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Verstopfung – Ursachen, Symptome, Krankheiten und Behandlung

Die Obstipation ist der medizinische Begriff der Verstopfung. Dabei kommt es bei dieser Darmträgheit zu einem aufgeblähten Bauch und zu einem Völlegefühl.

Meistens ist der Kot hart, sodass sich der Stuhlgang schmerzhaft und schwierig gestaltet. Der Kot lässt sich dabei nur durch starkes Pressen und in kleinen Portionen ausscheiden.

Der Betroffene fühlt sich nicht vollständig entleert. In den meisten Fällen ist die Ursache der Verstopfung harmlos und kann z. B. durch Stress entstehen.

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Aber auch Erkrankungen, wie z. B. Darmausstülpungen oder Diabetes können Auslöser einer Verstopfung sein. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Verstopfung, seine Ursachen und Behandlungsmethoden.

Beschreibung

Eine Verstopfung ist nicht selten und kommt mit zunehmendem Alter häufiger vor. Besonders betroffen sind älter Menschen über 60 Jahre. Des Weiteren leiden Frauen doppelt so viel an einer Verstopfung als Männer.

Grundsätzlich unterscheiden die Mediziner zwischen zwei Arten von Verstopfung:

Vorübergehende Verstopfung:

Hierbei handelt es sich um keine Krankheit, sondern um ein Symptom, dass etwas im Körper nicht in Ordnung ist. In diesem Fall hat der Betroffene seinen Stuhlgang weniger als dreimal die Woche und muss dabei stark pressen. Der Stuhl ist klumpig und hart. Meistens wird eine vorübergehende Verstopfung von anderen Beschwerden, wie z. B. Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit, begleitet.

Chronische Verstopfung:

Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um eine einhergehende Erkrankung mit hohem Leidensdruck. Diese Obstipation besteht seit mindestens drei Monaten und weist mindestens zwei der folgenden Leitsymptome auf:

  • harter oder klumpiger Stuhl
  • starkes Pressen
  • Stuhlgang weniger als dreimal die Woche
  • subjektiver Verschluss
  • unvollständige Entleerung
  • Nachhelfen mit der Hand beim Stuhlgang

Welche Ursachen und möglichen Erkrankungen gibt es?

Eine Obstipation kann viele Ursachen haben. Anbei eine Auflistung der wichtigsten Ursachen:

  • Chronisch habituelle Verstopfung:Diese Art Obstipation ist eine Funktionsstörung des Darms. Die Ursachen dafür können eine ballaststoffarme Ernährung, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, ein häufig unterdrückter Stuhlgangreiz oder auch Bewegungsmangel sein. Die Ursache an sich ist nicht eindeutig geklärt, da auch trotz ausreichender Bewegung und Flüssigkeitszufuhr und faserreicher Ernährung eine Darmträgheit vorkommen kann.
  • Reizdarmsyndrom:Insbesondere bei Menschen mit einem Reizdarmsyndrom können abwechselnd Durchfall (Diarrhoe) und Verstopfung auftreten.
  • Situative bzw. vorübergehende Obstipation:Diese Art Verstopfung ist eine Begleiterscheinung von z. B. Bettlägerigkeit, fieberhafte Erkrankungen oder Schichtarbeit sein. Aber auch das ungewohnte Essen auf Urlaubsreisen kann eine Ursache dafür sein.
  • Medikamente:Auch die Einnahme von Medikamenten kann zu Verstopfungen führen. Dabei können es unter anderem Eisenpräparate, Antidepressiva, Opiate, aluminium- und kalziumhaltige Präparate gegen Sodbrennen, Anticholinergika oder Bluthochdruck-Medikamente sein.
  • Störungen des Salzhaushaltes / Elektrolytstörungen:Eine weitere Ursache Verdauungsproblemen können Störungen im Salzhaushalt sein. Dazu zählt z. B. Kaliummangel (Hypokaliämie) oder Kalziumüberschuss (Hyperkalzämie).
  • Organische Darmerkrankungen:Des Weiteren können unterschiedliche Darmerkrankungen, unter anderem Darmausstülpungen (Divertikel) und entzündete Darmausstülpungen (Divertikulitis), schmerzhafte Hämorrhoiden, Darmpolypen, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn, Analfissuren und -abszesse, Darmkrebs oder auch das Herausrutschen des Mastdarms aus dem After, zu Schmerzen und Problemen beim Stuhlgang führen.
  • Nervenstörungen:Es gibt Erkrankungen, welche Nervenstörungen verursachen können. Dazu gehören z. B. Multiple Sklerose, die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder Parkinson. Diese Nervenstörungen verursachen Verstopfungen.
  • Hormonstörungen:Hormonstörungen können z. B. bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (Hyperthyreoidismus), bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Diabeter oder auch in einer Schwangerschaft auftreten. Diese Hormonstörungen sind eine Ursache von einer Verstopfung.
  • Schwangerschaft:Während einer Schwangerschaft sichert die vermehrte Hormonproduktion die Versorgung des ungeborenen Kindes ab. Dies hat aber auch eine Drosselung der Darmaktivität zur Folge, sodass Schwangere unter einer Obstipation leiden.

