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asthma uebergewicht abnehmen gefahr Ljupco Smokovski /shutterstock.com

Wie Übergewicht Asthma verschlimmern kann: Neue Erkenntnisse und Tipps zur Prävention

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die durch wiederkehrende Anfälle von Atemnot, Pfeifen im Brustkorb und Husten gekennzeichnet ist. Weltweit sind Millionen von Menschen von dieser Erkrankung betroffen, und die Zahlen steigen weiterhin an. Besorgniserregend ist, dass die Prävalenz von Asthma in den letzten Jahrzehnten parallel zur Zunahme von Übergewicht und Adipositas gestiegen ist.

Forschungen zeigen, dass Übergewicht nicht nur das Risiko erhöht, Asthma zu entwickeln, sondern auch die Schwere der Symptome bei bereits betroffenen Personen verstärken kann. Dieser Zusammenhang macht deutlich, wie wichtig ein ganzheitlicher Ansatz zur Prävention und Behandlung von Asthma ist, der sowohl die Lungenfunktion als auch das Körpergewicht berücksichtigt.

In diesem Artikel werden wir die Mechanismen hinter der Verbindung von Übergewicht und Asthma erkunden und praktische Tipps geben, wie Betroffene ihre Symptome durch gezielte Maßnahmen verbessern können. Ob durch Ernährungsumstellung, regelmäßige Bewegung oder medizinische Behandlung – es gibt viele Wege, das Wohlbefinden zu steigern und das Risiko von Asthmaanfällen zu reduzieren.

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Was ist Asthma?

Asthma ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Reizen gekennzeichnet ist. Diese Überempfindlichkeit führt zu einer Verengung der Luftwege, was das Atmen erschwert und zu den typischen Symptomen von Asthma führt. Zu diesen Symptomen gehören:

  • Atemnot: Oft empfinden Betroffene ein Engegefühl in der Brust, das das Atmen erschwert.
  • Pfeifen im Brustkorb: Ein hörbares Pfeifen oder Keuchen, besonders beim Ausatmen.
  • Husten: Besonders häufig nachts oder früh morgens, kann der Husten chronisch sein und die Schlafqualität beeinträchtigen.

Typische Auslöser von Asthma

Asthmaanfälle können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter:

  • Allergene: Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen können bei sensiblen Personen Asthmaanfälle auslösen.
  • Umweltfaktoren: Rauch, Luftverschmutzung und starke Gerüche wie Parfüm oder Farben.
  • Körperliche Anstrengung: Insbesondere bei kaltem oder trockenem Wetter kann körperliche Belastung zu Anstrengungsasthma führen.
  • Emotionale Faktoren: Stress und starke Emotionen können ebenfalls Asthmasymptome verstärken.

Diagnosemethoden für Asthma

Die Diagnose von Asthma erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus medizinischer Anamnese, körperlicher Untersuchung und Lungenfunktionstests wie:

  • Spirometrie: Dieser Test misst die Menge und Geschwindigkeit der Luft, die eine Person ein- und ausatmen kann.
  • Peak-Flow-Messung: Mit einem Peak-Flow-Meter kann der Patient den höchsten Luftstrom bei einem schnellen Ausatmen messen. Veränderungen in diesen Werten können helfen, Asthmakontrollen zu planen.
  • Allergietests: Diese Tests können helfen, spezifische Auslöser zu identifizieren, die Asthmaanfälle verursachen.

Durch das Verstehen dieser Aspekte von Asthma können Betroffene besser mit ihrer Erkrankung umgehen und effektive Behandlungspläne mit ihrem Arzt entwickeln.

Die Rolle von Übergewicht bei Asthma

Die Verbindung zwischen Übergewicht und Asthma ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher Studien gerückt. Forschungen haben gezeigt, dass Übergewicht das Risiko für die Entwicklung von Asthma signifikant erhöhen kann und auch einen negativen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit hat.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Zusammenhang

Studien haben festgestellt, dass Personen mit Übergewicht ein um bis zu 50% erhöhtes Risiko haben, Asthma zu entwickeln, verglichen mit Personen mit normalem Gewicht. Dieser Zusammenhang bleibt auch nach der Anpassung für andere Risikofaktoren wie Rauchen oder Allergien bestehen. Das Risiko scheint mit dem Grad des Übergewichts zu steigen, was bedeutet, dass schweres Übergewicht (Adipositas) besonders riskant ist.

