
Diabetes Zuckerkrankheit – Behandlung Naturheilkunde
Inhaltsverzeichnis
Diabetes mellitus, im Volksmund auch als „Zuckerkrankheit“ bekannt, bereitet Ärzten und Gesundheitspolitikern mehr und mehr Sorgen. Seit Jahren steigt sowohl in Deutschland als auch im Rest von Europa und in den USA die Häufigkeit der neu diagnostizierten Erkrankungen.
Waren früher vor allem ältere Personen betroffen („Alterszucker“), werden Typ 2-Diabetiker Jahr für Jahr jünger. Über die Ursachen dieser Epidemie sind sich fast alle Wissenschaftler einig – Fehlernährung, Überernährung und Übergewicht, kombiniert mit einem Bewegungsmangel.
Typ 1-Diabetiker weisen andere Ursachen auf – hier spielen die insulinproduzierenden Zellen eine Rolle, welche durch das eigene Immunsystem zerstört werden. Alle Versuche der Prävention blieben erfolglos.
Nach den bisher neuesten Erhebungen der deutschen Krankenversicherungen aus dem Jahre 2017 leidet inzwischen jeder zehnte Deutsche an Diabetes.
Weiters belegt die Statistik auch, dass die Zahlen seit dem Jahr 2000 fortwährend ansteigende Tendenz aufweisen. Betroffen sind hier vor allem die über Sechzigjährigen.
So behandelt die Schulmedizin – Diabetes
Es gibt Medikamente, die nicht nur den erhöhten Blutzuckerspiegel absenken, sondern auch die eigentliche Gefahr für den Diabetes Erkrankten – an einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer Nierenerkrankung zu sterben – deutlich reduzieren können.
Am häufigsten kommt hier der Wirkstoff „Metformin“ zum Einsatz. Dieser fördert die Glukoseaufnahme der Zellen und senkt damit den Glucosespiegel im Blut.
Wenn diätetische Maßnahmen und Medikamente nicht zum gewünschten Therapieerfolg führen, folgt als nächste Stufe die Insulintherapie.
Diese wird als Nebeneffekt allerdings von einer Gewichtszunahme begleitet und löst somit oft einen Teufelskreis aus: Die Patienten bewegen sich weniger, was wiederum den Stoffwechsel weiter stört und neue Gesundheitsrisiken mit sich bringt.
Neuere Wirkstoffe, wie beispielsweise Empagliflozin und Liraglutid verfolgen andere Wirkmechanismen. Diese zielen auf eine erhöhte Ausscheidung der Glucose über den Harn ab.
Weitere Medikamente sind bereits in den Startlöchern – doch, wo Licht ist, fällt auch Schatten. Wie so oft haben neuartige, stark wirksame Medikamente zwei Nachteile: Nebenwirkungen und einen hohen Preis.
So behandelt die Naturheilkunde – Diabetes

Intensive Lebensstilmodifikation und die Fastentherapie haben das Ziel, den Insulinhaushalt wieder zu normalisieren und stabilisieren und die Risikofaktoren, die sich durch die Krankheit ergeben, zu minimieren.
Daher stellen Ernährungsumstellung und ausreichende Bewegung zwei absolut wichtige Säulen der Diabetesbehandlung dar. Ergänzend kann Aderlass sinnvoll sein.
10 Diabetes Behandlungen in der Naturheilkunde
Hafertage:
Haferflocken senken nachgewiesenermaßen den Blutzuckerspiegel. Spezielle Tage, an denen nur Haferbrei gegessen wird, sind eine moderate Form des Fastens und entlasten den Stoffwechsel.
Vegane Ernährung:
Für keine andere Indikation ist die vorteilhafte Wirkung einer veganen Ernährung besser durch Studien belegt als bei Diabetes mellitus.
Nüsse und Olivenöl:
Sie sollten in Maßen täglich verzehrt werden, da sie durch die enthaltenen Omega 3-Säuren die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimieren, indem sie die Gefäße schützen.
Intermittierendes Fasten und Heilfasten:
Eine Studie konnte belegen, dass 16/8-Fasten – also eine tägliche 16-stündige Nahrungskarenz – innerhalb weniger Wochen wichtige Blutwerte verbessert und sogar bei der Behandlung der Fettleber (Steatosis hepatis) Erfolge nachweisen konnte.
Ein längeres Heilfasten von sieben bis zehn Tagen (zweimal jährlich) hat noch stärkere Effekte. Am besten ist es, beides zu kombinieren.