    Obstipation bei Kleinkindern und Babys

Während Mediziner bei Erwachsenen von einer Verstopfung sprechen, wenn diese weniger als dreimal die Woche einen harten Stuhlgang haben, so wird bei Babys und Kleinkindern davon gesprochen, wenn diese höchstens einmal in der Woche einen harten und trockenen Stuhlgang haben. Dieser ist meistens mit Schmerzen verbunden. Eine Verstopfung bei Kindern kann dabei folgende Ursachen haben:

  • Umstellung auf feste Kost:Besonders bei der Umstellung der Ernährung des Kindes von der Muttermilch auf die Breikost oder Breimahlzeit führt häufig zur Obstipation bei den Kindern.
  • Falsche Ernährung:Auch bei Kindern sind oft die fehlende Bewegung, zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder eine zu geringe Zufuhr von Ballaststoffen, Ursache für Verstopfungen. Hinzu kommt, dass zu viele Bananen, Kuchen, Schokolade, Weißbrot oder andere Süßigkeiten bei Kindern zur Darmträgheit führen können.
  • Wunder Po:Haben Kinder einen wunden Po, kann dieser beim Stuhlgang Schmerzen verursachen. Um dies zu verhindern, versuchen Kinder, den Stuhl zurückzuhalten. Bleibt der Kot jedoch länger im Darm, so wird dieser härter und trockener. Dies hat zur Folge, dass die Entleerung noch mehr Schmerzen mit sich bringt und zusätzlich neue Haut- oder Schleimhauteinrisse hinzukommen. In diesem Fall halten Kinder ihren Stuhl erst recht zurück. Daraus kann eine chronische Verstopfung entstehen. Diese dauert üblicherweise länger als zwei Monate an.
  • Veränderungen im normalen Tagesablauf:Insbesondere bei Babys und Kleinkindern können Verdauungsprobleme auftreten, wenn sich ihr gewohnter Tagesablauf verändert. Veränderungen können z. B. Stresssituationen, Reisen oder Bettlägerigkeit sein.
  • Lernverstopfung:Für viele Kleinkinder ist es meistens nicht leicht, sich an die Zeit ohne Windel zu gewöhnen. Viele Kinder schämen sich jedoch dafür, dass sie es nicht rechtzeitig auf die Toilette schaffen und ihnen daher ein Malheur passiert. Diese Reaktion kann bei Kleinkindern zur sogenannten Lernverstopfung führen.
  • Morbus Hirschsprung:Hierbei handelt es sich um eine erbliche Darmkrankheit, deren milde Formen bei Kindern schon im Vorschulalter zur chronischen Verstopfung führen können. Dabei haben diese Kinder gerade einmal alle fünf bis sieben Tage ihren Stuhlgang. Diesen Stuhlgang haben sie meistens durch das Essen von Einläufen oder durch andere Maßnahmen.
  • Antibiotika:Werden Kinder mit Antibiotika behandelt, kann dies oft zu einer Obstipation führen.
  • Laktoseintoleranz:Eine chronische Verstopfung kann oft die Folge einer Milchzuckerunverträglichkeit sein.

Wann sollte bei einer Obstipation der Arzt aufgesucht werden?

Oft können gelegentliche Obstipationen ohne einen Arztbesuch beseitigt werden. Sollten harter Stuhlgang und Verdauungsprobleme öfters vorkommen, ist es empfehlenswert einen Arzt aufzusuchen. Unter diesen Umständen sollte man sofort zum Arzt gehen:

  • Treten neben einer Verstopfung weitere Begleitsymptome, z. B. Gewichtsverlust oder Blut im Stuhl auf.
  • Bei einer akut auftretenden Obstipation.

Das machen Ärzte bei einer Verstopfung

Zuerst wird der behandelnde Arzt den Betroffenen ausführlich über seine Lebensgewohnheiten, wie z. B. Ernährungsverhalten, seine Krankengeschichte (Anamnese) und seine Beschwerden befragen, um so mehr über die Ursachen der Verstopfung herauszufinden.