Mechanismen der Beeinflussung von Asthma durch Übergewicht

Übergewicht kann Asthma auf mehrere Arten beeinflussen:

  • Entzündungsprozesse: Adipositas geht mit einem erhöhten Niveau an Entzündungen im Körper einher. Fettgewebe produziert entzündungsfördernde Substanzen, sogenannte Adipokine, die systemische Entzündungen fördern können. Diese Entzündungen können sich auch auf die Atemwege auswirken und dort die typischen asthmatischen Reaktionen verstärken.
  • Atemwegsbeschränkungen: Übergewicht führt zu einer mechanischen Belastung der Lunge durch das zusätzliche Körpergewicht, was die Lungenfunktion beeinträchtigen und die Symptome von Asthma verschärfen kann. Insbesondere das tiefe Einatmen wird erschwert, was zu einer geringeren Sauerstoffaufnahme führt und Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern kann.
  • Refluxkrankheit: Übergewicht erhöht das Risiko für gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Dies kann zu einer Reizung der Atemwege führen und Asthmasymptome verschlimmern.

Durch die Reduzierung des Körpergewichts können entzündliche Prozesse im Körper reduziert und die Atemfunktion verbessert werden. Dadurch kann nicht nur das Risiko für die Entwicklung von Asthma gesenkt, sondern auch die Kontrolle über bestehende Asthmasymptome verbessert werden. In diesem Sinne ist Gewichtsmanagement ein wichtiger Bestandteil der Asthmabehandlung für übergewichtige Personen.

Welche Heilpflanzen bzw Heilkräuter bei Asthma?

Knoblauch

Knoblauch ist eine gängige Küchenzutat, die seit Jahrhunderten zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt wird. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Knoblauch dazu beitragen kann, die Schwere der Asthmasymptome zu verringern. Eine Studie ergab, dass die Einnahme von Knoblauch die Entzündung der Atemwege bei Asthmapatienten verringern kann.

Ingwer

Ingwer ist eine weitere gängige Küchenzutat mit einer langen Geschichte der medizinischen Verwendung. Es hat sich gezeigt, dass Ingwer bei der Behandlung einer Reihe von Atemwegserkrankungen, einschließlich Asthma, wirksam ist. In einer Studie wurde festgestellt, dass die Einnahme von Ingwerergänzungsmitteln die Funktion der Atemwege bei Menschen mit Asthma verbessern kann.

Kurkuma

Kurkuma ist ein in der indischen Küche häufig verwendetes Gewürz, das seit Jahrhunderten auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt wird. Studien haben gezeigt, dass Kurkuma zur Verringerung von Entzündungen beitragen kann, die eine der Hauptursachen für Asthmasymptome sind. Eine Studie ergab, dass die Einnahme von Kurkuma die Funktion der Atemwege bei Menschen mit Asthma verbessern kann.

Bockshornklee

Bockshornklee ist ein Kraut, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Studien haben gezeigt, dass Bockshornklee zur Verringerung von Entzündungen und zur Verbesserung der Lungenfunktion bei Menschen mit Asthma beitragen kann. Eine Studie ergab, dass die Einnahme von Bockshornklee die Lebensqualität von Menschen mit Asthma verbessert.

Boswellia

Boswellia ist ein Kraut, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Studien haben gezeigt, dass Boswellia zur Verringerung von Entzündungen und zur Verbesserung der Lungenfunktion bei Menschen mit Asthma beitragen kann. Eine Studie ergab, dass die Einnahme von Boswellia-Ergänzungsmitteln die Lebensqualität von Menschen mit Asthma verbessern kann.

Prävention und Management von Asthma bei Übergewicht

Die Verwaltung von Asthma bei Personen mit Übergewicht erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Behandlung der Asthmasymptome als auch die Reduktion des Körpergewichts umfasst. Hier sind einige wirksame Strategien zur Gewichtsreduktion und Verbesserung der Lungenfunktion.

Empfehlungen zur Gewichtsreduktion und diätetische Maßnahmen

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Gewichtsreduktion und kann ebenfalls dazu beitragen, Entzündungen zu minimieren, die sowohl Übergewicht als auch Asthma beeinflussen können.

  • Kalorienreduktion: Um Gewicht zu verlieren, ist es essenziell, weniger Kalorien zu konsumieren, als der Körper verbraucht. Eine moderate Reduktion der täglichen Kalorienzufuhr kann langfristig zu effektivem Gewichtsverlust führen.
  • Entzündungshemmende Diät: Eine Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren (wie in fettem Fisch und Leinsamen), Antioxidantien (in buntem Obst und Gemüse) und Ballaststoffen kann helfen, systemische Entzündungen zu reduzieren.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Ein regelmäßiger Essensrhythmus ohne lange Pausen unterstützt den Stoffwechsel und verhindert Heißhungerattacken.
  • Vermeidung von Trigger-Lebensmitteln: Bestimmte Nahrungsmittel können sowohl Reflux als auch Asthma verschlimmern. Verarbeitete Lebensmittel, zu viel Zucker und stark fettige Speisen sollten minimiert werden.

