Steckbrief: Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara)
Systematik
- Reich: Pflanzen (Plantae)
- Unterreich: Samenpflanzen (Spermatophytina)
- Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
- Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
- Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
- Gattung: Nachtschatten (Solanum)
- Art: Bittersüßer Nachtschatten
Beschreibung
Der Bittersüße Nachtschatten ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu 2 Meter hoch werden kann. Er hat herzförmige, spitz zulaufende Blätter und produziert im Sommer violette, sternförmige Blüten. Die Früchte sind zunächst grün und reifen zu leuchtend roten Beeren heran.
Verbreitung und Standort
Der Bittersüße Nachtschatten ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch und wurde in anderen Teilen der Welt eingeführt. Er wächst in einer Vielzahl von Habitaten, einschließlich Wäldern, Hecken, Feuchtgebieten und städtischen Gebieten.
Anbau und Pflege
Der Bittersüße Nachtschatten ist eine robuste Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Er bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden und kann sowohl in voller Sonne als auch im Halbschatten gedeihen.
Heilwirkung und Anwendung
Trotz seiner Toxizität wurde der Bittersüße Nachtschatten in der traditionellen Medizin verwendet, hauptsächlich zur Behandlung von Hauterkrankungen und Entzündungen. Aufgrund seiner Toxizität sollte er jedoch nur unter strenger medizinischer Aufsicht verwendet werden.
Warnhinweis
Alle Teile des Bittersüßen Nachtschattens sind giftig, insbesondere die unreifen Früchte. Sie enthalten Solanin, eine toxische Alkaloidverbindung, die Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und in schweren Fällen sogar Lähmungen verursachen kann. Es ist wichtig, die Pflanze von Kindern und Haustieren fernzuhalten.
Kulturelle Bedeutung
In der Folklore wurde der Bittersüße Nachtschatten oft als Hexenpflanze angesehen und mit Zaubertränken und magischen Ritualen in Verbindung gebracht. Heute ist er vor allem für seine giftigen Eigenschaften bekannt und wird manchmal in Gärten für seine attraktiven Blüten und Früchte angebaut.
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