Nasenbluten Hilfe Bedeutung Erkrankung
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Nasenbluten kann eine ernste Erkrankung bedeuten

Wer kennt nicht die Situation, nach dem Nase putzen Blut im Taschentuch zu finden? Meist ist das eine harmlose Erscheinung, die durch eine kleine Verletzung der Nasenschleimhaut hervor gerufen wird. In den meisten Fällen ist Nasenbluten vollkommen harmlos und vergeht so schnell wieder, wie es aufgetreten ist. Doch es gibt auch ernsthafte Ursachen hinter dem Nasenbluten, denen unbedingt auf den Grund gegangen werden sollte. Wer regelmäßig unter Nasenbluten leidet, sollte die Gründe dafür ermitteln lassen.

Schäden in der Nasenschleimhaut sind verantwortlich für Blutungen

Die Nasenschleimhaut ist voller kleiner Blutgefäße. Wenn die Nasenschleimhaut geschädigt oder gereizt ist, können diese Blutgefäße platzen. Solche Schäden an der Schleimhaut können schon durch übermäßiges Nase putzen entstehen. Es gibt aber noch andere Ursachen, die die Nasenschleimhaut angreifen. Das sind zum Beispiel trockene Heizungsluft und die Luft von Klimaanlagen. Auch Heuschnupfen und andere Allergien oder der längere Gebrauch von Nasensprays setzen den feinen Gefäßen zu.

Gewalteinwirkung lässt Gefäße platzen

Schläge oder Stürze, von denen die Nase betroffen ist, können Nasenbluten auslösen. In diesen Fällen verheilen die Gefäße meist recht schnell wieder und die Blutung stoppt von selbst. Kleinkinder können Nasenbluten bekommen, weil sie Spielzeuge oder scharfe Gegenstände in die Nasenlöcher stecken und sich damit verletzen. In seltenen Fällen sind Wucherungen oder Tumore sowie Abszesse dafür verantwortlich, dass die Nase blutet. Durch den Druck, den das störende Gewebe auf die Blutgefäße in der Nase ausübt, platzen diese Gefäße. In einem solchen Fall muss der Ursache zu Leibe gerückt werden.

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Nasenbluten Erste Hilfe Verhalten
Nasenbluten Erste Hilfe Verhalten corbac40/shutterstock.com

Erste Hilfe bei blutender Nase

In den meisten Fällen kann der Betroffene sich selbst helfen, wenn Nasenbluten auftritt. Es gibt Sofortmaßnahmen, die wirkungsvoll genug sind, um das Nasenbluten rasch zum Stillstand zu bringen. Wichtig ist, das der Betroffene sich aufrecht hinsetzt oder zumindest den Kopf hoch lagert. Das mindert den Druck auf die Blutgefäße in der Nase. Der Kopf sollte aber nicht in den Nacken sondern nach vorn gehalten werden. Am besten wird das Kinn auf die Brust gepresst. Die Nasenflügel sollten nach Möglichkeit zusammen gedrückt werden, das verschließt die Blutungsquelle zusätzlich von außen. Kälte ist sinnvoll. Daher ist ein kalter Waschlappen oder ein Kühlpaket im Nacken eine gute Wahl. Durch Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, was die Blutung mindern kann. Durch den Schock, den die Kälte auslöst, wird in den Blutgefäßen in der Nasenschleimhaut ein Reflex ausgelöst, sie ziehen sich zusammen.

Kinder sind besondere Patienten

Bei erwachsenen sollte Nasenbluten nach etwa 20 Minuten gestoppt werden. Ist das nicht der Fall, hilft nur der Gang zum Arzt. Bei Kindern, gerade nach Stürzen, ist nicht so viel Ruhe angesagt. Sie müssen schneller fachkundig behandelt werden. Es kann sein, dass Kinder durch das Nasenbluten bei einem Sturz nicht nur in der Nase sondern auch im Gehirn verletzt wurden. In einem solchen Fall läuft neben dem Blut auch eine weiße Flüssigkeit aus der Nase. Hier gilt: Sofort den Notarzt informieren.

Nicht auf Großmutters Rat setzen

Unsere Großmütter empfahlen bei Nasenbluten, den Kopf in den Nacken zu legen. Das Blut läuft dadurch in den Magen und kann auch in die Lunge laufen und hier schwere Schäden anrichten. Bei Menschen mit empfindlichem Magen kann das Blut Übelkeit bis hin zum Erbrechen bewirken.

Die Gene können eine Rolle spielen

Bei weniger als zwei Prozent der Bevölkerung weist Nasenbluten auf erblich bedingte Erkrankungen hin. Eine der beiden Erkrankungen ist das Willebrand-Jürgens-Syndrom. Hier ist die Blutgerinnung gestört. Gerade in der Nasenschleimhaut, die von zahllosen Blutgefäßen durchzogen ist, kann durch die Beschädigung eines Gefäßes daher eine schwer zu stoppende Blutung auftreten. Die zweite Erbkrankheit, die Nasenbluten in der Symptomreihe hat, ist Morbus Osler. Hier sind die Blutgefäße selbst erkrankt und platzen ohne erkennbaren Grund.

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