Wie man eine Ausbreitung von Warzen verhindern kann
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“Warzen” sind kleine, raue Wucherungen auf der Haut, die in der Regel schmerzfrei sind, aber an einigen Stellen, insbesondere an den Füßen und Händen, unangenehm sein können. Sie werden durch bestimmte Stämme des humanen Papillomavirus (HPV) verursacht, das hoch ansteckend ist. Einige HPV-Typen verursachen Genitalwarzen, andere Warzen an anderen Körperstellen.
Die häufigsten Arten von Warzen sind:
- Gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares): Diese Warzen sind oft hervorstehend und haben eine raue Oberfläche. Sie können überall am Körper auftreten, sind aber am häufigsten an den Händen zu finden.
- Fußsohlenwarzen (Plantarwarzen): Diese Warzen sind oft flach, da sie in die Haut gedrückt werden, wenn man auf ihnen steht. Sie treten auf der Unterseite des Fußes auf und können schmerzhaft sein.
- Feigwarzen (Condylomata acuminata): Diese Warzen treten in der Genital- oder Analregion auf und werden durch sexuellen Kontakt übertragen.
- Flachwarzen (Verrucae planae): Diese kleinen, flachen oder leicht erhabenen Warzen treten häufig im Gesicht oder an den Händen auf.
Hier sind einige Tipps zur Behandlung und Vorbeugung von Warzen:
- Übertragung vermeiden: Da HPV ansteckend ist, sollten Sie direkten Hautkontakt mit einer Warze oder mit Oberflächen, die von einer Person mit Warzen berührt wurden, vermeiden.
- Nicht kratzen oder beißen: Das Aufkratzen oder Beißen einer Warze kann das Virus verbreiten. Darüber hinaus kann es dazu führen, dass die Warze sich entzündet oder infiziert.
- Gute Hygiene praktizieren: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich, besonders wenn Sie in Kontakt mit einer Warze gekommen sind. Verwenden Sie in öffentlichen Duschen oder Umkleideräumen immer Flip-Flops oder Wasserschuhe.
- Medizinische Behandlung: Es gibt verschiedene medizinische Behandlungen für Warzen, einschließlich topischer Salben, Flüssigkeiten und Vereisungsmethoden. Bei hartnäckigen oder schmerzhaften Warzen kann Ihr Arzt auch eine chirurgische Entfernung in Betracht ziehen.
- HPV-Impfung: Die HPV-Impfung kann helfen, bestimmte Arten von HPV, einschließlich der Stämme, die die meisten Genitalwarzen verursachen, zu verhindern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Impfung nicht alle HPV-Stämme abdeckt und daher nicht alle Arten von Warzen verhindert.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass, obwohl die meisten Warzen harmlos sind, einige HPV-Stämme Krebs verursachen können. Wenn Sie bemerken, dass sich eine Warze verändert oder wenn Sie eine Warze in der Genital- oder Analregion haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Behandlung von Warzen
Es gibt eine Reihe von Behandlungen für Warzen, abhängig von der Art der Warze, ihrer Lage und Größe, dem Alter des Patienten und seinem allgemeinen Gesundheitszustand. Es ist wichtig zu wissen, dass Warzen oft von selbst verschwinden, auch ohne Behandlung. Allerdings kann dies Monate bis Jahre dauern.
- Topische Behandlungen: Diese sind meistens Over-the-Counter (OTC) Produkte, die Substanzen wie Salicylsäure enthalten. Diese Methode ist die gängigste und beinhaltet das regelmäßige Auftragen der Lösung auf die Warze. Die Salicylsäure hilft, die Hautschichten der Warze abzutragen.
- Kryotherapie (Vereisung): In dieser Methode wird flüssiger Stickstoff auf die Warze aufgetragen, um sie zu “vereisen” und abzutöten. Dies kann mehrere Sitzungen erfordern und kann etwas schmerzhaft sein. Es ist auch möglich, OTC-Produkte für die Kryotherapie zu Hause zu kaufen, aber sie sind oft nicht so stark wie die, die in einer Arztpraxis verwendet werden.
