Fuchskreuzkraut (Jacobaea vulgare)

Name: Fuchskreuzkraut (Jacobaea vulgare, früher Senecio jacobaea)

Familie: Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung: Fuchskreuzkraut ist eine mehrjährige Pflanze, die eine Höhe von 30 bis 100 cm erreichen kann. Sie hat einen aufrechten, verzweigten Stängel mit schmalen, länglichen Blättern, die graugrün bis blaugrün gefärbt sind. Die Pflanze entwickelt zahlreiche gelbe Blütenköpfe, die in einer lockeren Rispe angeordnet sind. Jeder Blütenkopf besteht aus Zungenblüten und Röhrenblüten.

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Herkunft und Verbreitung: Fuchskreuzkraut ist in Europa, Nordafrika und Asien verbreitet und kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter Wiesen, Weiden, Straßenränder und Waldränder. Es ist besonders häufig auf überweideten oder vernachlässigten Weiden anzutreffen.

Verwendung: Fuchskreuzkraut hat keine bekannten Verwendungen in der Volksmedizin oder in der Küche. Aufgrund seiner Toxizität wird es weder als Heilpflanze noch als Nahrungsmittel verwendet.

Giftigkeit: Fuchskreuzkraut enthält giftige Pyrrolizidinalkaloide (PA), die bei Menschen und Tieren Vergiftungen verursachen können. Der Verzehr von Fuchskreuzkraut kann zu Leberschäden führen und sogar tödlich sein, insbesondere wenn es über längere Zeiträume hinweg gefressen wird. Das Gift kann sich in Milch oder Fleisch von Nutztieren anreichern, die das Kraut gefressen haben.

Bekämpfung: Aufgrund der Toxizität des Fuchskreuzkrauts ist es wichtig, Maßnahmen zur Bekämpfung der Pflanze zu ergreifen, insbesondere in Weidegebieten und landwirtschaftlichen Flächen. Die Bekämpfung kann durch mechanische Entfernung, chemische Herbizide oder eine Kombination verschiedener Methoden erfolgen. Es ist wichtig, die Pflanze vorsichtig zu handhaben und beim Umgang mit ihr Schutzausrüstung zu tragen, um Hautkontakt und das Einatmen von giftigem Staub zu vermeiden.

Sonstiges: Fuchskreuzkraut ist eine invasive Pflanze mit potenziell schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen auf Mensch und Tier. Es ist wichtig, die Pflanze zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Ausbreitung zu kontrollieren und ihre negativen Auswirkungen zu minimieren. Bei Verdacht auf Fuchskreuzkraut-Vergiftung bei Tieren oder Fragen zur Bekämpfung sollten Sie sich an einen Tierarzt oder Agrarfachmann wenden.

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