Ehe Partnerschaft Gesundheit Herz
Ehe Partnerschaft Gesundheit Herz Majdanski/shutterstock.com

Ehe schützt das Herz – Studien belegen es!

Die Ehe ist besser, als viele bisher dachten. Das fand eine Gruppe Forscher aus Finnland kürzlich heraus.

Der Grund: Die Ehe senkt die Gefahr eines Herzinfarktes. Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen, egal welches Alter. Auch wenn der Fall der Fälle, ein Herzinfarkt, bereits eingetreten ist sehen die Genesungschancen für Verheiratete besser aus.

Ehepaar?

Grundlage der Forschung waren die Bevölkerungsdaten von 1993-2002, von Erwachsenen aus Finnland, die älter als 35 waren. In diesen Daten konnte man soziodemografisch unterschiedliche Merkmale, wie zum Beispiel den Familienstand oder die Haushaltsgröße, feststellen.

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Auch konnte man feststellen, ob hier bereits jemand einen tödlichen oder überlebten Herzinfarkt hatte. Im untersuchten Zeitraum schlug die Zahl der Betroffenen mit 15.330 zu Buche. Das Ziel der Untersuchung sollte Auskunft über den Zusammenhang von der Rate der Sterblichkeit bzw. Prognosen nach Herzinfarkten und der jeweils aktuellen familiären Situation geben.

Herzinfarktgefahr bei Unverheirateten größer

Nach dem Infarkt ist innerhalb von knapp 28 Tagen die Hälfte der Herzinfarktpatienten (7703) gestorben.

Auch hier gab es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Sehr wohl einen Unterschied machte hingegen die Tatsache, ob der Patient verheiratet war oder nicht. Bei den unverheirateten Männern lag die Chance auf einen Herzinfarkt um ca. 58 bis zu 66 % höher. Bei den Frauen ohne Ehepartner lag die Chance auf einen Infarkt sogar um bis zu 65 % höher.

Früherer Tod für Singles

Die Unterschiede zeigten sich noch eindringlicher, wenn man sich die Sterblichkeit in den ersten 28 Tagen ansah. Bei den ledigen Männern lag diese um 60 bis ganze 168 Prozent höher, bei ledigen Damen um 71 bis ganze 175 % höher als bei Verheirateten.

Innerhalb von 4 Wochen nach ihrem Herzinfarkt sind 1792 von insgesamt 100.000 unverheirateten Männern gestorben, die zwischen 65 und 74 Jahre alt waren. Von den verheirateten Männern waren es lediglich 866.

Auch bei den Damen sah es ähnlich aus. Es sind 493 Frauen gestorben, die unverheiratet waren und nur 247 von den verheirateten.

Ungesunde Menschen öfter unverheiratet?

Letztendlich lässt sich erkennen, dass das Risiko, bei einem Herzinfarkt zu sterben oder überhaupt daran zu erkranken zunimmt, wenn man allein stehend ist. Der Grund dazu hat sich den Forschern allerdings noch nicht offenbart.

Eine mögliche Überlegung wäre, dass Menschen in einem schlechteren Gesundheitszustand öfter unverheiratet bleiben oder in Scheidung leben. Des Weiteren beweist sich auch, dass verheiratete Menschen eher soziale und menschliche Unterstützung genießen können und auch daher gesünder sind als andere.

Der denkbar einfachste Grund für die geringere Sterblichkeit kann aber auch sein, dass bei verheirateten Paaren schneller der Notruf getätigt wird und somit schneller geholfen werden kann.

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