- Lasertherapie: Bei dieser Behandlung wird ein Laser verwendet, um die Blutgefäße in der Warze zu zerstören, wodurch sie absterben. Diese Methode kann Narben hinterlassen und wird normalerweise nur verwendet, wenn andere Behandlungen nicht wirksam waren.
- Chirurgische Entfernung: Bei hartnäckigen Warzen kann eine chirurgische Entfernung in Betracht gezogen werden. Dies kann durch Schneiden oder Schaben, oft kombiniert mit einer Elektrochirurgie, erfolgen.
- Chemotherapeutika: Bei großen Warzen oder Warzen, die nicht auf andere Behandlungen ansprechen, können topische Chemotherapeutika wie Bleomycin oder 5-Fluorouracil verwendet werden.
- Immuntherapie: Diese Methode wird angewendet, wenn andere Behandlungen nicht wirken oder wenn eine Person viele Warzen hat. Es umfasst Behandlungen, die das Immunsystem stimulieren, um das HPV-Virus zu bekämpfen. Dazu gehören topische Behandlungen wie Imiquimod und Injektionen von Interferon.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass während der Behandlung Warzen ansteckend bleiben. Direkter Hautkontakt sollte vermieden werden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Darüber hinaus können einige Warzen trotz Behandlung wiederkehren. Es ist daher ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn eine Warze nach der Behandlung wieder auftritt oder sich verändert.
Ursachen von Warzen
Warzen werden durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, eine Gruppe von mehr als 150 verwandten Viren. Verschiedene HPV-Typen können verschiedene Arten von Warzen verursachen. Hier sind einige Faktoren, die dazu führen können, dass eine Person Warzen entwickelt:
- Direkter Kontakt mit HPV: Das HPV-Virus kann durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt oder durch Berührung einer Oberfläche übertragen werden, die eine Person mit dem Virus berührt hat. Zum Beispiel können Sie HPV in einem Fitnessstudio oder Schwimmbad aufnehmen, wo viele Menschen barfuß gehen.
- Körperliche Verletzungen: Wenn die Haut verletzt oder gebrochen ist, kann das HPV-Virus leichter eindringen und eine Warze verursachen. Zum Beispiel kann das Rasieren oder Beißen der Nägel zu kleinen Schnitten oder Wunden führen, durch die das Virus in die Haut gelangen kann.
- Schwaches Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie zum Beispiel durch HIV/AIDS, Immunsuppressiva oder bestimmte Arten von Krebs, sind anfälliger für HPV-Infektionen und können eher Warzen entwickeln.
- Alter: Kinder und Jugendliche bekommen eher Warzen, weil ihr Immunsystem noch nicht alle HPV-Typen kennengelernt hat. Aber Menschen jeden Alters können Warzen bekommen.
- Feuchte Umgebung: Das HPV-Virus kann in feuchten Umgebungen, wie Duschen, Schwimmbädern oder Schuhwerk, länger überleben und sich leichter ausbreiten.
Es ist wichtig zu wissen, dass HPV eine sehr verbreitete Gruppe von Viren ist und die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben damit infiziert werden. Die meisten HPV-Infektionen verursachen keine Symptome und gehen von selbst wieder weg. Aber manchmal kann das Virus Warzen verursachen. Es gibt derzeit keinen Weg, das HPV-Virus vollständig aus dem Körper zu entfernen, aber es gibt Behandlungen, die helfen können, die Symptome von Warzen zu lindern.
Ausbreitung von Warzen
Weil man sich an Warzen anstecken kann, ist es möglich, dass sich diese am gesamten Körper ausbreiten sowie tatsächlich von einem Menschen zum anderen übertragen werden. Damit ein Ausbreiten und Anstecken verhindert wird, sollte man auf ein paar Dinge achten.
