Kartoffeln

Kartoffeln im Gesundheits-Check Vorteile, Nachteile und Nährwerte auf einen Blick
Kartoffeln im Gesundheits-Check Vorteile, Nachteile und Nährwerte auf einen Blick

Kartoffeln im Gesundheits-Check: Vorteile, Nachteile und Nährwerte auf einen Blick

Kartoffeln gehören zu den beliebtesten Lebensmitteln weltweit, doch ihr Ruf schwankt zwischen gesundem Superfood und Kalorienbombe. Dieser Artikel beleuchtet, wie gesund Kartoffeln wirklich sind, welche Nährstoffe sie liefern und wie man sie optimal lagert, um das Beste aus ihnen herauszuholen.

Was sind Kartoffeln
Was sind Kartoffeln

Was sind Kartoffeln?

Die Kartoffel (Solanum tuberosum) stammt ursprünglich aus den Anden Südamerikas und wurde im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Seitdem ist sie in vielen Kulturen ein Grundnahrungsmittel geworden. Ob in der deutschen, irischen oder südamerikanischen Küche – die vielseitige Knolle wird in unterschiedlichsten Formen zubereitet und geschätzt.

Die Nährwerte von Kartoffeln

Kartoffeln sind eine wertvolle Nährstoffquelle, die sowohl Makronährstoffe als auch Mikronährstoffe liefert:

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  • Makronährstoffe:
    Kartoffeln enthalten etwa 70-80 Kalorien pro 100 Gramm, hauptsächlich in Form von Kohlenhydraten (vorwiegend Stärke). Sie liefern geringe Mengen an Eiweiß und sind nahezu fettfrei.
  • Mikronährstoffe:
    Kartoffeln sind reich an Vitamin C, was sie zu einem guten natürlichen Immunbooster macht. Außerdem enthalten sie viele B-Vitamine (vor allem B6) sowie wichtige Mineralien wie Kalium, das zur Regulierung des Blutdrucks beiträgt, und Magnesium.
Gesundheitliche Vorteile von Kartoffeln
Gesundheitliche Vorteile von Kartoffeln

Gesundheitliche Vorteile von Kartoffeln

Kartoffeln bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile:

  • Unterstützung des Immunsystems:
    Dank ihres hohen Vitamin C-Gehalts stärken sie das Immunsystem und schützen vor Infektionen.
  • Förderung der Verdauung:
    Die in Kartoffeln enthaltenen Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung und unterstützen eine regelmäßige Darmtätigkeit.
  • Regulation des Blutdrucks:
    Der hohe Kaliumgehalt in Kartoffeln hilft, den Blutdruck zu regulieren, indem er den Natriumspiegel im Körper ausgleicht.
  • Günstig für die Haut:
    Kartoffeln enthalten Antioxidantien, die Haut und Bindegewebe schützen und somit für eine gesunde Haut sorgen.

Mögliche Nachteile und Risiken

Trotz ihrer vielen Vorteile sollten einige Punkte beachtet werden:

  • Hoher glykämischer Index:
    Kartoffeln haben einen relativ hohen glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Besonders Diabetiker sollten darauf achten.
  • Risiken bei falscher Zubereitung:
    Frittierte Kartoffeln, wie Pommes Frites, enthalten oft viel Fett und Salz, was gesundheitsschädlich sein kann.
  • Solanin in grünen Kartoffeln:
    Kartoffeln, die grün oder bereits gekeimt sind, enthalten das giftige Alkaloid Solanin, welches in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Diese sollten nicht mehr verzehrt werden.

Kartoffeln und Kalorien: Dickmacher oder Diätfreund?

Ob Kartoffeln ein Dickmacher oder ein Diätfreund sind, hängt stark von der Zubereitung ab. Während gebackene oder gekochte Kartoffeln kalorienarm und nährstoffreich sind, enthalten frittierte Varianten, wie Chips oder Pommes, oft viel Fett und Kalorien. Richtig zubereitet passen Kartoffeln jedoch wunderbar in eine ausgewogene Ernährung.

Kartoffeln richtig lagern: So bleiben alle Nährstoffe erhalten

Die richtige Lagerung von Kartoffeln ist entscheidend, um Nährstoffe zu erhalten:

  • Optimale Lagertemperatur:
    Kartoffeln sollten bei etwa 4-10°C gelagert werden, idealerweise in einem kühlen, dunklen Raum wie einem Keller.
  • Vermeidung von Licht und Feuchtigkeit:
    Licht und Feuchtigkeit begünstigen das Keimen und das Entstehen von Solanin. Daher sollten Kartoffeln dunkel und trocken gelagert werden.
  • Tipps zur Lagerung:
    Lagern Sie Kartoffeln in atmungsaktiven Behältern, z.B. Jutesäcken, und überprüfen Sie sie regelmäßig auf Anzeichen von Verderb.

Häufige Leserfragen zum Thema Kartoffeln

Frage 1: Sind Kartoffeln wirklich gesund, oder sollten sie wegen ihres Kohlenhydratgehalts vermieden werden?

Antwort:
Kartoffeln sind in der Tat sehr gesund, wenn sie in der richtigen Form verzehrt werden. Sie sind reich an Vitamin C, Kalium, und Ballaststoffen, was sie zu einem nährstoffreichen Nahrungsmittel macht. Der hohe Gehalt an Kohlenhydraten in Form von Stärke sorgt für eine schnelle Energiequelle, weshalb sie besonders für aktive Menschen vorteilhaft sind.

Es ist jedoch wichtig, auf die Zubereitung zu achten. Gekochte oder gebackene Kartoffeln sind kalorienarm und leicht verdaulich, während frittierte Varianten wie Pommes Frites oder Chips viel Fett und Kalorien enthalten, was sie zu ungesünderen Optionen macht. Besonders in Kombination mit viel Fett und Salz können Kartoffeln zu einer Kalorienbombe werden.

