Bärentraubenblätter – Wirkung & Anwendung der Wirkstoffe als Heilpflanze
Inhaltsverzeichnis
Bärentraubenblätter werden schon seit Jahrhunderten von den amerikanischen Ureinwohnern als Heilmittel verwendet und bieten eine Fülle von natürlichen Heilmitteln für verschiedene Beschwerden. Doch erst in jüngster Zeit hat die Wissenschaft begonnen, die Vielzahl an Wirkstoffen und Verbindungen in diesen schönen Blättern zu entdecken. Von entzündungshemmenden Eigenschaften bis hin zu antibakteriellen Elementen ist die Bärentraube aufgrund ihrer reichhaltigen Zusammensetzung bioaktiver Komponenten zu einer immer wichtigeren Quelle für gesundheitliche Vorteile und Anwendungen geworden. In diesem Beitrag schauen wir uns die faszinierende Vielfalt der Inhaltsstoffe der Bärentraube genauer an und erkunden, wie sie unsere Gesundheit beeinflussen können!
Die Inhaltsstoffe der Bärentraubenblätter haben entzündungshemmende, antimikrobielle sowie schleimhautschützenden Eigenschaften. Aufgrund dieser werden sie oft und gern als Harnwegsantiseptium genutzt. Die Bärentraube hat sich als sehr wirkungsvoll bei Infektionen und Entzündungen der ableitenden Harnwege gezeigt. Speziell wenn es um Blasen- und Nierenbeckenentzündungen sowie scherzhaftes Wasserlassen und Harngriesbildung geht ist diese Heilpflanze eine gute Wahl bei der Behandlung.
Erfahren Sie im Folgenden mehr Wissenswertes und Interessantes über die Bärentraubenblätter.
Wissenswertes
Die Heimat der Arctostaphylos uva-ursi – der echten Bärentraube sind die alpinen Gegenden in Europa, Asien sowie Nordamerika. Hier wächst die Heilpflanze als immergrüner, niederliegender Strauch in Zwergform. Die derben Blätter der Bärentraube sind grün glänzend und etwa mittelgroß.
Sie sind etwa zwei Zentimeter lang und stehen dicht an den Zweigen mit abschilfernder Rinde, die eine rotbraune Farbe aufweisen. Die Blüten sind glockenförmig, weiß bzw. auch rot. Sie blühen in endständigen Trauben, jedoch nur an den aufsteigenden Zweigen und Ästen. Die flachen ausgebreiteten Triebe tragen jedoch keine Blüten während der Blütezeit.
Aus den Blüten entwickeln sich etwa im September die leuchtend roten, beerenartigen Früchte. Diese beerenartigen Früchte mit den harten Kernen sind es, die der Pflanze ihren Namen geben. Die Früchte erinnern an Weintrauben – aus diesem Grund erhielt die Pflanze den ersten Artennamen “uva” – Traube.
Der zweite Teil ergibt sich aus ihrer Beliebtheit als Bärennahrungssmittel “ursus” – Bär. Der Volksmund spricht von dieser Pflanze auch als so genanntes Harnkraut. Für die Arzneimittelherstellung werden ausschließlich die Blätter der Pflanze verwendet. Allerdings steht sie auch unter Naturschutz weshalb die Blätter nicht wild gesammelt werden dürfen.
Heilkraft
Die wirksamen Inhaltsstoffe der Bärentraubenblätter sind mit bis zu sechs Prozent die Phenolglycoside, dazu große Mengen von Gerbstoffen (bis zu 20 Prozent), organische Säuren, Flavonoide sowie Monotropeine.
Die Phenolglycoside werden in einem chemischen Prozess vom Körper in hochwirksames Arbutin bzw. Hydrochinon umgewandelt. Hydrochinon scheint Studien zufolge Bakterien sowie Pilze abtöten zu können.
Unterstützt wird diese Wirkung durch die ebenfalls keimabtötenden, entzündungshemmenden und schleimhautschützenden Gerbstoffe sowie die antimikrobiellen Eigenschaften der Flavonoide.
Bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege ohne notwendige Antibiotika-Behandlung ist die Behandlung mit Bärentraubeblättern ebenfalls arzneilich anerkannt. Die langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass Bärentraubenblätter auch bei wiederkehrenden Symptomen helfen. Sollten Sie unter eine Harnwegsinfekt leiden. ist es ratsam zuerst einen ärztlichen Rat einzuholen.
Anwendung
Für die Herstellung eines Heiltees aus Bärentraubeblättern verwendet man die in kleine Stücke geschnittenen Bärentraubenblätter. Diese sollten getrocknet sein. In Pulverform wird aus den Blättern ein Tee bzw. ein kalter Auszug bereitet.
Des weiteren werden im Handel Bärentraubenblätter-Kapseln sowie -Tabletten zum Kauf angeboten. Die Kombination mit anderen Heilpflanzen wie z. B. Heuhechelwurzel und Birkenblättern wirkt unterstützend bei der Behandlung von Harnwegsinfekten.
Für die Zubereitung einer Tasse Tee werden etwa drei Gramm Blätter mit heißem Wasser übergossen. Nach etwa fünf Minuten soll das Kraut abgeseiht werden. Rund vier Tassen können pro Tag zwischen den einzelnen Mahlzeiten getrunken werden. Magenempfindlichen Menschen sollten einen kalten Auszug des Tees trinken.
Hierzu werden rund 10 bis 12 Gramm Blätter mit etwa sechs Tassen kaltem Wasser über Nacht angesetzt. Nach dem Abseihen sollte der Tee kurz aufgekocht und anschließend in eine Thermoskanne angefüllt werden.
Über den Tag sollte dieser Tee vier bis sechs Mal getrunken werden. Fertige Arzneimittel, die auf Basis der Bärentraubenblätter hergestellt wurden, sollten entsprechend der Packungsbeilage eingenommen werden. Im Zweifelsfall fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker nach der richtigen Einnahmemenge.
Nebenwirkung
Magenempfindliche Menschen können nach der Einnahme entsprechender Präparate unter Erbrechen und Übelkeit leiden. Die Einnahme in der Schwangerschaft bzw. in der Stillzeit ist nicht zu empfehlen. Ebenso sollten Kinder unter 12 Jahren auf eine Einnahme verzichten.
Anwendungshinweise
Die gute Wirkung der Heilpflanze wird sich erst dann einstellen, wenn pro Tag mindestens 400 bis 700 Milligramm Arbutin eingenommen werden. Es ist wichtig zu wissen, dass ohne vorherigen ärztlichen Rat die Blätter der Bärentraube nicht länger als 7 Tage eingenommen werden sollten.
Ebenso ist von der Einnahme mehr als 5 Mal pro Jahr dringend abzuraten. Studien haben belegt, dass das Stoffwechselprodukt Hydrochinon eine schädigende Wirkung auf das Erbgut besitzen soll.
Zusätzlich zur Anwendung der Bärentraubenblätter sollte täglich auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, wenn ein Harnwegsinfekt vorliegt. Der Genuss von Nahrungsmitteln, welche den pH-Wert des Harns säuern könnten, sollte vermieden werden. Hierzu zählen insbesondere tierische Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch, Wurst und Käse.
Sollte es während des Infekts zu Krankheitserscheinungen wie eventuell Fieber, Krämpfen oder auch Blut im Urin kommen, muss dringend ein Arzt aufgesucht werden. Dies sollten Sie auch Bedenken, wenn die Symptome länger als 4 Tage am Stück andauern.
Insbesondere Männer sollten bei einer Harnwegsinfektion zuallererst zu einem Arzt gehen um die Ursache abzuklären, denn eventuell handelt es sich um eine ernstere Angelegenheit.
Bezugsquellen
Sie erhalten Bärentraubenblätter sowie die hieraus hergestellten Produkte in der Apotheke bzw,. auch in gut geführten Drogeriemärkten.
Vor der Selbstmedikation ist die entsprechende Packungsbeilage sorgfältig durchzulesen. Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker wie die Bärentraube richtig angewendet wird.
- enthält hochwertige pflanzliche Wirkstoffe
- bei Beschwerden der Blase und der Harnwege
- Das nepalesische Wort „Prakritee” bedeutet „Natur” ....
- Zutaten: Bärentraubenblätter ganz