Austausch von Handtüchern
Wenn man trotzdem bei sich eine Warze entdeckt, sollte man darauf achten, keinesfalls ebenso noch weitere Bereich des Körpers anzustecken. Trocknet man sich die Hände ab, verwendet man um die Warze herum daher ein eigenes Handtuch. Das Handtuch ist möglichst häufig auszutauschen und bei 90 Grad Celsius zu waschen.
Auf keinen Fall kratzen
Keinesfalls an den Warzen kratzen. Denn selbst dadurch verteilt man auf weitere Hautbereiche den Erreger. So passiert es zum Beispiel immer wieder, dass eine strichförmige Ausbreitung von Warzen entlang der Kratzspuren erfolgt.
Schutz durch Kondome
Selbst beim Geschlechtsverkehr kann es zur Übertragung von Warzen kommen und damit bei gewissen Erregern tatsächlich Gebärmutterhalskrebs verursacht werden. Vor einer Ansteckung durch HPV-Viren schützen Kondome. Gegen die Krankheitserreger können sich Mädchen impfen lassen. Doch ebenso das Impfen dagegen heißt, dass man nicht vollständig dagegen geschützt ist. Daher ist es wichtig, dass sich Frauen und Mädchen beim Frauenarzt in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen.
Häufig heilen Warzen von selbst
Warzen heilen in vielen Fällen spontan erneut ab. Wenn das nicht der Fall ist, können die lästigen Wucherungen häufig mit handelsüblichen Pflastern oder Warzentinkturen behandelt werden. Diese verfügen über gewissen Säuren, bei denen ein Wegätzen der Warze erfolgt. Jedoch ebenso das Vereisen kann hilfreich sein. Bei Warzen sind allgemein oft einigen Behandlungen nötig, weil diese Viren besonders hartnäckig sind. Klingen die Warzen trotzdem keinesfalls ab, wird empfohlen, zu einem Hautarzt zu gehen.
Besprechen von Warzen
Auf das Besprechen der Warzen schwören einige Menschen. Durch besondere Wörter und Sätze sollen diese Hautwucherungen verschwinden. Jedoch ist die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise keinesfalls wissenschaftlich belegt. Eine eventuell positive Wirkung kann eher aufgrund eines Placebo-Effekts erklärt werden.
Über die Warze eine Schnecke kriechen lassen?
Doch keinesfalls lediglich das Besprechen der Warzen zählt zu den alternativen Heilmethoden. Demnach sollte ebenso eine Schnecke wirksam sein, die über die Warze bei Vollmond kriecht oder Kräutertinkturen geheimnisvoller Art. Verschwinden dadurch die Warzen tatsächlich, erfolgt es aus medizinischer Sicht keinesfalls durch dieses Mittel, sondern ebenso hier erneut durch den Placebo-Effekt.
Alternativen oder Hausmittel “Warzen”
Es gibt verschiedene Hausmittel und alternative Methoden zur Behandlung von Warzen, obwohl ihre Wirksamkeit von Person zu Person variieren kann. Hier sind einige gängige Methoden:
- Apfelessig: Einige Menschen behaupten, dass die Anwendung von Apfelessig auf Warzen sie abtöten kann. Dies geschieht in der Regel, indem man ein Wattebausch mit Apfelessig tränkt, es auf die Warze aufträgt und dann mit einem Verband über Nacht abdeckt. Aber seien Sie vorsichtig, da Apfelessig die Haut reizen kann.
- Bananenschalen: Es wird angenommen, dass das Auflegen einer Bananenschale (mit der Innenseite nach unten) auf eine Warze und das Festkleben mit einem Verband über Nacht helfen kann, die Warze zu beseitigen. Dies wird auf den hohen Gehalt an Kalium in der Banane zurückgeführt, obwohl es wenig wissenschaftliche Beweise dafür gibt.
- Teebaumöl: Dieses ätherische Öl hat starke antimikrobielle Eigenschaften und wird oft zur Behandlung von Hautproblemen verwendet. Einige Leute glauben, dass das regelmäßige Auftragen von Teebaumöl auf eine Warze helfen kann, sie zu beseitigen.
