Anleitung Heilfasten – So geht es!
Viele Menschen fasten, um Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun und längst nicht mehr nur aus einem religiösen Hintergrund heraus. Mit dem Heilfasten oder Intervallfasten soll der Körper von Schadstoffen befreit werden.
Ein weiterer Effekt des Heilfastens ist, das man neben der Energierückgewinnung auch abnehmen kann. Hier erfahren Sie, was es beim Fasten zu beachten gilt und wie Sie eine gelungene Fastenkur vollziehen.
Warum Heilfasten so heilsam ist
Beim Heilfasten werden dem Körper durch Flüssigkeiten wie beispielsweise Brühen und Säften vermehrt Nährstoffe zugeführt.
Da bei der Fastenkur keine Nahrung aufgenommen wird, nimmt sich der Körper seine benötigten Nährstoffe aus den angereicherten Depots. Durch diesen Vorgang entwässert der Körper, denn er greift die vorhandenen Fettreserven, Kohlenhydrate und Eiweißvorräte an.
Fasten für den Körper
Oft wird der Effekt der Gesundheitsverbesserung erzielt, welcher eindeutig spürbar ist. Weitere positive Nebenwirkungen des Fastens sind folgende:
- Die Verbesserte Funktion des Darms
- Der Effekt Hautstraffung
- Die Blutfettwerte werden gesenkt
- Das Immunsystem wird gestärkt
- Die Reduzierung des Gewichts
- Die Minderung von Beschwerden chronischer Art
- Die Verbesserung der Geschmacks- und der Geruchswahrnehmung
- Die Reduzierung der Blutfettwerte
- Die Gelenke und die Bandscheiben werden entlastet
Fasten für die Seele
Viele, die eine solche Fastenkur vollziehen, fühlen sich nach bereits kurzer Zeit entspannt und erfrischt. So kann man durchaus behaupten, dass Fasten einen psychologischen wie auch physischen Aspekt erfüllt.
Der Fastende fühlt sich nach einer Fastenkur entspannt und erholt. Dies liegt der verbesserten Durchblutung und dem Gewichtsverlust zugrunde. Viele Fastende erreichen mit einer solchen Kur ein inneres Wohlbefinden wie auch Gleichgewicht und fühlen sich oft seelisch befreit.
Während des Heilfastens wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Kortisol, welches das Stresshormon des Körpers ist, wird dagegen gemindert. Dies führt bereits nach wenigen Tagen zu einem Fastenhoch.
Vor dem Fasten zum Arzt
Vor dem Beginn des Fastens sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dies gilt besonders dann, wenn man keinerlei Erfahrungen im Bereich des Fasten mitbringt.
Eine ärztliche Betreuung ist auch dann anzuraten, wenn man nicht vollständig gesund ist. Ein Gesundheitscheck beim Arzt ist jedoch nie verkehrt.
Viele Ärzte haben sich bereits auf dem Gebiet des Fastens spezialisiert. Er kann nicht nur allgemeine theoretische Tipps mit auf dem Weg geben, sondern hat idealerweise auch selbst schon einmal gefastet und weiß somit, worauf es bei einer Fastenkur ankommt.
Für eine Fastenkur eignet sich auch der Besuch einer Fastenklinik mit geschultem Fachpersonal. Diese begleiten den Fastenwilligen von Anfang an.
Individueller Fastenplan
Ein vorab individuell erstellter Fastenplan dient als Vorgabe der Länge und Intensität der Fastenkur.
Die Fastenmethode und die Erfahrung bestimmt die Dauer des Fastens. Für Anfänger gilt eine Richtlinie von etwa fünf Tagen. Diese kann jedoch bei einem höheren Erfahrungslevel steigen.
Bei Unerfahrenen sollte eine Fastenkur nie länger als eine Woche andauern. Bei einem höheren Erfahrungslevel liegt die normale Dauer einer Fastenkur bei ein bis vier Wochen.
Richtig Fasten in drei Phasen
Eine Fastenkur wird normalerweise in drei Phasen eingeteilt:
- Die Phase der Umstellung oder auch Phase der Entlastung
- Die Phase der Entschlackung
- Die Phase des Aufbaus oder auch des Fastenbrechen
Nachfolgend erklären wir, was es in den einzelnen Phasen zu beachten gilt.
Phase der Entlastung: allmähliche Umstellung
In dieser Phase erfolgt eine Ernährungsumstellung und Stress muss vermieden werden. Dabei gibt es einige Lebensmittel, die in dieser Zeit nicht verzehrt werden dürfen. Dazu zählen koffeinhaltiger Kaffee und auch Süßigkeiten. Aber auch Rauschmittel sind nicht erlaubt. Darunter zählen Nikotin und Alkohol.
Zu beachten gilt, dass mindestens bis zu vier Liter Flüssigkeit am Tag aufgenommen werden muss. Darunter zählen Tee, Saft und Brühe.
Während der ersten Phase ist oft mit Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Gefühl von Schwäche aber auch eine veränderte Temperaturwahrnehmung zu rechnen.
Aufgrund der vielen Abfallprodukte, die der Körper nun ausscheidet, müssen Mundgeruch und zunehmender Körpergeruch beachtet werden. Nachdem die Umstellungsphase vollzogen worden ist, ebben diese Erscheinungen wieder ab.
