Frauenmantel – Wirkung & Anwendung der Wirkstoffe als Heilpflanze
Inhaltsverzeichnis
Der Frauenmantel (Alchemilla vulgari) wird seit langem in der traditionellen Medizin in Europa verwendet und erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit. Mit seinen schönen Blättern und den üppigen kleinen gelbgrünen Blüten im Sommer ist diese Pflanze auch eine attraktive Ergänzung für jeden Garten. Viele wissen nicht, dass der Frauenmantel eine Vielzahl von Wirkstoffen enthält, die bei richtiger Einnahme gesundheitsfördernd sein können. In diesem Beitrag gehen wir auf die wissenschaftlichen Beweise für diese Inhaltsstoffe ein und erklären, wie sie therapeutisch durch Nahrungsergänzung oder äußerliche Anwendung bei Hautproblemen eingesetzt werden können. Lies weiter, um die Kraft des Frauenmantels zu entdecken!
Der Frauenmantel gehört zu den Heilpflanzen. Wie der Name schon vermuten lässt, wird er hauptsächlich in der Frauenheilkunde verwendet. Seine Inhaltsstoffe wirken heilend sowie schützend bei angegriffenen und entzündeten Schleimhäuten. Des weiteren wirken sie stillend bei auftretenden Blutungen. Diese Heilpflanze ist äußerst wirkungsvoll bei leichten Durchfallerkrankungen sowie Magen-Darm-Problemen. Auch äußerliche Wunden lassen sich gut mit ihr versorgen.
Der Frauenmantel wird in der Volkskunde gerne bei Frauenleiden wie z.B. bei schmerzhaften Monatsblutungen, aber auch gegen Husten verwendet.
Im Folgenden erfahren Sie hier mehr Wissenswertes und Interessantes über den Frauenmantel.
Wissenswertes
Die Vielfalt des Artenkomplexes des gewöhnliche Frauenmantels (Alchemilla vulgaris L. s.l.) ist groß. Die zahlreichen verschiedenen Arten gehören zur Familie der Rosaceae (Rosengewächse) Sie sind zum Teil nur schwer voneinander zu unterscheiden.
Seine Heimat hat der gewöhnliche Frauenmantel in Europa, Asien und auch Nordamerika. Man findet ihn sowohl in alpinen Regionen, als auch im Flach- bzw. Tiefland. In lichten Wäldern. Gebüschen oder auch auf Wiesen wächst er in flächigen, buschigen Beständen.
Zu Heilzwecken werden ausschließlich die oberirdischen Teile der Pflanze verwendet. Man spricht hier auch vom so genannten Frauenmantelkraut (Alchemillae herba). Die Blüten, Stängel und Blätter werden hierzu getrocknet und weiterverarbeitet. Der Frauenmantel wächst als mehrjährige Staudenpflanze.
Die Blütentriebe werden ca. 30 bis 50 Zentimeter hoch – sie sind kahl bzw. behaart, verzweigt sowie beblättert. Die endständigen Rispen beherbergen eine Vielzahl an gelblichen aber dennoch unscheinbaren Blüten.
Diese blühen von Mai bis September. Der deutsche Name “Frauenmantel” ist zurück zu führen auf die Form der großen Blätter. Dieser erinnern an den Umhang der Gottesmutter Maria auf den Heiligbildern.
Den Gattungsnamen “Alchemilla” hat die Pflanze wahrscheinlich von arabischen Alchemisten geerbt: Diese glaubten die abgegebenen Tropfen der Pflanze hätten besondere Heilkräfte (arabisch: al-kimiya = Chemie). In diesem Fall handelte es sich jedoch nur um Wassertropfen, die von der Pflanze an die Blattoberseite abgegeben wurden.
Heilkraft
Die oberirdischen Teile der Pflanze werden zur Blütezeit gesammelt und anschließend getrocknet. Sie enthalten bis zu 18 Prozent an Gerbstoffen. Hierunter zählt auch Ellagitannine mit sechs bis acht Prozent sowie Flavonoide mit bis zu zwei Prozent.
