Blutbild Darmkrebserkrankung Darm Krebs
Blutbild Darmkrebserkrankung Darm Krebs David Litman/shutterstock.com

Blutwerte bei Darmkrebserkrankungen

Welche Blutwerte können bei Darmkrebs erhöht sein?

Vorweg muss erwähnt sein, dass ein Arzt eine Krebserkrankung im Darm niemals einzig und allein auf Grund der Blutwerte diagnostizieren wird. Nichts desto trotz liefert eine detaillierte Untersuchung des Blutes meist relevante Informationen über das Ausmaß und eine mögliche Ausbreitung des Tumors im Körper.

Zu den Blutwerten, die für eine Diagnose wichtig sein können, gehören zum Beispiel die roten Blutkörperchen (fachsprachlich: “Erythrozyten”). So kann etwa eine Blutarmut festgestellt werden. Dann befinden sich nämlich zu wenige der Erythrozyten, als Blutbestandteil, im Blutkreislauf.

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Dieses, auch als Blutanämie bezeichnetes Symptom, zählt zu einer der häufigsten Begleiterscheinungen von Darmkrebs.

Des Weiteren achten die Mediziner bei einer Blutuntersuchung auch auf die Konzentration der weißen Blutkörperchen, der “Leukozyten”. Leukozyten sind sehr wichtig für den menschlichen Organismus – sie machen für uns unverträgliche Stoffe, beziehungsweise auch Krankheitserreger, unschädlich.

Somit kann eine Überfunktion dieses Blutbestandteiles über eine Abwehrreaktion der Antikörper das mögliche Vorhandensein von Tumoren (wie bei Krebserkrankungen) Aufschluss geben.

Eine Abwehrreaktion geschieht meist, wenn sich wuchernde Zellen oder Erreger im Organismus des Betroffenen befinden.

Die Blutwerte bei Darmkrebs in der Zusammenfassung

Patienten mit einer vermuteten Krebserkrankung interessieren sich oft die gleiche Frage: Welche Blutwerte sind für mich wichtig und welche genau sind bei Darmkrebs erhöht?

Wenn ein Tumor im Darm bei dem betroffenen Patienten besteht, steigt die Anzahl der Leukozyten, also die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut.

Sie sind die vom Körper bereitgestellten Antikörper und sind die Immunreaktion darauf, dass erkrankte Zellen im Organismus vorhanden sind. Damit der behandelnde Arzt einen Überblick über alle relevanten Blutwerte bekommen kann, erstellt er in der Regel zunächst ein allgemeines Blutbild (umgangssprachlich auch als “kleines Blutbild” bezeichnet).

Der weitere Schritt bei der genaueren Untersuchung des Patienten, wäre die Erstellung eines Differentialblutbildes (umgangssprachlich auch als “großes Blutbild” bezeichnet), um die einzelnen Untergruppen der Leukozyten besser erkennen zu können.

Dies ermöglicht ihm auch fast immer eine gezieltere und genauere Diagnose. Vorrangig kommt das “große Blutbild” zum Einsatz, wenn ein allgemeiner Verdacht auf eine erhöhte und steigende Aktivität der weißen Blutkörperchen besteht.

Hierbei wird allerdings schon deutlich, dass die Untersuchung des Blutes allein nicht unbedingt genügend Aufschlüsse über eine mögliche Krebserkrankung geben kann. Diese Untersuchung kann aber auf alle Fälle eine Abwägung des Krankheitsbildes ermöglichen und auf wichtige Funktionen, die der Organismus auf Grund der Krankheit ausschaltet hindeuten.

Welche Blutwerte treten bei Darmkrebs auf?

Darmkrebs ist eine Erkrankung, welche nicht nur auf Grund von Laborbefunden diagnostiziert wird. Allerdings können die Blutwerte signifikante Informationen über die Funktionstüchtigkeit einzelner, vor allem aber der wichtigsten, Organe Aufschluss geben. Darüber hinaus weisen sie recht präzise auf einen allgemeinen Gesundheitszustand eines Patienten hin.