Physiotherapeutische Übungen und deren Einfluss auf die Lungenfunktion

Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend, nicht nur für die Gewichtsreduktion, sondern auch für die Verbesserung der Lungenfunktion und allgemeinen Gesundheit.

  • Atmungsübungen: Techniken wie die Zwerchfellatmung oder Lippenbremse können helfen, die Atemtechnik zu verbessern und die Effizienz der Lungen zu erhöhen.
  • Aerobes Training: Aktivitäten wie schnelles Gehen, Radfahren oder Schwimmen erhöhen die Herzfrequenz und verbessern die Ausdauer und Kapazität der Lungen.
  • Krafttraining: Muskelaufbau, besonders im Oberkörper, kann die Atemmuskulatur stärken und die Atemarbeit erleichtern.
  • Yoga und Stretching: Diese sanften Formen der Bewegung fördern die Flexibilität, reduzieren Stress und verbessern die Atemkontrolle.

Es ist wichtig, dass jede neue Übungsroutine unter Anleitung eines Fachmanns begonnen wird, insbesondere bei Personen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen wie Asthma. Eine regelmäßige Überwachung durch medizinisches Fachpersonal kann dabei helfen, die Sicherheit und Effektivität des Trainingsprogramms zu gewährleisten.

Häufige Leserfragen zum Thema Übergewicht und Asthma

1. Kann eine Gewichtsreduktion mein Asthma wirklich verbessern?

Antwort: Ja, zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine Reduzierung des Körpergewichts bei übergewichtigen Asthmapatienten zu einer Verbesserung der Symptome führen kann. Gewichtsverlust verringert die Entzündung im Körper, die sowohl bei Übergewicht als auch bei Asthma eine Rolle spielt, und kann die Atemfunktion und die Reaktion auf Asthmamedikamente verbessern.

Tipp: Beginnen Sie mit kleinen, nachhaltigen Veränderungen in Ihrer Ernährung und steigern Sie allmählich Ihre körperliche Aktivität. Eine Ernährungsberatung kann dabei helfen, einen individuell angepassten Plan zu entwickeln.

2. Welche Art von Übungen sind für Menschen mit Asthma und Übergewicht sicher?

Antwort: Während einige Menschen mit Asthma Bedenken haben könnten, dass körperliche Anstrengung Symptome auslösen könnte, ist moderates aerobes Training, wie schnelles Gehen oder Schwimmen, tatsächlich vorteilhaft. Es verbessert die allgemeine Lungen- und Herzfunktion, was zu weniger Asthmasymptomen führen kann.

Tipp: Beginnen Sie langsam und steigern Sie Intensität und Dauer Ihrer Aktivitäten allmählich. Verwenden Sie bei Bedarf Ihre Asthmamedikamente vor dem Training und wählen Sie Übungen, die Sie genießen, um die Kontinuität zu gewährleisten.

3. Wie kann ich als Asthmatiker mit meinem Gewicht umgehen, wenn ich bestimmte Übungen nicht ausführen kann?

Antwort: Es gibt viele Arten von körperlichen Aktivitäten, die weniger belastend für die Atemwege sind und dennoch zur Gewichtsreduktion beitragen können. Schwimmen, Radfahren auf einem stationären Fahrrad, oder Yoga können gute Optionen sein, da sie weniger wahrscheinlich Asthmasymptome auslösen.

Tipp: Konsultieren Sie einen Physiotherapeuten oder einen Übungsspezialisten, der Erfahrung mit Asthmapatienten hat. Sie können Ihnen helfen, ein individuelles Übungsprogramm zu entwickeln, das sicher und effektiv ist.

4. Was soll ich tun, wenn ich trotz Gewichtsverlust weiterhin Asthmasymptome habe?

Antwort: Gewichtsverlust ist nur ein Teil der Asthmamanagementstrategie. Es ist wichtig, auch andere Aspekte der Krankheit zu managen, wie die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, das Vermeiden von Auslösern und das Überwachen Ihrer Symptome.

Tipp: Halten Sie regelmäßige Termine bei Ihrem Arzt ein, um Ihren Asthmamanagementplan zu überprüfen und anzupassen. Eine gute Kontrolle über die Krankheit erfordert oft eine Kombination aus medikamentöser Behandlung, Verhaltensanpassungen und physikalischen Maßnahmen.

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