Aderlass:
Die Aderlassbehandlung senkt den Blutdruck, intensiviert die Wirkung des Insulins und normalisiert den Zuckerstoffwechsel über die Absenkung des Ferritins.
Diese Methode ist vor allem geeignet für Patienten mit Fettleber, die häufig bei Diabetes besteht. Absolut kontraindiziert hingegen ist diese Therapie bei Diabetikern, die bereits Nieren Spätfolgen aufweisen.
Durch den Nierenschaden und der damit verbundenen gestörten Blutbildung besteht bei diesen Patienten bereits ein zu niedriger Hämoglobinwert, welcher durch die Aderlasstherapie noch weiter verschlimmert werden würde.
Ayurveda:
In Indien werden multimodale Therapiekonzepte (individuell angepasst) bereits mit großem Erfolg eingesetzt.
Der legendären Heilpflanze Ginseng wird in der traditionellen chinesischen Medizin eine lebenskraft erhaltende Wirkung zugesprochen.
Am besten belegt ist die Wirkung bei Diabetes mellitus, sodass ein Therapieversuch als ergänzende Maßnahme sinnvoll sein kann.
Essig:
Essig zur Mahlzeit (als essigsaures Gemüse oder auch gelöffelt) senkt den Blutzuckeranstieg nach dem Essen.
Hülsenfrüchte:
Eine tägliche Ration Kichererbsen, Linsen oder Bohnen führt zu einer verbesserten Blutzuckerregulation.
Mästende (obesogene) Chemikalien meiden:
Umweltgifte lagern sich im Fettgewebe ein, beispielsweise sogenannte Persistente organische Schadstoffe (POP’s). Gleichzeitig deutet vieles darauf hin, dass sie dick machen (auch wenn dies bis dato noch nicht eindeutig belegt ist).
Da sie über die Nahrungskette immer weiter angereichert werden, stecken sie zu 90 Prozent in tierischen Produkten, vor allem in Lachs und Thunfisch. Vermeiden kann man sie am besten durch vegane Ernährung.
Häufige Leserfragen zum Thema “Diabetes Zuckerkrankheit – Behandlung Naturheilkunde”
1. Welche natürlichen Heilmittel können zur Behandlung von Diabetes beitragen?
Es gibt mehrere natürliche Ansätze und Heilmittel, die zur Unterstützung der Behandlung von Diabetes beitragen können:
- Ernährung: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist von zentraler Bedeutung. Die mediterrane Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, hat sich als wirksam erwiesen.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung hilft, das Gewicht zu kontrollieren und die Insulinsensitivität zu verbessern.
- Heilpflanzen und Nahrungsergänzungsmittel: Es gibt eine Reihe von Pflanzen und Nahrungsergänzungsmitteln (wie Zimt, Bittermelone, Ginseng, Magnesium oder Chrom), die positive Wirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben können. Allerdings sollten diese immer in Absprache mit einem Arzt verwendet werden.
2. Was ist die Rolle der Homöopathie bei der Behandlung von Diabetes?
Es gibt keine wissenschaftlich belegten Beweise dafür, dass Homöopathie die Ursache von Diabetes heilen kann. Allerdings können einige homöopathische Mittel möglicherweise zur Linderung bestimmter Symptome beitragen oder die allgemeine Gesundheit unterstützen. Es ist jedoch wichtig, Diabetes medizinisch zu behandeln und Homöopathie sollte nicht als Ersatz für medizinisch notwendige Therapien angesehen werden.
3. Kann Akupunktur bei der Behandlung von Diabetes helfen?
Einige Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur dazu beitragen kann, die Symptome von Diabetes zu lindern, wie z.B. diabetische Neuropathie (Nervenschmerzen). Allerdings sollte Akupunktur als eine unterstützende Behandlung angesehen werden und nicht als Ersatz für eine angemessene medizinische Behandlung und Lebensstiländerungen.
4. Wie kann man Diabetes Typ 2 mit Naturheilkunde vorbeugen?
Die Prävention von Typ-2-Diabetes konzentriert sich auf gesunde Lebensstiländerungen. Hierzu gehören eine gesunde Ernährung (reich an Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und mageren Proteinen), regelmäßige Bewegung, die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts und das Vermeiden von Tabak und übermäßigem Alkoholkonsum. Es ist auch wichtig, regelmäßige Gesundheitschecks durchzuführen, um Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und anzugehen.
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