Jedoch spielen die Blutwerte eine besondere Rolle in Bezug auf einen Verdacht bei Leber und Niere. Besteht bei einem Patienten ein Verdacht auf eine Krebserkrankung, so wird der behandelnde Arzt zunächst eine Blutuntersuchung durchführen. Die Resultate aus eben diesem wird er in eine Planung therapeutischer Maßnahmen mit einbeziehen.

Welcher Blutwert ist bei Darmkrebs erhöht?

Bei Darmkrebs gibt es nicht einen spezifischen Blutwert, der immer erhöht ist. Allerdings können Ärzte verschiedene Bluttests verwenden, um auf mögliche Anzeichen von Darmkrebs oder anderen Erkrankungen zu prüfen. Einige dieser Tests können umfassen:

  1. Komplettes Blutbild (KB): Dieser Test misst verschiedene Bestandteile des Blutes, wie rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen und Hämoglobin. Bei Darmkrebs kann das Hämoglobin manchmal niedrig sein, was auf Anämie hindeuten kann – eine mögliche Folge von chronischen Blutungen im Darm.
  2. C-reaktives Protein (CRP) und Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG): Diese Tests messen Entzündungsmarker im Körper. Bei Krebs, einschließlich Darmkrebs, können diese Werte erhöht sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie auch bei vielen anderen Erkrankungen und Infektionen erhöht sein können.
  3. Leberfunktionstests (LFTs): Darmkrebs kann in fortgeschrittenen Stadien die Leber beeinflussen und zu einer Beeinträchtigung der Leberfunktion führen. Leberfunktionstests können Veränderungen in der Leberfunktion aufzeigen, aber auch andere Lebererkrankungen können ähnliche Ergebnisse liefern.
  4. Tumormarker wie das karcinoembryonale Antigen (CEA): CEA ist ein Protein, das im Blut nachweisbar sein kann und bei einigen Darmkrebspatienten erhöht ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass CEA auch bei anderen Krebsarten und gutartigen Erkrankungen erhöht sein kann und daher nicht spezifisch für Darmkrebs ist.

Denken Sie daran, dass die Interpretation von Blutwerten und die Diagnose von Darmkrebs am besten von einem qualifizierten Arzt vorgenommen werden sollte.

Welche Untersuchungen finden bei der Krebsdiagnostik statt?

Zunächst wird eine Standard-Blutuntersuchung durchgeführt. Dabei reicht selbst eine kleine Ampulle aus, um alle relevanten Blutwerte bestimmen zu können. Diese geben schon einmal einen groben Richtwert über den Gesundheitszustand des Patienten. Hierbei weist die allgemeine Blutzusammensetzung auf die Funktionen des Stoffwechsels des Betroffenen hin.

Darm Darmkrebs Stadium Darmwand
Alila Medical Media/shutterstock.com

Vor allem die Lymphozyten und die Granulozyten (gehören zu den weißen Blutkörperchen) sind in erhöhtem Maße vorhanden, wenn eine Krebserkrankung vorliegt. Dabei sind die Granulozyten eine Art Fresszelle. Die Lymphozyten dienen dazu, die Antigene zu identifizieren.

Um eine so schwerwiegende Krankheit wie Krebs zu bekämpfen, bildet der Organismus besonders viele weiße Blutkörperchen – in manchen Fällen führt dies sogar zu einer Überlastung des Körpers. Der erhöhten Konzentration folgt oft auch eine verringerte.

Das geschieht meistens, wenn sich im Zuge der Darmkrebserkrankung Metastasen (Tochtergeschwülste) bilden. Befallen sie das rote Knochenmark (die Medulla ossium – wichtigstes blutbildendes Organ) sinkt die Anzahl der Leukozyten, die sich aus im Knochenmark befindlichen Vorläuferzellen entwickeln.