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Phase der Entschlackung: völliger Verzicht auf feste Nahrung
Nachdem die Phase der Entlastung vollzogen worden ist, stellt sich sogleich die Phase der Entschlackung ein. Hier wird nun vollständig auf den Verzehr von fester Nahrung verzichtet.
Sämtliche Nährstoffe, die der Körper benötigt, werden nur noch in flüssiger Form aufgenommen. Zuvor wird der Magen-Darm-Trakt mit sogenannten Glaubersalzen entleert.
Durch die erhöhte Flüssigkeitsaufnahme werden Fetteinlagerungen im Körper, welche auch Schlacke genannt werden, absorbiert und die gelösten Giftstoffe werden ausgeschieden. Nach und nach baut sich der Körper wieder auf.
Manche Getränke sind nur bedingt zur Flüssigkeitsaufnahme geeignet. Zu den geeigneten mineralisierten Flüssigkeiten zählen:
- Wasser
- Früchtetees
- Obstsäfte
- Gemüsesäfte
- Brühen
Fastenbrechen: zurück zur Normalität
Die dritte Phase ruft zum Fastenbrechen auf. Abführmittel sind jetzt abzusetzen, denn der Körper soll nun wieder an eine normale Nahrungsmittelaufnahme herangeführt werden.
Um die während der Fastenzeit reduzierte Produktion von Verdauungssäften wieder anzuregen, sollte die Wahl der Nahrung zu leicht bekömmlichen wie auch fettarmen Produkten tendieren.
Sollte zu schnell wieder auf fetthaltige und schwer verdauliche Nahrung umgestellt werden, kann dies mit der Folge von Kreislaufproblemen wie auch Magenkrämpfen einhergehen.
Den Körper langsam wieder umstellen
Der Körper muss langsam wieder an die normale Nahrung gewöhnt werden. Aus diesem Grund sollten Gemüse- und Obstsorten zur Auswahl stehen. In dieser Zeit sollte weiterhin auf Koffein, Alkohol, fett- sowie zuckerhaltige Lebensmittel verzichtet werden.
Die Mahlzeiten sollten in Ruhe und mit einem verlängerten Zeitrhythmus eingenommen werden. Auch sollte man dem Körper einen Gefallen tun und die Nahrung länger als üblich kauen. Wenn sämtliche Körperfunktionen wieder ihren Normalbetrieb aufgenommen haben, ist die Phase des Aufbaus beendet.
Wer sollte nicht fasten?
Einige Personengruppen sollten nicht fasten oder zumindest nicht ohne eine ärztliche Begleitung und Anleitung. Zu diesen Personengruppen zählen Menschen mit Symptomen oder auch Krankheitsbildern wie:
- Bei erhöhtem Gewicht
- Zu jung oder zu alt
- Anzeichen von Depressionen
- Anzeichen von Stress
- Hepatitis und Diabetes
- Direkt nach einer Genesung bzw. nach einer vorherigen Krankheit
Personen mit nachfolgend genannten Krankheitsbildern oder Spezifikationen wird strikt davon abgeraten, eine Fastenkur zu vollziehen:
- Überfunktion der Schilddrüse
- Störungen im Essverhalten
- Schwangere und Stillende
- Bei Herzkranken
- Bei Arteriosklerose, Tuberkulose und Krebs
- Kinder
Die verschiedenen Fastenmethoden
Fastenwillige habe eine Vielzahl an Methoden um zu fasten. Der Unterschied der verschiedenen Methoden liegt in der Anwendungsdauer und der Art der Durchführung. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die einzelnen Fastenmethoden:
Basen-Fasten: Bei dieser Fastenmethode kommen basische Stoffe zum Einsatz. Basische Stoffe können Obst, Salat und Gemüse, aber auch Hülsenfrüchte sein. Bei dieser Methodik wird nicht auf Nahrungsmittel verzichtet und es muss eine Wasserzufuhr von mindestens drei Litern Wasser pro Tag stattfinden.
Heilfasten nach Buchinger: Diese Methode ist die am häufigsten angewandte. Hierbei werden dem Körper ausschließlich Flüssigkeiten zugeführt.
Intermittierendes Fasten oder auch Intervallfasten: Bei der Methode des Intervallfasten wird ein periodischer Rhythmus eingehalten, in dem einmal eine normale Nahrungszufuhr und einmal gefastet wird, stattfindet.
Molke-Fasten: Wie der Name dieser Heilfastenmethode bereits suggeriert wird vorwiegend Molke aber auch andere Flüssigkeiten zu sich genommen. Feste Nahrung ist komplett ausgeschlossen.
Schroth-Kur: Bei dieser Methodik gilt eine Richtlinie von 700 Kalorien pro Tag an Nahrungsaufnahme. Die Nahrung muss dabei salzarm und fettfrei sein. Die Aufnahme von Flüssigkeit in Form von Wasser spielt hierbei eine große Rolle. Auf einem Tag mit wenig Wasserzufuhr folgt einer mit erhöhter Wasserzufuhr. Diese Fastenkur ist allerdings nicht für alle Menschen gleichermaßen geeignet.
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- Michalsen, Prof. Dr. Andreas (Autor)