Mücken Vorlieben Kohlenstoffdioxid
Mücken Vorlieben Kohlenstoffdioxid Apichart Meesri/shutterstock.com

Mücken – Das lockt sie besonders an!

Man kennt das: Oft wird man von Mücken umschwärmt im Gegensatz zu anderen, die gänzlich unbehelligt bleiben. Landläufig, jedoch falsch wird gemeint, dass man eben süßes Blut hat. Wir haben herausgefunden, wer stark gefährdet ist und worauf die Mücken tatsächlich fliegen. In der Klickstrecke erfährt man zudem, wie man sich vor Mückenstichen am besten schützt.

Mücken sind auf der Spurensuche

Mücken möchten Blut. Denn die weiblichen Insekten benötigen es, damit sie die Eier mit den notwendigen Nährstoffen versorgen können. Um einen potenziellen Wirt ausfindig zu machen, folgen diese Tierchen einer Spur von entsprechenden Hinweisen.

Diese führen sie dann zu ihren Opfern. Ulla Obermayr, die Mückenforscherin sagt, dass vor allem die nachtaktiven Mücken sich durchwegs anhand des Lichtes Richtung Behausung orientieren. Deutlich stärker locke jedoch der Gehalt des Kohlenstoffdioxids der Luft diese Blutsauger an.

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Denn dieses Gas wird beim Atmen von Säugetieren vermehrt ausgestoßen. Es bietet demnach einen hervorragenden Hinweis darauf, ob eine Blutmahlzeit geholt werden kann. Selbst Feuchtigkeit und Körperwärme entdecken die empfindlichen Spürnasen der Mücken. Keineswegs zuletzt spielt jedoch ebenso beim Menschen der individuelle Geruch eine entscheidende Rolle.

Mücken mögen Käsefüße

Der Geruch wird jedoch von unterschiedlichen Aspekten bestimmt. Hierbei ist die passende Mischung dieses Geruchs entscheidend, der sich möglicherweise aus 300 Komponenten zusammensetzt. Scheinbar ist eine käseartige Duftnote am attraktivsten. Obermayr meint, dass wenn es bei den Mücken um die Anziehungskraft geht, die Milchsäure sehr wichtig ist. Wer hiervon viel produziert, auf diesen fliegen diese Tierchen.

Die Milchsäure wird von Bakterien produziert, die sich auf der Haut befinden. Hierbei finden die Insekten es sehr lecker, wenn die entsprechende Haut von möglichst zahlreichen Bakterien bevölkert wird, wie eine Studie aus den Niederlanden gezeigt hat. Vor allem ein Keim, der sich Staphylococcus epidermidis nennt, rege den Appetit dieser Blutsauger an. Ein Besiedeln mit Pseudomonas aeruginosa wirkt hingegen abschreckend.

Muss demnach jemand, der für Mücken attraktiv ist, sich ganz viel waschen? Nein, so leicht ist das keineswegs. Wahrscheinlich ist man durch fünf Minuten Duschen nicht so attraktiv, dann jedoch schnell wieder, meint die Mückenexpertin.

Süßes Blut stellt ein Mythos dar

Ob nicht süß oder süß, den Mücken ist der Blutzuckeranteil egal. Ebenso wie der Fettanteil des Blutes oder die Blutgruppe. Zumindest konnten Studien dies nicht beweisen. Stattdessen kann über einen weiteren Stoff sehr wohl diese individuelle Attraktivität gesteigert werden: mithilfe von Alkohol.

Die Entomologin erklärt, dass wer zwischen ein und drei Biere abends trinkt, der wird für Mücken attraktiver. Dies hatte sie bei einer wissenschaftlichen Studie beweisen können.

Es gilt jedoch ebenso für einheimische Arten. Wahrscheinlich wird durch den Abbau des Alkohols die Duftzusammensetzung der entsprechenden Haut verändert. Das haben die Wissenschaftler jedoch noch zu klären.

Frau oder Mann ist der Mücke egal

Selbst wenn es einigen Frauen anders erscheint – Mücken kennen keinerlei Geschlechtspräferenzen. Auch lassen sie sich nicht von entsprechend glatter Haut anziehen oder von sehr haariger Haut abschrecken.

Vom Geruch wird vornehmlich bestimmt, wie anziehend eine Person ist. Selbst das Alter spielt möglicherweise eine Rolle: Zum Beispiel ziehen Malariamücken Erwachsene gegenüber Kleinkinder scheinbar klar vor.

Kranke Mücken bevorzugen noch mehr Körpergeruch

Momentan ist Malaria in der Bundesrepublik noch kein Thema. Jedoch ebenso der Krankheitserreger beeinflusst, worauf diese Insekten fliegen.

Wenn die hungrigen Tierchen von ihm befallen sind, manipuliert dieser bei den Fliegern den Geruchssinn und sorgt dafür, dass diese noch mehr von dem menschlichen Duft dann angezogen werden.

Das haben Forscher aus den Niederlanden und England durch getragene Socken getestet, die ein wahres Milchsäurearoma verströmten. Auf diesen ließen sich häufiger befallene Mücken nieder. Das ist sehr gemein, weil der manipulierte Geruchssinn damit beim Menschen die Infektionsquoten erhöht.

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