Eibisch Heilpflanze Heilkraft Anwendung
Eibisch Heilpflanze Heilkraft Anwendung picturepartners/shutterstock.com

Eibisch – Wirkung & Anwendung der Wirkstoffe als Heilpflanze

Eibisch wird in der Kräutermedizin schon lange für seine heilenden Eigenschaften verwendet. Ihr Schleimgehalt ist unglaublich hoch und es wird ihr nachgesagt, dass sie die Hautgesundheit verbessert, Entzündungen lindert, das Immunsystem stärkt und vieles mehr! In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die potenziellen gesundheitlichen Vorteile der Eibischpflanze ein, einschließlich ihrer Wirkstoffe und wie sie zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und der Vitalität eingesetzt werden können. Außerdem bekommst du Tipps, worauf du bei der Auswahl eines hochwertigen Eibischprodukts achten solltest. Lies also weiter, wenn du wissen willst, wie diese uralte Zutat deine Gesundheit fördern kann!

Die heilsamen Inhaltsstoffe des Eibischs sind schon seit der Antike bekannt. Seit damals wird die Pflanze zur Hustenstillung, bei Entzündungen in Mund und Rachen sowie bei Schleimhautentzündungen im Magen-Darm-Bereich angewendet.

Eibisch ist reich an reizmildernden Schleimstoffen, die die Schleimhäute einhüllen und so vor weiteren Reizungen bewahren. Eibisch ist auch gut verträglich. Erfahren Sie mehr über seine Heilkraft, seine Anwendungsbereiche und seine Nebenwirkungen.

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Eibisch ALTHAEA OFFICINALIS L

Malvengewachse, MALVACEAE

Volksnamen: Adewurzel, Alter Thee, Driante Flußkraut, Heilwurz, Heimischwurzel, Ibsche, Schleimwurzel, Weiße Malve, Weiße Pappel, Weißwurzel.

Arzneilich verwendete Pilanzenteile: Wurzel, Blätter, Blüten.

Drogenbezeichnung: Eibischwurzel= ALTHAEAE RADIX (früher: RADIX ALTHAEAE),

Eibischblätter = ALTHAEAE FOLIUM (früher: FoLIA ALTHAEAE),

Eibischblüten = ALTHAEAEFLOS (früher: FLORES ALTHAEAE).

Wissenswertes

Der echte Eibisch (Althaea officinalis) ist ein Staude, die bis zu 150 cm hoch wächst. Ebenso wie der Stängel sind auch seine Blätter behaart. Er blüht in den Sommermonaten. Dann entstehen in den Blattachseln weiße und weiß-rosa Blüten mit roten Staubbeuteln. Die Form der radiärsymmetrischen und fünfzähligen Blüten ist typisch für die Malvengewächse, zu denen die Pflanze gehört.

Ursprünglich stammt der Eibisch aus dem westlichen Asien. Heute ist er auch in China, Mitteleuropa und Amerika beheimatet. In der Nähe von salzhaltigem Wasser und generell in Küstennähe gedeiht er sehr gut. Da er Sonne und Wärme bevorzugt, ist er in Spanien, Portugal, Italien und auf dem Balkan zu finden. In Mitteleuropa wächst der Eibisch nur noch vereinzelt wild. Hier wird er kultiviert und als Heil- und Zierpflanze geschätzt.

Der botanische Name (Althaea officinalis) ist auf das griechische Wort für heilen (álthein) zurückzuführen. Die Pflanze war bereits in der Antike als Heilpflanze anerkannt und in der Volksmedizin wurde er zur Behandlung von Hautreizungen und Wunden verwendet.

Heilkraft

  • Die in den Blättern und Wurzeln enthaltenen Schleimstoffe machen den Eibisch zu einer Heilpflanze. Die Schleimstoffe sind wasserlöslich, wirken reizmildernd und lokal erweichend.
  • Sie legen sich wie eine Schutzschicht um die Schleimhäute. Die empfindlichen Hustenrezeptoren, die sich in den Bronchien befinden, werden durch Reize (Luftzug etc.) aktiviert. Durch die Schutzschicht wird der Hustenreiz – bei trockenem Reizhusten – gemildert und die Schleimhäute werden befeuchtet.
  • Diese Schutzschicht hilft auch bei leichten Magen-Darm-Beschwerden. Wenn die Magenschleimhaut entzündet ist, leistet der Eibisch dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften gute Dienste.
  • Der Schleimgehalt der Schleimstoffe ist abhängig von der Jahreszeit. Bis zu 20 % enthält die Wurzel (Althaeae radix), wenn sie im Spätherbst geerntet wird.
  • Die Blätter (Althaeae folium) bestehen aus bis zu 10 % Schleimstoffen und aus Spuren ätherischen Öls.
  • Flavonoide finden sich in der Wurzel und in den Blättern. Die Wurzeln werden vor allem kommerziell verwendet, die Blätter und die Blüten (Althaeae flos) kommen hauptsächlich bei der Selbstmedikation zum Einsatz.