Dabei sind dem Arzt folgende Informationen wichtig, um eine Diagnose über die Verstopfung stellen zu können:

  • In welcher Häufigkeit findet der Stuhlgang statt?
  • Welche Konsistenz und Farbe besitzt der Stuhlgang?
  • Hat der Betroffene Schmerzen beim Stuhlgang?
  • Wie lange hat der Betroffene die Schmerzen und Probleme beim Stuhlgang?
  • Werden Medikamente eingenommen und welche?

Das geschieht während der Untersuchung

In den meisten Fällen reichen dem Arzt die angegebenen Informationen des Patienten, um die Ursache der Verstopfung festzustellen. Zusätzlich kann der Arzt beim Patienten anhand verschiedener Untersuchungen und Tests herausfinden, ob nicht eine Erkrankung die Ursache der Obstipation sein kann. Dabei kann es sich um folgende Untersuchungen handeln:

  • Körperliche Untersuchung:Neben dieser körperlichen Untersuchung, einschließlich Begutachtung des Anus, prüft der Arzt, insbesondere bei chronischen Verstopfungen, die Grundspannung des Afterschließmuskels beim Patienten mit dem Finger.
  • Blutuntersuchung:Anhand dieser Blutuntersuchungen kann der Arzt erkennen, ob bestimmte Erkrankungen, wie Leberzirrhose, Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes die Ursache der Verstopfung sein können.
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse:Diese Ultraschalluntersuchung wird durchgeführt, wenn die Verstopfung die Folge einer Schilddrüsenunterfunktion sein könnte.
  • Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes:Wird eine Leberzirrhose als Ursache der Obstipation vermutet, so wird eine Sonografie des Bauchraumes durchgeführt.
  • Darmspiegelung (Koloskopie):Verhärtet sich bei einer Verstopfung der Verdacht auf Darmausstülpungen oder entzündete Darmausstülpungen, Reizdarmsyndrom, Darmkrebs oder auf Darmpolypen, führt der Arzt eine Darmspiegelung beim Patienten durch.
  • Bauchspiegelung (Laparoskopie):Eine weitere Methode um eine Leberzirrhose zu erkennen ist diese Bauchspiegelung.
  • Stuhluntersuchung:Eventuelle Blutspuren (okkultes Blut) im Stuhl können ein Hinweis auf Darmkrebs oder Darmpolypen sein. Um diese Erkrankungen erkennen zu können, wird der Stuhl des Patienten untersucht.

Methoden, eine Verstopfung selbst zu behandeln

Sind bestimmte Erkrankungen, wie z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hämorrhoiden, die Ursache einer Obstipation, so ist der Besuch beim Arzt nötig, um diese zu behandeln.

Sind jedoch ungünstige Faktoren im Lebensstil, unter anderem eine ballaststoffarme Ernährung, Stress oder eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, so kann der Betroffene auch selbst etwas gegen diese Verstopfung unternehmen.

Dabei gibt es Methoden, die nicht nur die Verstopfung beseitigen, sondern auch vorbeugen.

Allgemeine Ratschläge zur Beseitigung einer Verstopfung:

  • Um eine Verstopfung zu beseitigen, reicht meistens eine ballaststoffreiche Ernährung aus. Diese besteht aus viel Vollkornprodukten, Gemüse und Obst.
  • Da der Verdauungsprozess schon im Mund beginnt, sollte in aller Ruhe gegessen und jeder Bissen gut gekaut werden.
  • Eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von insgesamt 1,5 bis 2 Litern (Tee, Mineralwasser oder Wasser) ist ausreichend. Wer denkt, dass eine größere Flüssigkeitszufuhr sich positiver auf die Verstopfung auswirkt, liegt falsch, da dies keine Wirkung darauf hat.
  • Da insbesondere im hohen Alter meistens auch der Bewegungsmangel der Auslöser für die Verstopfung ist, ist es wichtig, sich genügend zu bewegen.
  • Es sollte vermieden werden, den Stuhlgang zu unterdrücken. Zudem sollte man sich dafür auch genügend Zeit nehmen.
  • Wer sich an einen regelmäßigen Stuhlgang, z. B. nach dem Abendessen, und dabei z.B. zehn Minuten auf der Toilette sitzen bleibt, auch wenn nichts dabei rauskommt. Der Körper gewöhnt sich an dieses Ritual und nutzt dieses zur Darmentleerung.
  • Steht der Körper unter Stress, drosselt diese Situation die Darmtätigkeit. Daher ist es besonders wichtig, sich die Zeit zum Entspannen zu nehmen. Zur Unterstützung gibt es bestimmte Entspannungsmethoden, unter anderem ein autogenes Training.

