Zimt Heilpflanze – Anwendung, Heilkraft, Wirkung und Wirkstoffe
Zimt – in Hindi auch als “Dalchini” und in Urdu als “Imlii” bekannt – ist ein gängiges Gewürz, das in vielen Gerichten auf der ganzen Welt verwendet wird. Er wird schon seit der Antike verwendet, um den Geschmack und das Aroma von Speisen zu verbessern, aber in letzter Zeit ist er auch für seine medizinischen Eigenschaften bekannt geworden; zahlreiche Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Zimt bemerkenswerte Auswirkungen auf die Gesundheit hat. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie dieses kleine Wundergewürz deiner Gesundheit nützen kann, welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt und aus welchen Zutaten der köstliche Geschmack besteht, den wir alle so gut kennen. Ganz gleich, ob du deinen Cholesterinspiegel senken oder mit Freunden eine aromatische Leckerei zubereiten willst: Lies weiter und erfahre mehr über die geheimnisvollen Kräfte des Zimts!
Zimt ist eines der ältesten Gewürze. Angeblich wurde er schon vor über 2000 Jahren v. Chr. in China und Indien als solches verwendet. Die Ägypter verwendeten es zur Einbalsamierung, als Gewürz und als Räuchermittel.
Im antiken Griechenland wurde er ebenfalls schon verwendet, dies wird von Herodot und Hippokrates u. a. erwähnt. Er wurde im römischen Reich schon rege gehandelt, man benutzte ihn zuerst als Medizin, Aphrodisiakum und Räucherwerk, erst später als Gewürz.
Das Aroma des Zimtbaumes geht auf das in ihm enthaltene Zimtöl zurück, das bis zu 75 Prozent aus Zimtaldehyd und Eugenol besteht (im Aromastoffverzeichnis: Fl-Nummer 05.014).
Weitere wichtige Aromastoffe, wie bereits erwähnt sind besonders beim Ceylon-Zimt das (auch in Gewürznelken vorkommende) Eugenol (Fl-Nummer 04.003) und beim Cassiazimt, sowie insbesondere beim vietnamesischen und indonesischen Zimt auch das nach Waldmeister duftende Cumarin.
Das ätherische Zimtöl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen.
Heilkraft
Von der Antike bis in die Frühe Neuzeit galt die Zimtrinde als heilsam unter anderem bei Husten und Schnupfen, als magenstärkend sowie harntreibend, abführend, menstruationsfördernd, aber auch blutstillend, zum Beispiel bei Hämorrhoiden.
Eine mögliche blutzuckersenkende Wirkung von Zimt in frühen Stadien des Diabetes mellitus wird in der modernen Medizin kontrovers diskutiert. In einer ersten Pilotstudie wurde die Wirksamkeit größerer Dosen Zimt (1–6 Gramm) auf Blutzucker- und Blutfettwerte untersucht. Hier konnte eine mögliche Senkung des Nüchternblutzuckers, der Triglyceride, des Gesamt- und des LDL-Cholesterins beobachtet werden
In einer weiteren Studie an 79 Patienten konnte eine Senkung des Blutzuckerspiegels, aber nicht des als „Langzeitblutzuckerspiegel“ geltenden HbA1c-Werts und der Blutfettwerte beobachtet werden.
Zimtextrakt erfüllt nach bisherigem Wissensstand die Kriterien eines pflanzlichen Diätetikums zur adjuvanten Therapie bei Diabetes Typ 2, ein Wirksamkeitsnachweis der Anwendung von Zimt bei Diabetes mellitus durch klinische Studien steht aber noch aus.
Zimtöl und Zimtrinde weisen eine gute antimikrobielle Aktivität aus. Dies geht vor allem auf die Wirkung des Zimtaldehyds zurück, die Hauptkomponente des im Zimt enthaltenen ätherischen Öls; besonders aktive Komponenten sind aber auch p-Cymol, Linalool und o-Methoxyzimtaldehyd.
Anwendung in der Schwangerschaft
Zimt soll nicht in der Schwangerschaft angewendet werden!
Nebenwirkung
In Zimt, vor allem in den billigeren Zimtsorten, ist Cumarin enthalten, das in höheren Dosen als gesundheitsschädlich gilt. In Fertigprodukten wird fast ausschließlich dieser aus China, Indonesien oder Vietnam stammende Zimt („Kassia-Zimt“) verarbeitet.
Der Cumarin-Anteil der Zimtsorten unterscheidet sich erheblich: Während er beim Zimt der Zimtkassie (Cassiazimt) bei ca. 0,2–0,3 g pro kg liegt und im indonesischen sowie im vietnamesischen Zimt bis zu 9 g pro kg aufweist, finden sich in der gleichen Menge Ceylon-Zimt nur ca. 0,02 g Cumarin.
Cumarin gehört laut gültiger Aromenverordnung EG 1334/2008 zu den Stoffen, die Lebensmitteln nicht als solche zugesetzt werden dürfen (Anhang III, Teil A der Aromenverordnung) und unterliegt bestimmten Höchstmengen, wenn es von Natur aus in Aromen oder Lebensmittelzutaten mit Aromaeigenschaften vorkommt .
Die Höchstmenge in Lebensmitteln
Die zulässigen Höchstmengen liegen je nach Art des Lebensmittels zwischen 5 mg/kg bei Dessertspeisen und 50 mg/kg bei traditionellen und/oder saisonalen Backwaren, bei denen Zimt in der Kennzeichnung angegeben ist.
Überdosierung
In größeren Mengen aufgenommen verursacht Cumarin heftige Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel und Schlafsucht. Noch höhere Dosen können zu zentraler Lähmung, Atemstillstand und Koma führen. Daneben werden im Tierversuch Leberschädigungen und Nierenschädigungen beobachtet. Für Menschen besteht allerdings durch cumarinhaltige Nahrungsmittel und Kosmetika nur in Ausnahmefällen ein Risiko.
Die letale Dosis (LD50) liegt peroral bei der Ratte bei 293 mg/kg und beim Meerschweinchen bei 202 mg/kg Körpergewicht. Aus Tierversuchen leitet sich der Verdacht ab, dass Cumarin in sehr hohen Mengen krebserregend sei.
Mehrere Studien an menschlichen Zelllinien deuten hingegen nicht auf derartige Wirkungen im menschlichen Organismus hin.
Wirkstoffe
- Ätherisches Öl, bis zu 4% Zimtaldehyd und Eugenol
- Phenole (Procyanidine)
- Cumarine
- Schleimstoffe
- Gerbstoff
Wirkung
- Wärmendes Tonikum
- Blähungstreibend
- Gegen Diabetes Typ 2
- Antimikrobiell
- Antimykotisch
- Herz Kreislauf stärkend (Weitere Heilpflanzen für Herz Kreislauf)
- Beruhigend
- Blutdrucksenkend
- Cholesterinspiegel senkend
- Schmerzlindernd
- Durchblutung Fördenerd
- Verdauung
- Menstruation Blutung
Leser Fragen zum Thema Zimt
Für was ist Zimt Gesund?
Zimt ist antibakteriell und Fördert die Verdauung, Durchblutungsfördernd und soll den Cholesterinspiegel senken. Eine zu Hohe Dosierung ist von abzuraten, da bei Versuchen mit Ratten eine Krebsförderung nachgewiesen wurde, welche sich bei Menschen allerdings nicht bestätigt werden konnte. Auch in der Schwangerschaft sollte auf Zimt verzichtet werden.
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