Feinstaub – Der unsichtbarer Krankheitsauslöser
Inhaltsverzeichnis
Es gibt wohl kein Medium das sich nicht im Laufe der letzten Monate mit diesem Thema auseinander gesetzt hat: Der Feinstaub.
Rege Diskussionen und Debatten über den unsichtbaren
Doch was genau verbirgt sich hinter diesem recht harmlos klingenden Namen?
Wodurch entsteht Feinstaub und inwieweit ist er ein Gesundheitsrisiko für den Menschen und sein Lebensumfeld? Neu ist das Problem mit den gefährlichen Mikroteilchen in der Luft nicht.
Bereits gegen Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erstmals definiert durch die Johannesburger Konvention, erhielt er seinen endgültigen Namen im Jahre 1987.
Damals führte die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA (environmental protection agency), den sogenannten ‘National Air Quality-Standard for Particulate Matter’ (kurz: PM-Standard) ein.
Die nationale Luftqualitätsnorm für Feinstaub.
Kategorisierung mittels Größe durch den PM-Standard
Während zuvor hauptsächlich die Immission als Ganzes betrachtet wurde, liegt der Fokus nun auf dem einatembaren und somit für den Menschen weitaus gefährlicheren Teil des uns umgebenden Gesamtschwebstaubes.
Die EPA kategorisierte mittels Größenmessung des aerodynamischen Durchmessers der einzelnen, im Schwebstoffe vorhandenem Partikel. Ab einem Durchmesser unter 10 Mikrometern (µm) redet man von Feinstaub.
Kategorisiert als PM100.
Eine weitere definierte Kategorie ist der PM 2,5.Hierunter verstehen sich Partikel, deren thermodynamischer Durchmesser unter 0,1 µm liegt. Hier spricht man auch von sogenanntem ‘Ultrafeinstaub’. Dieser ist je nach Zusammensetzung besonders schädlich für alle Sauerstoff atmenden Organismen da er noch tiefer in den Körper eindringen und sich dort ungehindert festsetzen kann.
Die PM Standards kategorisieren ausschließlich nach Partikelgröße.
Wichtige Informationen, beispielsweise über die genaue chemische Zusammensetzung oder die Toxizität der einzelnen Partikel, können allein durch Messen von Größe und Gewicht nicht gewonnen werden.
Hausstaub, Feinstaub, Grobstaub – Kategorisierung und Gefahreneinstufung
Staub ist also nicht gleich Staub. Hausstaub beispielsweise, zum Leid einer jeden Hausfrau meist sehr gut erkennbar, gehört zur Kategorie ‘Grobstaub’.
Dieser ist zwar unschön, für den menschlichen Organismus stellt er allerdings kein besonderes Gesundheitsrisiko dar. Die groben Partikel werden größtenteils durch die Schleimhäute in Nasen- und Rachenraum sowie den im Riechorgan angesiedelten Härchen aus der Atemluft herausgefiltert und gelangen so nicht in den Organismus.
Anders jedoch verhält es sich mit den viel kleineren und mit bloßem Auge nicht sichtbaren Partikeln des Feinstaubs. Dessen Teilchen sind im Durchmesser kleiner als 2,5 μm und gelangen so fast ungehindert über die Atemwege bis tief in Lunge und Bronchien. Man nennt diesen inhalierbaren Immissionsanteil auch ‘inhalierbaren Feinstaub’ bzw. thorakalen Schwebestaub.
Je nach Zusammensetzung des Staubes und Anfälligkeit des betroffenen Organismus, birgt dies eine Vielzahl an möglichen gesundheitlichen Risiken.
Diese reichen von noch harmlosen Reizungen oder allergischen Reaktionen des Atemapparates bis hin zu schwerwiegenden, tödlich verlaufenden Krebserkrankungen.
Um spezifisch zuordnen zu können, welche Feinstaubart im Einzelnen Auslöser oder für bestimmte Krankheitsvorkommen für einzelne durch Art Feinstaub ausgelöst, wären eine Vielzahl von Untersuchungen und Tests nötig.
Eine Messung allein anhand des PM Standards ist durch die Vielzahl der möglichen Variationen von Feinstaubarten sowie der betroffenen Organismen nicht aussagekräftig.
Doch selbst bei Verwendung mehrerer aktueller Messmethoden sind die Ergebnisse bestenfalls richtungsweisend. Eine lückenlose Aufklärung wäre jedoch auch dann nicht zu bewerkstelligen.
Ursachen des Feinstaubs
Fällt der Begriff Feinstaub, so assoziiert der Großteil der Bevölkerung dies mit der Automobilindustrie, Dieselkraftstoffen und fehlenden Rußpartikelfiltern.
So vielseitig wie die Feinstaubarten sind jedoch auch seine Ursprünge:
Neben Gründen die aus unserer Wirtschaft und Industrie hervorgehen, zählen dazu jedoch auch viele Ursachen ganz natürlichen Ursprungs wie beispielsweise Waldbrände die Unmengen an Ruß verursachen, Vulkanausbrüche oder auch Sandstürme.
Jegliche Art von Wind ist im Grunde sozusagen Gehilfe des Feinstaubs. Schlagen die Messstationen in den Städten beispielsweise Alarm für die Überschreitung der zugelassenen Grenzwerte an Feinstaub, so ist ein Großteil der gemessenen Partikel auch immer aufgewirbelter Schmutz von den Straßen an sich.
Dieser beinhaltet neben herabgesetzten Schwebstoffen der Autoabgase auch beispielsweise Partikel Reifen- und Bremsbelagabrieb. zu berücksichtigen ist ebenfalls das Wetter:
So werden an Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit beispielsweise geringere Messwerte erreicht. Dies ist dadurch zu erklären, dass die in der Luft vorhandene Feuchtigkeit die Partikel des Staubs bindet und weniger Teilchen durch die Luft wirbeln.
Messstationen auf dem Stand der heutigen Technik sind leider noch nicht dazu in der Lage dies gesondert zu dokumentieren, dies sollte und muss bei der Betrachtung der abgegebenen Messwerte stets berücksichtigt um einen reellen Messwert präsentieren zu können.
Es werden noch einige technische und wissenschaftliche Sprünge gemacht werden müssen damit wir eines Tages mit Sicherheit sagen können was Feinstaub im Detail ist, wo wir wie viel davon finden und inwieweit er unsere Gesundheit beeinträchtigen kann.
Hohe Feinstaub Belastungen konnten, auch wenn man an diesem Ort nicht damit gerechnet hat, auch auf dem Land, durch Massentierhaltung nachgewiesen werden.
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