Fenchel – Wirkung & Anwendung der Wirkstoffe als Heilpflanze
Inhaltsverzeichnis
Fenchel ist ein Kraut, das schon seit langem zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet wird. Seine knackige Konsistenz und sein scharfer Geschmack machen ihn zu einer beliebten Beilage für viele Gerichte, aber das ist noch nicht alles. Die aromatische Pflanze enthält zahlreiche Wirkstoffe, denen positive Auswirkungen auf den Körper zugeschrieben werden, von der Unterstützung der Verdauung über Atemwegsprobleme bis hin zur Bekämpfung von Entzündungen. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Besonderheiten von Fenchel ein und zeigen dir, wie du ihn in deinem Alltag optimal nutzen kannst. Wir besprechen, was dieses einzigartige Kraut ausmacht, einschließlich seiner Wirkstoffe und möglichen Anwendungen in der traditionellen Medizin, wie z.B. Aromatherapie oder Teemischungen. Schließlich lernst du verschiedene Möglichkeiten kennen, wie du Fenchel in deine Ernährung einbauen kannst, um noch mehr zu profitieren und dein Wohlbefinden zu steigern!
Fenchel ist seit jeher als Heilpflanze bekannt. Schon die frühen Hochkulturen Chinas und Ägyptens schätzten ihre heilenden Eigenschaften. Heutzutage wird der Fenchel aufgrund seiner kramplösenden Eigenschaften gern und oft bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. So findet man ihn beispielsweise in Form von Tee in erster Linie für Babys und Kinder aber auch für Erwachsene. Fenchel wird ebenfalls nachgesagt den Auswurf von Schleim zu erleichtern. Aus diesem Grund wendet man ihn oft bei Entzündungen der oberen Atemwege an.
Im Folgenden erfahren Sie mehr Wissenswertes sowie Interessantes über den Fenchel.
Wissenswertes
Foeniculum vulgare – der Fenchel, gehört ebenso wie der Kümmel, Liebstöckel oder auch Anis zur Familie der Apiaceae – Doldenblüter. Der Fenchel blüht als mehrjährige Pflanze. Er kann eine Höhe von rund 2 Metern erreichen. Harte Stängel sowie sehr schmale, fadenförmige Blätter sind sein Erkennungszeichen.
Seine Heimat ist der gesamte Mittelmeerraum. Ab Juli bis August blühen die zahlreichen goldgelben Blüten an der sonst hellgrünen Pflanze. Aus diesen Blüten entwickeln sich im späteren Verlauf etwa 1 Zentimeter lange grünlich-braune Früchte (Foeniculi fructus). Sämtliche Teile der Pflanze duften aromatisch.
Für die Herstellung von Arznei wird der Fenchel heutzutage in fast allen europäischen Ländern, sowie auch in China, Ägypten) und Amerika kultiviert. Von den 3 Fenchelsorten werden jedoch nur 2 Sorten angebaut: Zum einen derBitter – Fenchel (F. vulgare var. vulgare), zum anderen der Süße Fenchel (F. vulgare var. dulce).
Botanisch gesehen sind sich beide Sorten sehr ähnlich. Die Unterscheidung wird hauptsächlich an den Farben der Früchte festgemacht – der süße Fenchel ist etwas heller als der Bitter-Fenchel.
Beide Sorten verfügen über die heilsamen Inhaltsstoffe. Der wilde Fenchel kann ebenso verwendet werden, jedoch besteht hier eine hohe Verwechslungsgefahr mit anderen, giftig wirkenden Doldenblütern.
Heilkraft
Foeniculi aetheroleum – das ätherische Fenchelöl ist reich an süßlichem trans-Anethol (rund 70 Prozent) sowie auch bitterem Fenchon (rund 15 Prozent). Weiterhin sind in den Früchten fettes Öl, Flavonoide, Estragol und Anisaldehyd enthalten. Diese Inhaltsstoffe haben eine krampflösende Eigenschaft. Zudem fördern sie das Bewegungsvermögen des Magen-Darm-Traktes. Den Stoffen Fenchon und Anethol werden zudem schleimlösende Eigenschaften nachgesagt. Bei folgenden Beschwerden verschaffen die Früchte Linderung:
Blähungen und Völlegefühl, Verdauungsbeschwerden, Krampfungen sowie Entzündungen der oberen Atemwege (Katarrh) und auch Husten.