Eine Krebserkrankung beastet den Organismus eines Patienten sehr stark, daher sollten alle wichtigen Blutwerte sehr regelmäßig überprüft werden. Das dient auch dem weiteren Zweck, dass die Medikamentengabe stets an den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden kann und soll.

Die Blutwerte bei Darmkrebs – Erythrozyten

Darmkrebs ist eine der am häufigsten diagnostizierten (bösartigen) Krankheiten in Mitteleuropa. Vor allem in den Industrieländern ist die Zahl der Betroffenen sehr hoch und die Zahl der Neuerkrankten steigt kontinuierlich.

In den letzten 30 Jahren lag die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen zwischen etwa 20 bis 40 Fällen je 100.000 Einwohner. Ein weiterer unerfreulicher Trend ist auch, dass sich, durch spezielle Risikofaktoren, die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken zu erhöhen scheint.

Dazu gehört auch, dass die Bevölkerung, vor allem in höher entwickelten Ländern, immer mehr zu Übergewicht und Fettsucht (fachsprachlich “Adipositas”) neigt. Die im Juli 2010 veröffentlichte Studie “Lifestyle as risk factor for cancer: Evidence from human studies” von Khan N et al belegt dies.

Einer der wichtigsten Blutwerte zur Diagnostizierung von Darmkrebs, ist die Konzertation der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Ihre relative Anzahl kann schon auf das Entstehen eines Karzinoms, einer krebsartigen Krankheit, hinweisen. Ein durchschnittlicher Erwachsener besitzt etwa 4,5 – 5 Millionen rote Blutkörperchen.

Daneben gibt es noch den sogenannten Hämoglobinwert, welcher den, für den Sauerstofftransport verantwortliche Eiweiß-Bestandteil angibt. Der Wert, der beim Arzt ermittelt wird, wird meist in Gramm je Deziliter beziehungsweise in mmol/Liter angegeben. Normale Hämoglobinwerte liegen bei Frauen zwischen 12 – 16 g/dl (etwa 7,5 – 9,9 mmol/l) und bei Männern zwischen 13,5 – 17,5 g/dl (etwa 8,4 – 10,9 mmol/l).

Eine verringerte Konzentration von Erythrozyten weist auf eine Blutanämie hin – ein charakteristisches Symptom für Darmkrebserkrankungen. Durch eine Blutarmut leiden viele Patienten an Müdigkeit, allgemeinem Schwächegefühl und einem spürbaren Leistungsabfall. Wenn die Betroffenen diese Symptome bemerken, sollten sie sich schnellstmöglich in ärztliche Behandlung begeben, um ein mögliches kolorektales Karzinom rechtzeitig zu therapieren.

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Darmflora aufbauen – Immunsystem Stärken (Kateryna Kon/shutterstock.com)

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Tumormarker bei Darmkrebs

Neben Blut-, Nieren- und Leberwerten kontrollieren Ärzte auch meist sogenannte “Tumormarker”. Diese Marker sind spezielle Eiweißstoffe, welche aus den Krebszellen stammen.

Wächst ein Tumor im Darm des Erkrankten, so gelangen mehr Proteine in den Blutkreislauf. In wenigen Fällen bildet sein Körper ebenfalls Eiweißsstoffe. Dies geschieht als Abwehrreaktion des Körpers. Zu den bedeutungsvollen Tumormarkern bei Darmkrebs gehört zum Beispiel das “karzinoembryonale Antigen” (kurz CEA).

Nach der Entfernung des Tumors sinken die Tumormarker ab. Wenn eine Eiweißbildung erneut auftritt, deutet dies meist auf einen Rückfall hin – der Tumor ist wieder “nachgewachsen”. Da die Tumormarker allerdings nicht bei allen Darmkrebspatienten auftreten, sollte dies niemals die alleinige Identifikationsmethode darstellen.

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