Frauenmantel hat bei Magen-Darm-Beschwerden eine so genannte adstringierende Wirkung – dies bedeutet die Inhaltsstoffe bilden eine Art Schutzfilm über die Darm-Schleimhäute im Falle einer Entzündung o. a. ä. hierdurch wirken sie zusammenziehend auf das Gewebe. Im Falle einer Durchfall-Erkrankung schützt die Schicht in beide Richtungen. Giftige Substanzen oder auch infektiöse Keime können nicht durch die Darmwand in die Blutgefäße eindringen.
Gleichzeitig werden Salze und Wasser nicht übermäßig in das Darminnere abgegeben. Im Volksmund wird der Frauenmantel bei zahlreichen körperlichen Beschwerden angewandt. Klinische Studien über die Wirksamkeit der Heilpflanze fehlen. Der doch sehr hohe Gehalt an Gerbstoffen spricht jedoch für eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper. Bei folgenden Beschwerden wird die Heilpflanze eingesetzt:
- Beschwerden im Übergang zu den Wechseljahren
- Regelschmerzen
- Husten
- Ekzeme, Ausschläge und Geschwüre
- Entzündungen im Rachen- sowie Mundbereich
Ebenso angewendet wird der Frauenmantel in weiteren Anwendungsgebieten: Bei Kinderwunsch-Behandlungen, unregelmäßigem Zyklus sowie weiteren Frauenleiden. Inwieweit dies förderlich ist, können auch wissenschaftliche Studien noch nicht belegen.
Anwendung
Frauenmantel wird bei Durchfall- bzw. Magen-Darm-Beschwerden verwendet. Hierzu sammelt man die Blüten und trocknet diese – anschließend hat man nun das getrocknete Frauenmantelkraut. Täglich einzunehmen sind etwa fünf bis zehn Gramm.
Die Darreichungsform kann hier der Frauenmanteltee aber auch ein kalter Auszug aus Frauenmanteltee sein. Dies sollte zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Frauenmanteltee wird zubereitet, indem man drei gehäufte Teelöffel des getrockneten und geschnittenen Krauts mit einer Tasse heißem Wasser übergießt.
Für den kalten Auszug wird kaltes Wasser verwendet. Das heiße Wasser sollte etwa zehn Minuten ziehen, das alte etwa fünf Stunden. Nach der Ziehzeit wird der Tee abgeseiht – täglich sollten ein bis drei Tassen getrunken werden.
Eine hilfreiche Mischung bei Magen-Darm-Beschwerden ist auch die Kombination aus Frauenmantel und Gänsefingerkraut. Traditionell wird der Frauenmantel-Tee auch bei Husten oder Beschwerden während der Wechseljahre sowie bei starken Regelschmerzen verzehrt.
Äußerlich aufgetragen kann das Kraut bei Hautproblemen Linderung verschaffen. Bei Erkrankungen im Mund- und Rachenbereich wird mit dem Auszug gegurgelt umso die Symptome zu lindern.
Tropfen aus Frauenmantel können ebenfalls ersatzweise zum Einsatz kommen, wenn die beschriebenen Symptome vorherrschen. Hierzu sollte die Packungsbeilage sorgfaltig gelesen werden.
Nebenwirkung
Nebenwirkungen sind bisher keine bekannt.
Anwendungshinweise
Schwerer, länger als drei Tage andauernder Durchfall kann zur Gefahr werden. Gehen Sie unbedingt zu einem Arzt. Insbesondere bei Säuglingen und Kindern unter zwölf Jahren ist Vorsicht geboten.
Allerdings ist von einer Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren auch aufgrund fehlender Studien abzuraten. Frauenmantel sollte auch während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden, da hier die Wirksamkeit ebenfalls nicht bestätigt ist.
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