- Knoblauch: Knoblauch hat antimikrobielle Eigenschaften und wird von einigen als natürliches Mittel zur Behandlung von Warzen verwendet. Das Auftragen von zerdrücktem Knoblauch oder Knoblauchöl auf die Warze und das Abdecken mit einem Verband über Nacht wird oft vorgeschlagen.
- Zink: Zink ist für das Immunsystem wichtig und einige Studien legen nahe, dass orale Zinkergänzungen bei der Behandlung von Warzen helfen können.
- Eigenurin: Es gibt Berichte, dass das Auftragen von Eigenurin auf die Warze helfen kann, sie zu beseitigen, obwohl die wissenschaftlichen Belege dafür begrenzt sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl diese Hausmittel sicher und kostengünstig sein können, ihre Wirksamkeit nicht gut wissenschaftlich untersucht ist und sie nicht immer funktionieren. Es ist auch möglich, dass sie Hautreizungen oder andere Nebenwirkungen verursachen. Wenn eine Warze nach mehreren Wochen der Selbstbehandlung nicht verschwindet, sich verschlimmert oder schmerzhaft ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Ebenso sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eine Warze im Gesicht, in den Genitalien oder im Analbereich haben, da diese Bereiche empfindlich sind und eine spezielle Behandlung erfordern können.
Häufige Leserfragen zum Thema “Warzen”
1. Sind Warzen ansteckend?
Ja, Warzen sind ansteckend. Sie werden durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, das durch direkten Hautkontakt übertragen werden kann. Man kann das Virus auch auf Oberflächen aufnehmen, die von einer Person mit Warzen berührt wurden, wie z.B. Böden in Umkleidekabinen oder Schwimmbädern. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht jeder, der mit HPV in Berührung kommt, Warzen entwickelt. Das Risiko, Warzen zu entwickeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Stärke des Immunsystems.
2. Kann ich Warzen selbst entfernen?
Es gibt rezeptfreie Produkte, die zur Selbstbehandlung von Warzen verwendet werden können, wie z.B. Salben und Lösungen mit Salicylsäure oder Vereisungsmittel. Allerdings ist es wichtig, diese Produkte sorgfältig zu verwenden und die Anweisungen auf der Verpackung zu befolgen. Sie sollten sich auch bewusst sein, dass diese Produkte nicht immer wirksam sind und dass es einige Wochen dauern kann, bis sie wirken. Warzen im Gesicht, in den Genitalien oder im Analbereich sollten nicht selbst behandelt werden, da diese Bereiche empfindlich sind und eine spezielle Behandlung benötigen können. Bei hartnäckigen oder schmerzhaften Warzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
3. Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich eine Warze habe?
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eine Warze haben, die schmerzhaft ist, blutet, sich verändert oder sehr groß wird. Ebenso sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eine Warze im Gesicht, in den Genitalien oder im Analbereich haben. Sie sollten auch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie viele Warzen haben oder wenn Ihre Warzen nach mehreren Wochen Selbstbehandlung nicht verschwinden. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten ebenfalls einen Arzt aufsuchen, wenn sie Warzen entwickeln.
4. Gibt es eine Möglichkeit, Warzen zu verhindern?
Es gibt einige Maßnahmen, die helfen können, das Risiko einer HPV-Infektion und damit das Risiko der Entwicklung von Warzen zu reduzieren. Dazu gehören eine gute Handhygiene, das Vermeiden von direktem Hautkontakt mit einer Warze und das Tragen von Flip-Flops in öffentlichen Duschen oder Schwimmbädern. Darüber hinaus kann die HPV-Impfung helfen, das Risiko einer Infektion mit bestimmten HPV-Typen, einschließlich derjenigen, die die meisten Genitalwarzen verursachen, zu reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Impfung nicht alle HPV-Typen abdeckt und daher nicht alle Arten von Warzen verhindern kann.
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