Anwendung

Grundsätzlich können Wurzeln, Blätter und Blüten verwendet werden. Die Höchstdosierung bei Wurzeln beträgt 6 Gramm, bei Blättern 5 Gramm.

Um die wasserlöslichen Schleimstoffe zu gewinnen, werden die gehackten Blätter und Wurzeln mit Wasser übergossen. Vorsicht ist hier insofern geboten, als bei der Herstellung eines Tees mit Eibischblättern heißes Wasser verwendet werden kann, die Zubereitung von Eibischwurzel-Tee jedoch mit kaltem oder lauwarmem Wasser zu erfolgen hat. Nur so können die Schleimstoffe der Wurzel herausgefiltert werden.

Es empfiehlt sich, mehrmals täglich eine Tasse bei trockenem Reizhusten und bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut zu trinken. Zur Linderung der Beschwerden eignen sich auch Fertigarzneimittel mit Eibisch: Sirup oder Präparate, in denen Eibisch mit Fenchelfrüchten, Anisfrüchten, Anisöl, Thymianöl und Süßholzwurzel kombiniert wird.

Jede der Darreichungsformen ist auch für Kinder geeignet. Vor allem Sirup ist aufgrund seiner raschen Wirksamkeit beliebt. Seine gute Verträglichkeit wurde durch Studien bestätigt.

Der Tee hilft bei Entzündungen in Mund und Rachen. Gurgeln Sie mehrmals am Tag damit. Kombinationspräparate werden nicht angeboten, eine Gurgellösung lässt sich jedoch selbst erzeugen, indem Sirup mit Thymianflüssigextrakt vermischt wird. Das Mischungsverhältnis sollte 4:1 betragen.

Mit dem Tee können auch Wunden, Brandverletzungen und Hautgeschwüre behandelt werden. Pulverisierte Eibischblätter sind oft in Salben zur Hautpflege sowie zur Behandlung von Wunden enthalten.

Nebenwirkungen

Sowohl bei der äußerlichen als auch bei der innerlichen Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt. Da die Schleimstoffe die Aufnahme der Wirkstoffe anderer Arzneimittel verzögern, sollten Präparate nicht zugleich mit anderen Medikamenten, sondern mindestens eine halbe Stunde zuvor eingenommen werden.

Anwendungshinweise

Diabetikern wird vor der Einnahme zur Überprüfung des Zuckergehalts des jeweiligen Eibisch-Präparats geraten. Vor allem Eibisch-Sirup ist zuckerreich.

Was Schwangere und stillende Mütter betrifft, so liegen bis jetzt noch keine Studien vor, um die Anwendung von Eibisch-Präparaten uneingeschränkt zu empfehlen.

Bei Kindern unter drei Jahren, die unter Husten leiden, sollten Sie von einer Selbstmedikation mit Präparaten Abstand nehmen und einen Arzt konsultieren.

Ähnlich verhält es sich bei Kindern unter zwölf Jahren, die unter Magenbeschwerden leiden. Da noch keine Studienergebnisse zu möglichen Nebenwirkungen vorliegen, ist diesbezüglich von einer Behandlung abzuraten.

Bezugsquellen

Eibisch Trockenextrakt, Eibisch Hustensaft und Hustenpastillen, Eibisch Tees und Ähnliches bekommen Sie in allen Apotheken. Da Fertigarzneimittel auf der Basis von Eibisch als Standardzulassung nur in Apotheken erhältlich sind, ist die Auswahl an Eibisch-Produkten in Drogerien geringer. Zur richtigen Anwendung des jeweiligen Eibisch-Produkts lesen Sie bitte die jeweilige Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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