Darmspiegelung – Keine Angst vor der Darmspiegelung
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Im Laufe eines Lebens kommt es schon vor, dass man sich einer Darmspiegelung unterziehen muss. Natürlich macht man dies nicht gerne, aber was muss, das muss.
Dabei gehört die Darmspiegelung zur Routine von Ärzten, so wie die Magenspiegelung auch. Schließlich lässt sich damit das innere des Körpers oder zumindest ein Teil des Körperinneren genau untersuchen und auf Schädigungen oder Erkrankungen absuchen.
Scham kann man ruhig ablegen
Erst einmal muss gesagt werden, dass man sich für eine Darmspiegelung nicht schämen muss, auch wenn man dabei natürlicherweise ein großes Schamgefühl hat.
Am besten lässt man die Darmspiegelung von einem Arzt oder einer Ärztin durchführen, bei dem oder der man sich gut aufgehoben fühlt. Denn Vertrauen kann hier schon eine Menge Schamgefühl nehmen.
Bei der Koloskopie, also bei der Darmspiegelung wird dabei ein Spezialendoskop in den Enddarm eingeführt, damit der Dickdarm untersucht werden kann. Der Schlauch des Endoskops ist dabei flexibel und besitzt am Ende eine Lampe für Licht sowie eine Kamera. So entstehen dann in Echtzeit die Bilder auf einem Monitor.
Es wird also quasi eine ganz kleine Videokamera in den Enddarm eingeführt und Aufnahmen vom Dickdarm gemacht. Auch chirurgische Instrumente können durch den Schlauch des Endoskops in den Darm eingeführt werden, wenn beispielsweise Proben genommen werden müssen.
Generell wird die Darmspiegelung im Krankenhaus durchgeführt oder aber in speziell dafür ausgerichteten Arztpraxen.
Video – Darmspiegelung
Nur so ist der Darm richtig einsehbar
Die Darmspiegelung ist wirklich eine olle Untersuchungsmethode zur Vorsorge oder aber, wenn es Darmprobleme bei einem gibt. Denn so bekommt der Arzt wirklich den allerbesten Blick auf die Darmwände und die Darmschleimhaut und kann so sogar beispielsweise Vorstufen vom Darmkrebs erkennen.
Denn Unregelmäßigkeiten, Blutungen oder andere Dinge werden so für den Arzt am besten sichtbar gemacht. Allerdings gilt das natürlich nur für den Dickdarm.
Wenn auch der Dünndarm untersucht werden soll, dann wird eine Gastroskopie, also eine Magen- und Dünndarmspiegelung gemacht und ein Spezialendoskop wird dabei durch den Mund über die Speiseröhre eingeführt. Dies wird beispielsweise auch notwendig, wenn man unter dauerhaftem Sodbrennen leidet.
Darmspiegelung – Darmkrebs Vorbeugen
Die Entstehung von Darmkrebs kann durch eine Darmspiegelung vorgebeugt werde, siehe die verschiedenen Stufen der Entstehung von Darmkrebs.

Bei einem verstimmten Darm lohnt sich die Darmspiegelung
Nicht nur zur Darmkrebsvorsorge ist die Darmspiegelung eine sehr gute Sache. Auch für andere Verdauungsbeschwerden lohnt sich oft ein Blick in den Dickdarm.
So wird eine Darmspiegelung generell auch vorgenommen, wenn man einen starken Gewichtsverlust ohne erkennbaren Grund erleidet, Blut im Stuhl beispielsweise bei einer Stuhlprobe nachgewiesen wurde sowie bei Schleimauflagerungen oder Blut auf dem Stuhl, veränderte Stuhlganggewohnheiten wie Durchfälle oder Verstopfungen, Schmerzen im Bauch oder Blutungen im Darm.
Vorbereitung zur Darmspiegelung ist wichtig
Eine Darmspiegelung muss vom Patienten auch vorbereitet werden. Oft bestehen diese Vorbereitungen in Schonkost schon mehrere Tage vor der Koloskopie und ballaststoffreiche Kost. Gewisse Nahrungsmittel sollten daher vor der Darmspiegelung nicht verzehrt werden.
Einen Tag vor der Darmspiegelung wird normalerweise die Abführung des Kotes eingeleitet. Denn der Darm muss natürlich komplett leer sein. Dafür muss dann auch mehrmals abgeführt werden.
Dazu darf dann auch nur noch klare Flüssigkeit einen Tag vor der Darmspiegelung zu sich genommen werden und keine Nahrung mehr.
Aber natürlich bekommt man die genauen Anweisungen sowie die entsprechenden abführenden Medikamente schon im Vorfeld der Darmspiegelung vom Arzt mitgeteilt und verschreiben.
Darmspiegelung Video 2
Das wird bei einer Darmspiegelung gemacht
Während der Untersuchung liegt der Patient seitlich auf der Liege und der Arzt führt dann das Koloskop in den Enddarm ein. Manchmal wird vorher auch eine Sedierung gespritzt, sodass die Patienten davon nicht wirklich viel mitbekommen.
Dann tastet sich der Arzt anhand des Monitorbildes langsam im Enddarm voran und kann so auch gegebenenfalls Proben entnehmen, wenn er Auffälligkeiten entdeckt. Nach kurzer Zeit ist dann schon alles vorbei und man hat die Darmspiegelung überstanden.
Schmerzen bereitet die Darmspiegelung kaum
Bei der Darmspiegelung muss man keine Angst vor Schmerzen haben. Denn generell verläuft diese komplett schmerzfrei, ist aber vielleicht etwas unangenehm. Auch hinterher kann hier und da ein Ziepen auftreten.
Aber mit der langsamen Einführung von Schonkost zu normaler Kost ist das Ganze dann wieder schnell vergessen.