    Hausmittel:

Neben den genannten Ratschlägen gibt es einfach Hausmittel zur Anregung der Darmaktivität. Diese können gegen Verstopfung helfen, benötigen jedoch viel Geduld des Betroffenen dazu. Dies liegt daran, dass sie erst nach einigen Tagen ihre Wirkung zeigen und nicht sofort wie z. B die Einnahme von Medikamenten. Zur Anregung der Darmaktivität gibt es folgende Hausmittel:

  • Ein Glas Fruchtsaft oder Wasser auf nüchternen Magen gleich nach dem Aufstehen ist meistens der Auslöser für den Stuhlgangreflex. Als Alternative kann auch warmes Wasser mit dem Saft einer halben Zitronen vermischt und getrunken werden.
  • Das Trinken von Kaffee kann ebenfalls den Stuhlgangreflex auslösen. Diese Methode wirkt jedoch nur bei Personen, die nicht aus Gewohnheit Kaffee trinken.
  • Wer sich am Morgen vor dem Aufstehen den Bauch massiert, unterstützt somit den Weitertransport vom Speisebrei im Darm. Dabei sollte der Bauch ungefähr für zehn Minuten im Uhrzeigersinn massiert werden. Dies angefangen am rechten Unterbauch und in einer Bogenform zum linken Unterbauch.
  • Um die Darmaktivität anzuregen, helfen getrocknete oder frische Feigen, Pflaumen oder anderes Obst, sowie Sauerkraut in Form von Saft oder Gemüse.
  • Bestimmte Ballaststoffe, wie z. B. Flohsamen, Leinsamen oder Kleie, gelten als Quell- und Füllmittel, da sie bei Wasseraufnahme aufquellen. So vergrößern diese Ballaststoffe den Speisebrei. Folglich wird dieser dadurch nicht so hart. Wichtig dabei ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Geschieht das nicht, kann sich die Obstipation verstärken.

Medikamente:

Die Einnahme von Abführmitteln (Laxanzien) ist erst dann empfehlenswert, wenn bestimmte Methoden, wie z. B. die Änderung des Lebensstils durch mehr Bewegung oder Stressabbau, eine höhere Ballaststoffzufuhr oder andere Hausmittel nach einem Monat keine Wirkung zeigen.

Bei den Abführmitteln gibt es sowohl teils Rezeptpflichtige, z. B. Prucaloprid, als auch teils frei Verkäufliche, z. B. Laktulose, Rizinusöl (Rizinusöl Anwendung Kosmetik)oder Glaubersalz. Da diese Abführmittel in Form von Tabletten, Sirup oder Tropfen über den Mund eingenommen werden oder in Form von Zäpfchen oder Klistier über den After eingeführt werden, ist es am Besten, vorher mit dem Arzt oder Apotheker zu sprechen, welches am geeignetsten ist. Sollten diese Medikamente nicht richtig eingenommen werden, so kann dies zu ernsten Nebenwirkungen führen.

Dabei gibt es unterschiedliche Abführmittel:

  • osmotisch wirksame Abrührmittel:Diese Abführmittel binden das Wasser im Darm. Dadurch wird der Stuhl feucht und bleibt auch gleitfähig. Zu diesen Mitteln gehören unter anderem Macrogol, Glaubersalz, Sorbit, Laktulose oder Bittersalz.
  • Wasser treibende (hydragoge) Abführmittel:Dank diesen Abführmitteln, z. B. Bisacodyl, Anthrachinone oder Natriumpicosulfat, strömt das Wasser vermehrt in das Darminnere.
  • stuhlaufweichende Abführmittel:Diese Mittel vermengen sich im Darm mit den Speiseresten. Dabei haben sie die Wirkung eines Gleitmittels, wie z. B. Paraffinöl.
  • Prokinetika:Mit diesen Abführmitteln werden die Darmbewegung (Darmmotilität) gefördert und somit die Speisereste schneller nach außen befördert.
  • Gas bildende Abführmittel (Natriumhydrogenkarbonat):Bei diesem Mitteln wird Gas im Darm freigesetzt. Das Stuhlvolumen vergrößert sich und die Darmwand nimmt dabei zu. Dies hat zur Folge, dass der Weitertransport des Stuhles und der Stuhlgangreflex stimuliert werden.