Im Volksmund wird Fenchel als Heilplanze für folgende Beschwerden eingesetzt:
Menstruationsbeschwerden und Appetitlosigkeit. Zur Steigerung der Menge an Muttermilch bei stillenden Frauen, als Augenwasser zur äußerlichen Anwendung, bei Hautproblemen, für Säuglinge mit Magen-Darm-Beschwerden – hier in erster Linie in Form von Fencheltee.
Ebenfalls sehr beliebt ist Fenchel als Aromastoff. So findet man in beispielsweise in Absinth, Ouzo, Sambuca oder auch Gewürzmischungen.
Anwendung
Medizinisch gesehen werden In erster Linie die Früchte der Fenchel-Pflanze sowie das enthaltene Fenchelöl – Foeniculi aetheroleum verwendet. Das ätherische Öl wirkt weitaus stärker als das der Früchte. Aus diesem Grund wird das Fenchelöl auch überwiegend bei Bronchitis sowie Husten verwendet. Die Früchte dagegen findet man schwerpunktmäßig bei der Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden wieder.
In Apotheken sowie Drogerien kann man Fenchel-Fertigpräparate kaufen. Ob Tee, Tinkturen, Honig, Dragees oder auch Sirup – die Auswahl ist groß und umfangreich. Insbesondere für Kinder eignet sich der Fenchel-Honig bzw. -Sirup sehr gut. Die bitteren Teile des Öls werden hier wirkungsvoll überdeckt. Fencheltee für Babys und Kleinkinder muss richtig dosiert werden, dann hilft er die häufig vorkommenden Magen-Darm-Beschwerden in diesem Alter zu lindern. Bei Reizhusten sind Kombi-Präparate äußerst wirkungsvoll: Eibisch, Süßholzwurzel, Anis-Früchte oder auch Thymiankraut mit Fenchel verschaffen schnell Linderung. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden empfiehlt sich die Kombination mit Kamillenblüten, Pfefferminzblättern, Anis-Früchten oder auch Kümmel-Früchten. Eine häufig verwendete Form ist eine Kombination aus Fenchel, Kümmel und Anis in Tee-Form.
Die Tagesdosis ist abhängig vom Alter des Erkrankten, daher sollte die jeweilige Packungsbeilage in jedem Fall sorgfältig durchgelesen werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach der richtigen Anwendung bzw. Dosierung. Für wilden Fenchel sollten die empfohlenen Tagesdosen nicht überschritten werden:
- Erwachsene und Jugendliche ab 10 Jahren: 5 bis 7 Gramm
- Kinder von 4 bis 10 Jahren: 4 bis 6 Gramm
- Kinder von 1 bis 4 Jahren: 3 bis 5 Gramm
- Säuglinge bis 1 Jahr: 2 bis 4 Gramm
Nebenwirkung
Fenchel kann in Einzelfällen allergische Reaktionen auf der Haut sowie in den Atemwegen auslösen. Dosiert man den Fenchel sehr hoch, kann dies die Wirksamkeit der Antibabypille beeinträchtigen.
Anwendungshinweise
Langzeitstudien zur Anwendung von Fenchel- bzw. Fenchelpräparaten liegen nicht vor. Eine Anwendung ist auf zwei bis drei Wochen zu beschränken.
Für Diabetiker gilt: Der Zuckergehalt in Fenchel-Sirups oder -Honigs ist zu beachten.
Kinder sowie trockene Alkoholiker sollten in keinem Fall alkoholische Fenchel-Zubereitungen bekommen.
Das als Augenwasser zu verwendende Fenchel-Präparat kann bakterielle Infektionen verursachen.
Fenchel-Öl muss lichtgeschützt lagern!
Bezugsquelle
Fenchel gibt es in verschiedenen Darreichungsformen: Teezubereitungen, Honig, Tinkturen, Sirup, Dragees, Pastillen, Säfte mit Fenchel oder auch als ätherisches Öl. Die Packungsbeilage ist vor der Anwendung in jedem Fall sorgfältig zu lesen. Ebenso können Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker sprechen. Insbesondere bei Unklarheiten sollten Sie sich einen Rat einholen.
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