fettwerte
  • einige Herzmedikamente

Fragen Sie auch hier im Zweifel Ihren Arzt!

Gänzlich sollten Sie auf eine Einnahme der Heilpflanze verzichten, wenn Sie folgende Medikamente einnehmen:

  • Immunsuppressiva
  • Krebsmedikamente
  • HIV-/Aids-Medikamente

Aus Sicherheitsgründen sollten auch Schwangere, Stillende und Kinder unter 12 Jahren auf die Einnahme von Johanniskraut verzichten. Auch Jugendliche sollten immer einen Arzt im Vorfeld befragen!

Kaufen

Verschiedene Präparate mit Johanniskraut sind in der Apotheke oder in unserem Vitalstoffe Online Shop erhältlich. Darunter fallen Tabletten, Kapseln, Dragees, Flüssigzubereitungen, atherisches Öl, Tee und Saft. Auch kombiniert mit Baldrian oder Passionsblume sind diese Produkte erhältlich. Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie einen Arzt oder Apotheker hinsichtlich der Dosierung!

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