Steckbrief: Acker-Skabiose (Knautia arvensis)
Systematik
- Reich: Pflanzen (Plantae)
- Unterreich: Samenpflanzen (Spermatophytina)
- Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
- Ordnung: Kardenartige (Dipsacales)
- Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
- Gattung: Skabiosen (Knautia)
- Art: Acker-Skabiose
Beschreibung
Die Acker-Skabiose ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann. Sie hat eine aufrechte Wuchsform mit behaarten Stängeln und gegenständig angeordneten, tief eingeschnittenen, gelappten Blättern. Die Blüten sind lila, kugelförmig und erscheinen von Juni bis September.
Verbreitung und Standort
Die Acker-Skabiose ist in Europa und Asien beheimatet. Sie wächst auf Wiesen, Weiden, an Straßenrändern und auf Brachland. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und kommt gut mit trockenen, nährstoffarmen Böden zurecht.
Anbau und Pflege
Die Acker-Skabiose ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze. Sie kann durch Aussaat oder Teilung vermehrt werden und ist relativ resistent gegen Schädlinge und Krankheiten.
Heilwirkung und Anwendung
Die Acker-Skabiose wurde in der Volksmedizin zur Behandlung von Hautkrankheiten und zur Förderung der Wundheilung verwendet. Sie enthält Tannine, die adstringierende (zusammenziehende) und entzündungshemmende Eigenschaften haben. In der modernen Phytotherapie wird sie jedoch selten verwendet.
Warnhinweis
Obwohl die Acker-Skabiose allgemein als sicher gilt, sollte sie nicht ohne fachkundige Anleitung verwendet werden. Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, aber es wurden auch keine umfangreichen Studien zur Sicherheit durchgeführt.
Kulturelle Bedeutung
Die Acker-Skabiose ist eine attraktive Wildblume und wird oft in naturnahen Gärten gepflanzt. Sie ist auch eine wichtige Nektarquelle für Bienen und andere Bestäuber. In der Volksmedizin hat sie eine lange Tradition, auch wenn sie in der modernen Phytotherapie selten genutzt wird.