Heilfasten nach Buchinger – Reinigung des Körpers
Eine der geläufigsten Methoden des Fastens ist das Heilfasten nach Ferdinand Buchinger. Dies ist einer Nulldiät gleichzusetzen, denn erlaubt ist hierbei neben kalorienfreien Getränken wie Tee oder Wasser nur der Verzehr einer Gemüsebrühe und auch einer schwachen Menge an Eiweißen.
Auf diese Weise bekommt der Körper nur die nötigste Ration an Kalorien, Mineralstoffen und Vitaminen. Wer zugleich auch viel Sport treibt, darf auch 200 Gramm Joghurt, Quark oder Milch am Tag verzehren.
Reinigend, aber nicht zum Abnehmen geeignet
Die Methode nach Buchinger lässt die Pfunde recht schnell purzeln. Diese ist aber zur nachhaltigen Reduzierung des Gewichts weniger gut geeignet.
Der komplette Verzicht auf Nahrung löst auf jeden Fall eine Stress-Reaktion im Körper aus. Der Verbrauch an Energie wird vermindert, um auch lange mit den Vorräten auszukommen.
Freilich nimmt sich der Körper die Fettspeicher für die Gewinnung von Energie, aber auch die so wichtige und wertvolle Muskelmasse.
Herzrhythmus- und Kreislaufstörungen, Muskelkrämpfe und Schwindelanfälle können beim Fasten daher auch auftreten.
Sogar die Nieren werden bei dieser Nulldiät sehr stark belastet. Gichtanfälle und auch Nierensteine können hierbei in der Folge auftreten.
Jo-Jo-Effekt droht
Eine Gegensteuerung des Körpers führt nach dem normalen Essen schnell zu einer Gewichtszunahme. Dies ist der geargwöhnte Jo-Jo-Effekt.
Hierbei ist bedeutend, die Zufuhr an Energie besonders langsam zu erhöhen und, wenn ein Übergewicht vorlag, sofort nach dem Fasten nach Buchinger eine beständige Umstellung der Ernährung vorzunehmen. Ein Teil der Umstellung können geregelte Fastentage sein.
Sollte das Abnehmen als Ziel gewünscht sein, so sollte das Intervallfasten in betracht gezogen werden, da dieses eine Ernährungsumstellung darstellt.
Leserfragen zum Thema Heilfasten
Wie viele Tage sollte man fasten?
- dem eigentlichen Heilfasten wird der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung für eine bestimmte Zeit verstanden. Hierbei wird über fünf bis 35 Tage kein festes Essen zu sich genommen. Der Aushungernde ernährt sich, je nach Modell, nur von Säften, Gemüsebrühe, Tee oder auch Wasser.
Wie fängt man an zu fasten?
- Der Einstieg in die Fastenkur ist die genaue Darmentleerung. Am kommenden Tag beginnt die Fastenkur mit einer gründlichen Entleerung des Darms, in aller Regel werden hier 40 Gramm Glaubersalz in ¾ Liter warmem Wasser über 15 Minuten getrunken, nach einer halben Stunde soll 1 Liter Wasser oder Tee nachgetrunken werden.
Wie faste ich nach Buchinger?
- Während der Fastenkur nach Buchinger erfolgen in regelmäßigen Abständen weitere Entleerungen des Darms. Während der Fastentage wird nur getrunken. Erlaubt sind hier Kräutertees, Gemüsebrühe, Obst- und Gemüsesäfte und Wasser.
- Michalsen, Prof. Dr. Andreas (Autor)