Behandlungsmethoden bei Kindern:

  • Zur Beseitigung einer Verstopfung bei Kindern gibt es folgende Tipps:
  • Wichtig ist es, dass das Kind viel trinkt und sich ballaststoffreich ernährt.
  • Vollkornbrei und Birnenmus sind vor allem bei kleinen Kindern gut zur Anregung der Verdauung.
  • Gerade bei einer Verstopfung sollte auf stopfende Lebensmittel, wie Fast Food, Kuchen, Bananen oder Weißbrot, verzichtet werden.
  • Auch bei Kindern unterstützen mit Wasser eingenommene Leinsamen, Sauerkraut oder eingeweichtes Dörrobst die Darmaktivität.
  • Milch sollte einem Kind mit Verstopfung nur in Maßen gegeben werden. Dafür können aber täglich gesäuerte Milchprodukte gegeben werden.
  • Auch einem Kind hilft viel Bewegung gegen Verstopfung.
  • Hat das Kind Verstopfung, sollte mit Olivenöl gekocht werden.
  • Für eine effektive Beseitigung der Verstopfung sollte das Kind nicht zu viel Süßigkeiten essen.
  • Bei einer Verstopfung ist vor allem bei Kleinkindern und Babys die richtige Pflege des Afters und des Popos wichtig.
  • Zur Anregung des Weitertransportes im Darm ist eine Massage des Bauches mit der flachen Hand sehr effektiv. Dies sollte im Uhrzeigersinn geschehen. Auch eine Wärmeflasche oder ein warmer Wickel helfen gegen Verstopfung.
  • Je nach Bedarf verschreibt der Arzt auch bei Kindern Abführmittel oder Miniklistier, um den Stuhl zu erweichen.
  • Bei Verstopfung sollte man nie pflanzliche Präparate einem Kind geben.

Behandlung bei schwangeren Frauen:

Die oben genannten Hausmittel helfen auch gegen die Darmträgheit bei Schwangeren. Sollte dies der Fall sein, kann auch hier der Arzt unter Umständen bestimmte Abführmittel verschreiben, unter anderem Macrogol, Laktulose, Natriumpicosulfat, Bisacodyl, Sorbitol oder Klistiere. Diese eignen sich nicht nur zur Beseitigung der Verstopfung während der Schwangerschaft und sondern auch während der Stillzeit.

Häufige Leserfragen zum Thema “Verstopfung”

1. Was sind die Ursachen für Verstopfung?

Verstopfung kann viele Ursachen haben. Häufige Faktoren sind eine Ernährung mit geringem Ballaststoffgehalt, unzureichende Flüssigkeitsaufnahme, mangelnde körperliche Aktivität, Veränderungen in der Routine oder im Lebensstil, Missbrauch von Abführmitteln, bestimmte Medikamente (wie einige Schmerzmittel, Antidepressiva oder Eisenpräparate), Schwangerschaft, Alter und bestimmte medizinische Zustände wie Diabetes, Parkinson-Krankheit oder Schilddrüsenprobleme.

2. Welche Hausmittel gibt es zur Behandlung von Verstopfung?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie zu Hause zur Behandlung von Verstopfung ausprobieren können. Einige Tipps beinhalten die Erhöhung der Ballaststoffaufnahme durch den Verzehr von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, die Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahme, regelmäßige körperliche Aktivität und die Einhaltung eines regelmäßigen Toilettengangs. Wenn diese Änderungen des Lebensstils nicht ausreichen, können over-the-counter Abführmittel verwendet werden, aber diese sollten nicht auf lange Sicht verwendet werden, ohne vorher einen Arzt zu konsultieren.

3. Wann sollte man einen Arzt wegen Verstopfung aufsuchen?

Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn Ihre Verstopfung chronisch ist (d.h. mehr als 3 Wochen anhält), wenn sie von starken Bauchschmerzen begleitet wird, wenn Sie Blut im Stuhl bemerken, oder wenn die Verstopfung mit einem unerklärlichen Gewichtsverlust einhergeht. Diese Symptome könnten auf eine schwerwiegendere Erkrankung hinweisen, wie z.B. eine Darmblockade oder Darmkrebs.

4. Kann Verstopfung ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen?

Obwohl Verstopfung in der Regel harmlos ist und oft zu Hause behandelt werden kann, kann sie bei chronischer Persistenz zu Komplikationen führen. Dazu gehören Hämorrhoiden, Analrisse, Fäkalimpaktion (wenn harter Stuhl im Rektum stecken bleibt) oder Rektumprolaps (wenn ein Teil des Darms aus dem Anus herauskommt). Darüber hinaus kann chronische Verstopfung ein Symptom für ernsthaftere Gesundheitsprobleme sein, einschließlich bestimmter neurologischer oder Darmkrankheiten.

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