Ohren Reinigen Ohren Schmalz Tipps Ohr
Ohren Reinigen Ohren Schmalz Tipps Ohr Piotr Marcinski/shutterstock.com

Ohren reinigen – aufpassen bei Ohrenschmalz

Ohren reinigen sich eigentlich von selbst – man muss sich also eigentlich gar nicht putzen. Denn eigentlich müssen Sie die Ohren gar nicht putzen.

Denn der Gehörgang reinigt sich von selbst, da “Abfall” wie überschüssiges Ohrenssekret, Schmutzpartikel, Staubpartikel und Hautschüppchen in Form von Schmalzpfropfen in einem automatisierten Vorgang nach außen befördert werden.

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Es gibt aber dennoch “Sauberkeitsfanatiker”, die auch ihre Ohren reinigen. Doch wie sieht die richtige Ohrenpflege nun aus?

Mit Wattestäbchen, Seife oder mit Waschlappen? Also soll man dem Ohrenschmalz zu Leibe rücken? Für jede Ohrenregion gibt es Tipps, durch die man doch ein bisschen zu mehr sauberen Ohren beitragen kann.

Säuberung der Ohrmuscheln

Für das Säubern der Ohrmuscheln können zum Beispiel ein Wattebausch oder ein Waschlappen angefeuchtet werden mit lauwarmen Wasser.

Oder man lässt beim Haare waschen bzw. Duschen einfach ein bisschen Wasser in die Ohren laufen und trocknet die Ohrenmuscheln ab. Bei trockenen Ohrmuscheln kann man im Übrigen zu einem Trick greifen und sie mit etwas Babyöl einmassieren.

Sauber hinter den Ohren

“Noch nicht sauber hinter den Ohren zu sein” hat zwar nichts damit zu tun, dass die Ohren hinten schmutzig sind, sondern etwas mit der Unerfahrenheit in jungen Jahren.

Doch Erfahrenheit lässt sich natürlich auch nicht mit der Säuberung hinter den Ohren herbeiführen – Spaß beiseite:

Hintern den Ohren sollte man sich regelmäßig waschen. Vor allem dieser Hautbereich sollte auch gut abgetrocknet werden. Ansonsten können sich in diesem Bereich Entzündungen bilden. Die Reinigung kann ganz normal mit Wasser und Waschlappen geschehen.

Aufpassen beim Gehörgang

Der Gehörgang ist normalerweise der Bereich des Ohres, der sich dank dem Ohrenschmalz von selbst reinigt. Dennoch kann es sein, das sich überflüssiger Ohrenschmalz sammelt.

Wichtig ist: Keine Wattestäbchen verwenden. Denn diese mechanische Hilfe den überschüssigen Ohrenschmalz aus dem Gehörgang zu entfernen, kann großen Schaden anrichten.

Denn das harte Stäbchen unter den kleinen Wattepfropfen kann die Haut im Gehörgang verletzen. Und dies kann zu schmerzhaften Entzündung oder zu Ekzemen führen.

Besonders wenn tief im Gehörgang “herumgestochert” wird, kann sogar das Trommelfell gereizt oder gar beschädigt werden.

Es kann in der Folge zu stechenden Ohrenschmerzen oder zu einer Mittelohrentzündung kommen. Zudem schiebt man mit einem Wattestäbchen den Ohrenschmalz nur tiefer in den Gehörgang, sogar teils bis zum Trommelfell.

Wer gerade bei Babys nicht auf Wattestäbchen verzichten möchte, der sollte solche verwenden, die an den Enden so verdickt sind, dass sie nicht so tief in die Ohren eindringen können.

Putzaktion durch HNO-Arzt

Hin und wieder kann es durchaus vorkommen, dass sich in den Ohren übermäßig viel Ohrenschmalz bildet. Dann sollte der HNO-Arzt helfen.

Diese saugt sanft den Ohrenschmalz heraus oder zieht ihn mit Hilfe eines Häkchens heraus. Oft hilft auch das Ausspülendes Ohres mit warmem Wasser.

Vorsicht bei Ohrenkerzen

Viele schwören auf Ohrenkerzen. Es handelt sich hier um lange, dünne oder bzw. nach oben trichterförmig verbreiterte “Kerzen”.

Diese wird in Seitenlage des Kopfes, in ein Ohr gesteckt und dann oben angezündet. Dies soll Ohrenschmalz und “Giftstoffe” aus dem Gehörgang herausziehen.

Allerdings gibt es für die Wirkung von Ohrenkerzen bis heute keinen wirklichen wissenschaftlichen Beleg.

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