
Steckbrief: Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
Systematik
- Reich: Pflanzen (Plantae)
- Unterreich: Samenpflanzen (Spermatophytina)
- Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
- Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
- Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
- Gattung: Bärenklau (Heracleum)
- Art: Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
Beschreibung
Der Wiesen-Bärenklau ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 1 bis 2 Metern erreichen kann. Sie bildet einen kräftigen, aufrechten Stängel aus, der von großen, gefiederten Blättern gekrönt wird. Die Blätter haben eine helle, grüne Farbe und sind in mehrere Abschnitte unterteilt. Am Ende des Stängels bildet der Wiesen-Bärenklau eine große, flache Doldenblüte mit zahlreichen kleinen weißen Blüten.
Verbreitung und Standort
Der Wiesen-Bärenklau ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet und kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter Wiesen, Weiden, Waldränder und Feuchtgebiete. Die Pflanze wächst in der Regel in feuchten bis nassen Böden und bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte.
Nutzung und Verwendung
Der Wiesen-Bärenklau hat eine lange Geschichte als Heil- und Nutzpflanze. Die jungen Blätter können roh oder gekocht als Gemüse verzehrt werden und haben einen leicht säuerlichen Geschmack. Die Wurzeln der Pflanze wurden traditionell zur Herstellung von Tees und Tinkturen verwendet und sollen bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen helfen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Wiesen-Bärenklau phototoxische Verbindungen enthält, die bei empfindlichen Personen zu Hautreizungen führen können. Daher sollte der direkte Hautkontakt vermieden werden.
Kulturelle Bedeutung
Der Wiesen-Bärenklau hat keine herausragende kulturelle Bedeutung in den meisten Kulturen. In einigen ländlichen Gemeinschaften wird die Pflanze jedoch immer noch als Wildgemüse geschätzt und in traditionellen Rezepten verwendet. Aufgrund seiner imposanten Erscheinung wird der Wiesen-Bärenklau auch in einigen Gärten und Landschaftsgestaltungen als dekorative Pflanze angepflanzt.
Ökologische Bedeutung
Der Wiesen-Bärenklau hat eine ökologische Bedeutung als Nahrungsquelle für bestäubende Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Fliegen. Die Pflanze dient auch als Lebensraum und Versteck für verschiedene Insektenarten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Wiesen-Bärenklau eine invasive Pflanze sein kann und in einigen Regionen aufgrund seines starken Wachstums und seiner Konkurrenzfähigkeit gegenüber einheimischen Pflanzen als Problem angesehen wird.
Hinweis
Aufgrund der phototoxischen Eigenschaften des Wiesen-Bärenklau sollten beim Umgang mit der Pflanze Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Hautkontakt sollte vermieden werden, insbesondere bei sonnigem Wetter, um mögliche Hautreizungen zu verhindern.
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- Blüten: Rosa Doldenblüten, Juni-September.
- Höhe: 140 cm