Depressionen Mann Hilfe Psychologen
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Depressionen als hinterlistige Gefahren für Männer

Männer reagieren auf eine vorhandene Depression nicht mit den gewöhnlichen Symptomen, sondern sie werden reizbar, unausgeglichen und sind generell unzufrieden. Das kann sich mit einer totalen Überdosis an Sport andeuten. Wenn man das Gefühl hat, der Drank nach körperlicher Betätigung ist so stark, dass man quasi andauernd im Fitnessstudio trainiert, ist ein Alarmzeichen bereits vorhanden. Oftmals können Kurzatmigkeit, Hitzewallungen und Herzrasen zusätzliche körperliche Merkmale werden. Häufig führt diese Lage dann auch zu Alkoholmissbrauch. Umso wichtiger, schnell zu erkennen, wenn eine Depression droht, um geeignete Schritte dagegen unternehmen zu können. Man darf kein einziges Alarmsignal auf die leichte Schulter nehmen, denn die Folgen können mitunter nicht mehr kontrollierbar sein.

Schnelltest mit der “Gotland-Skala”

Die “Gotland-Skala zur Einschätzung von Depressionen bei Männern sammelt die wichtigsten Symptome und prüft so die Wahrscheinlichkeit einer vorliegenden Depression. Die wichtigsten Punkte sind die Belastbarkeit bei Stress. Reagiert man mit Aggressivität und Wutausbrüchen, wäre dieser Tatbestand erfüllt. Müdigkeit gepaart mit Schlaflosigkeit ist ebenfalls ein klarer Indikator für Depressionen. Man fühlt sich ängstlich am Morgen nach dem Aufwachen. Am Rest des tages verspürt man Rastlosigkeit und Leere. Komplette Verhaltensänderung vom netten Kerl zum Wüterich zeigen ebenfalls Probleme auf. Viel Selbstmitleid ist nie ein guter Ratgeber. Generelle Tendenzen in der Familie zu Depressionen können ein weiterer Faktor sein, den man nicht außer Acht lassen darf. All diese Punkte können individuell bereits ein Indikator sein, aber man muss natürlich immer kritisch agieren und darf nicht all zu schnell von einer vorhandenen Depression ausgehen. Es gibt natürlich auch andere Gründe für diese Symptome.

Der Ausweg ist das Ziel

Handeln ist hier der beste Lösungsweg. Zuerst heißt es die Ursachen der möglichen Depression herausfinden. Im Zweifelsfall muss das Gespräch mit einem Profi gesucht werden. Ein Psychologe kann helfen hinter die Kulissen zu blicken und es handelt sich nicht selten im Realitäten, die der Depressive eigentlich gar nicht wahrhaben will. Allgemein sind Freizeit und aktive Tagesgestaltung gute Ratgeber. Zu viel Arbeit kann krank machen und ihr sollte mit entsprechenden Aktivitäten begegnet werden, die dann wieder die notwendigen Glückshormone ausschütten. Der Mensch ist kein Roboter und muss diesen Ausgleich haben. Es kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, was es für den Einzelnen bedeutet, Zeit für sich zu haben und den Dingen nachgehen zu können, die ihn oder sie wirklich interessieren. Das Gehirn muss wieder an das Positive im Leben glauben. Der Depression wird die Grundlage entzogen.

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Schnelltest Depressionen Männer

  • Ich fühle mich gestresster als üblich oder kann Stress schlechter aushalten.
  • Ich reagiere aggressiver und kann mich schlecht beherrschen.
  • Ich habe das Gefühl, ausgebrannt und leer zu sein.
  • Ich fühle mich häufig grundlos müde.
  • Ich bin schnell irritiert, rastlos und frustriert.
  • Ich habe Schwierigkeiten alltägliche Entscheidungen zu treffen.
  • Ich leide unter Schlafstörungen: Ich schlafe zu viel oder zu wenig oder unruhig, kann nicht einschlafen oder wache zu früh auf.
  • Vor allem morgens fühle ich mich unruhig, ängstlich und unwohl.
  • Ich konsumiere verstärkt Alkohol oder Medikamente, um mich zu entspannen.
  • Mein Verhalten hat sich so verändert, dass ich mich selbst kaum wiedererkenne und komme nur schlecht damit zu Recht beziehungsweise andere sagen dies über mich.
  • Ich fühle mich niedergeschlagen, habe negative Gedanken oder fühle mich hoffnungslos, beziehungsweise andere sagen das über mich.
  • Ich versinke in Selbstmitleid und beklage mich viel, beziehungsweise andere beobachten das an mir.
  • In meiner Familie sind bereits Depressionen, Suizide oder eine Neigung zu Sucht und selbstgefährdendem Verhalten aufgetreten.
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