Tipp:
Um Kartoffeln gesund zu genießen, bereiten Sie sie durch Kochen, Backen oder Dämpfen zu und kombinieren Sie sie mit gesunden Fetten wie Olivenöl und viel Gemüse.


Frage 2: Haben Kartoffeln einen negativen Einfluss auf den Blutzucker?

Antwort:
Kartoffeln haben einen relativ hohen glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen können, insbesondere bei Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz. Doch dies hängt stark von der Zubereitungsweise und der Verzehrmenge ab.

Gekochte Kartoffeln haben beispielsweise einen niedrigeren GI als frittierte oder pürierte Varianten. Auch die Kombination mit Ballaststoffen aus Gemüse oder einer Proteinquelle kann den Anstieg des Blutzuckers verlangsamen.

Tipp:
Wenn Sie Kartoffeln essen und sich Sorgen über Ihren Blutzucker machen, wählen Sie gekochte oder gedämpfte Kartoffeln und kombinieren Sie sie mit Ballaststoffen und Proteinen (z.B. Hülsenfrüchte, Fisch oder Geflügel), um den Blutzuckerspiegel stabiler zu halten.


Frage 3: Wie kann ich Kartoffeln am besten lagern, um Nährstoffe und Frische zu erhalten?

Antwort:
Die richtige Lagerung von Kartoffeln ist entscheidend, um sowohl die Frische als auch die Nährstoffe zu erhalten. Kartoffeln sollten an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort gelagert werden, idealerweise bei einer Temperatur zwischen 4 und 10°C. Ein Keller oder ein dunkler Schrank ist dafür ideal.

Vermeiden Sie es, Kartoffeln im Kühlschrank zu lagern, da kalte Temperaturen die Stärke in Zucker umwandeln, was den Geschmack verändert und beim Kochen eine unerwünschte Süße hervorrufen kann. Licht sollte ebenfalls vermieden werden, da dies das Keimen und die Bildung von Solanin (ein giftiger Stoff in grünen Kartoffeln) fördert.

Tipp:
Lagern Sie Kartoffeln in atmungsaktiven Behältern wie Jutesäcken oder Papiertüten, und überprüfen Sie sie regelmäßig auf Keime oder grüne Stellen, die entfernt werden sollten.


Frage 4: Können Kartoffeln beim Abnehmen helfen, oder sind sie ein Dickmacher?

Antwort:
Kartoffeln haben zu Unrecht den Ruf, ein Dickmacher zu sein. Tatsächlich sind sie in ihrer natürlichen Form – gekocht, gebacken oder gedämpft – relativ kalorienarm und können Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Sie sind sättigend, liefern wichtige Nährstoffe und haben weniger Kalorien als viele andere Beilagen wie Nudeln oder Reis.

Entscheidend ist die Zubereitung: Frittierte Kartoffelprodukte wie Pommes oder Chips sind deutlich kalorienreicher und sollten gemieden oder nur selten gegessen werden.

Tipp:
Wenn Sie abnehmen möchten, genießen Sie gekochte oder gebackene Kartoffeln und kombinieren Sie sie mit proteinreichen Lebensmitteln und Gemüse, um eine ausgewogene und sättigende Mahlzeit zu schaffen.


Frage 5: Ist es gefährlich, grüne oder gekeimte Kartoffeln zu essen?

Antwort:
Grüne oder gekeimte Kartoffeln enthalten das natürliche Gift Solanin, das in hohen Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Solanin kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Die grüne Färbung der Kartoffeln weist darauf hin, dass sie dem Licht ausgesetzt waren und Solanin gebildet haben. Dies betrifft besonders die Schale und die Keime.

Tipp:
Kleinere grüne Stellen oder Keime können vor dem Kochen großzügig entfernt werden, aber bei stark grünen oder durchgehend gekeimten Kartoffeln sollten Sie auf den Verzehr verzichten. Achten Sie darauf, Kartoffeln richtig zu lagern, um Solaninbildung zu vermeiden.


Frage 6: Gibt es Unterschiede in den gesundheitlichen Vorteilen von verschiedenen Kartoffelsorten?

Antwort:
Ja, es gibt viele verschiedene Kartoffelsorten, die sich in ihrer Nährstoffzusammensetzung leicht unterscheiden. Süßkartoffeln enthalten beispielsweise mehr Vitamin A (in Form von Beta-Carotin) als herkömmliche Kartoffeln, während blaue oder violette Kartoffeln besonders reich an Antioxidantien (wie Anthocyanen) sind, die eine entzündungshemmende Wirkung haben können.

Auch der Stärkegehalt variiert je nach Sorte. Festkochende Kartoffeln haben tendenziell weniger Stärke als mehlige, was zu einem etwas niedrigeren glykämischen Index führen kann.

Tipp:
Nutzen Sie die Vielfalt der Kartoffelsorten, um Ihre Ernährung abwechslungsreicher zu gestalten. Jede Sorte bringt unterschiedliche gesundheitliche Vorteile mit sich, von reichlich Vitamin C in herkömmlichen Kartoffeln bis hin zu Antioxidantien in den farbigen Varianten.

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Jan Oliver Fricke
Als überzeugter Naturgesundheitsexperte mit einer tiefen Leidenschaft für Heilpflanzen und Ernährungswissenschaften schreibe ich regelmäßig über die Heilkraft unbehandelter Naturprodukte. Ich bin der Meinung, dass man durch einfache Veränderungen im Alltag, wie richtige Ernährung und regelmäßige Bewegung, vielen Krankheiten vorbeugen kann. Kontaktieren Sie mich über Vitaes für weitere Informationen.

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