Schmerwurz (Symphytum officinale)
Schmerwurz (Symphytum officinale)

Steckbrief: Schmerwurz (Symphytum officinale)

Allgemeine Informationen:

  • Name: Schmerwurz
  • Wissenschaftlicher Name: Symphytum officinale
  • Familie: Borretschgewächse (Boraginaceae)
  • Ursprung: Die Schmerwurz ist in Europa, Asien und Teilen Nordafrikas heimisch und kommt in feuchten Wiesen, Ufern von Gewässern und anderen feuchten Lebensräumen vor.

Beschreibung:

  • Aussehen: Die Schmerwurz ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von etwa 60 bis 90 Zentimetern erreichen kann. Sie hat behaarte Stängel und große, behaarte, lanzettliche Blätter. Im Frühjahr und Sommer entwickelt sie glockenförmige Blüten, die in verschiedenen Farben von Weiß über Rosa bis hin zu Blauviolett erscheinen.
  • Wurzeln: Die Wurzeln der Schmerwurz sind fleischig und knollig und geben der Pflanze ihren Namen. Sie enthalten Schleimstoffe und Allantoin, die für ihre beruhigenden und heilenden Eigenschaften bekannt sind.

Verwendung:

  • Heilpflanze: Die Schmerwurz wird in der traditionellen Medizin aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften verwendet. Sie wird hauptsächlich äußerlich angewendet, zum Beispiel in Form von Umschlägen, Salben oder Tinkturen, um Verletzungen, Prellungen, Schwellungen und Entzündungen zu lindern. Die enthaltenen Schleimstoffe sollen eine schützende Wirkung auf Haut und Schleimhäute haben.
  • Gartenpflanze: Aufgrund ihrer hübschen Blüten und ihres robusten Wachstums wird die Schmerwurz gelegentlich als Zierpflanze in Gärten angebaut. Sie bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden und kann in sonnigen bis halbschattigen Standorten gedeihen.

Hinweise:

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  • Vorsichtsmaßnahmen: Die Anwendung von Schmerwurz sollte äußerlich erfolgen und nicht auf offenen Wunden oder geschädigter Haut. Bei innerer Anwendung besteht die Möglichkeit von Leberschäden und anderen unerwünschten Nebenwirkungen. Schwangere Frauen und stillende Mütter sollten Schmerwurz vermeiden.
  • Verwechslungsgefahr: Die Schmerwurz kann mit anderen Pflanzen verwechselt werden, insbesondere mit dem Beinwell (Symphytum × uplandicum), einer eng verwandten Art. Beide Pflanzen haben ähnliche Eigenschaften, aber unterschiedliche Inhaltsstoffe und Anwendungen.

Hinweis: Die Informationen in diesem Steckbrief dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht die individuelle Beratung durch einen Arzt oder Kräuterexperten. Bei Fragen zur Verwendung der Schmerwurz als Heilpflanze wird empfohlen, einen qualifizierten Arzt oder Kräuterexperten zu konsultieren.

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