Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina)
Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina)

Steckbrief: Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina)

Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina): Der Salat aus den Alpen

Der Alpen-Milchlattich, bekannt als Cicerbita alpina, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Er ist in den alpinen und subalpinen Regionen Europas heimisch und wird wegen seiner essbaren Blätter und seiner traditionellen medizinischen Anwendungen geschätzt.

1. Botanische Beschreibung:

  • Wuchsform: Mehrjährige, krautige Pflanze.
  • Höhe: Kann bis zu 100 cm hoch werden.
  • Blätter: Groß, fiederteilig, oft am Rand gezähnt.
  • Blüten: Kleine, blau-lila Blüten, die in lockeren Schirmrispen angeordnet sind.
  • Blütezeit: Juli bis September.
  • Standort: Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden in höheren Lagen.

2. Gesundheitlicher Nutzen & Wirkung:

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  • Verdauungsfördernd: Traditionell wurde er bei leichten Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.
  • Beruhigend: Er kann beruhigende Eigenschaften besitzen und kann bei leichter Schlaflosigkeit verwendet werden.
  • Harntreibend: Er fördert die Urinausscheidung.

3. Anwendung:

  • Salat: Die jungen Blätter des Alpen-Milchlattichs können roh als Salat verzehrt werden. Sie haben einen leicht bitteren Geschmack, der an Löwenzahn erinnert.
  • Tee: Ein Aufguss aus den Blättern oder der Wurzel kann bei leichten Magen-Darm-Beschwerden oder zur allgemeinen Stärkung eingenommen werden.

4. Welcher Teil der Pflanze wird verwendet: Für kulinarische Zwecke werden vor allem die jungen Blätter verwendet. Für medizinische Anwendungen können sowohl die Blätter als auch die Wurzeln verwendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen: Wie bei vielen Wildkräutern sollte man sich beim Sammeln des Alpen-Milchlattichs sicher sein, die richtige Pflanze zu identifizieren, um Verwechslungen mit möglicherweise giftigen Pflanzen zu vermeiden.

Zusammenfassung: Der Alpen-Milchlattich ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl kulinarisch als auch medizinisch genutzt wird. Seine jungen Blätter bieten eine erfrischende Zutat für Salate, während seine traditionellen heilenden Eigenschaften ihn zu einem wertvollen Bestandteil der alpinen Volksmedizin machen.

Systematik

  • Reich: Pflanzen (Plantae)
  • Unterreich: Samenpflanzen (Spermatophytina)
  • Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
  • Ordnung: Asternartige (Asterales)
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Gattung: Milchlattiche (Cicerbita)
  • Art: Alpen-Milchlattich

Beschreibung

Der Alpen-Milchlattich ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch wachsen kann. Sie hat große, glänzende, tief gelappte Blätter und hohe Rispen aus kleinen, blau-violetten Blüten.

Verbreitung und Standort

Der Alpen-Milchlattich ist in den Gebirgsregionen von Mittel- und Südeuropa heimisch, darunter die Alpen und die Pyrenäen. Er bevorzugt feuchte Standorte in Wiesen, an Bachufern und in lichten Wäldern.

Anbau und Pflege

Der Alpen-Milchlattich ist eine robuste Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Sie bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden und kann sowohl in voller Sonne als auch im Halbschatten gedeihen.

Heilwirkung und Anwendung

In der traditionellen Volksmedizin wurde der Alpen-Milchlattich zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und zur Linderung von Hautreizungen verwendet. Heute ist die Pflanze in der Phytotherapie jedoch wenig verbreitet.

Warnhinweis

Es gibt keine spezifischen Warnhinweise für den Alpen-Milchlattich, aber wie bei allen Pflanzen sollte ein vorsichtiger Umgang erfolgen, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden.

Kulturelle Bedeutung

Der Alpen-Milchlattich ist aufgrund seiner attraktiven Blüten und seiner Robustheit eine beliebte Zierpflanze in alpinen Gärten. Zudem ist er eine wichtige Nektarquelle für Bienen und andere Insekten.

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