Heilmittel bei Magen Darm Beschwerden
Inhaltsverzeichnis
Die Heidelbeere ist eine wahre Wunderbeere. Die aromatischen blauen Beeren sind äußerst gesund. Werden sie frisch verzehrt, liefern sie unzählige Vitalstoffe für den Körper. Doch es gibt sie auch in getrockneter Form.
Hier sind sie besonders bei akutem Durchfall hilfreich. Ihre lindernde Wirkung bei Durchfall ist bereits seit Hunderten von Jahren bekannt.
Empfohlen wird eine Tagesdosis von bis zu 60 g. Jedoch nur getrocknete Beerenfrüchte sind hilfreich, frische hingegen könnten den Durchfall sogar verschlimmern. In der Zwischenzeit hat man herausgefunden, dass ihre lindernde Wirkung auf dem besonders hohen Anteil an Gerbstoffen beruht.
Auf den empfindlichen Schleimhäuten wir eine Schutzschicht aufgebaut und so die Krankheitserreger besser abgewehrt. Auch Mediziner befürworten den Einsatz von Heidelbeeren bei Durchfall.
Selbst Mund- und Rachenschleimhäute können von der Wirksamkeit gegen Entzündungen profitieren. Dafür werden bis zu zehn Gramm der Früchte zerdrückt und mit Wasser zum Köcheln gebracht und dann durchgesiebt und abgekühlt. Dieser Sud kann dann gegurgelt werden.
Blähungen mit Kümmel bekämpfen
Kümmel darf in der schmackhaften Küche nicht fehlen. Doch er kann noch mehr! Die Würzpflanze beruhigt den aufgewühlten Magen-Darm-Trakt. Dafür sind die im Kümmel enthaltenden ätherischen Öle maßgeblich verantwortlich.
Denn sie haben eine entkrampfende Wirkung. Seit Jahrhunderten wird der Kümmel gegen Blähungen und Winde eingesetzt. Übermäßige Gasproduktion nach einer bestimmten Mahlzeit wird deutlich reduziert. Des Weiteren soll der Kümmel die Durchblutung verbessern und den Appetit anregen.
Die gute Verträglichkeit des Kümmels führt dazu, dass es selbst bei Kindern und Säuglingen zur Linderung von Blähungen eingesetzt werden kann. Wer den Geschmack mag, kann ihn, entweder als Tee trinken oder auch die Kümmelsamen kauen.
Für die innere Anwendung bietet der Fachhandel Kümmelöl an. Einige Tropfen mit Wasser vermischt und zu den Mahlzeiten getrunken, wirken akuten Blähungen entgegen.
Übelkeit und Brechreiz? Die Pfefferminze hilft!
Seit jeher hat die Pfefferminze eine erfrischende Wirkung auf den Organismus des Menschen. Aus diesem Grund wird er gerne in Tees oder Kaugummis verwendet.
Doch die stark duftende Pflanze hat noch einiges mehr zu bieten: sie lindert Blähungen und hat zudem eine entkrampfende Wirkung. Außerdem hilft die leicht betäubende Wirkung des Menthols maßgeblich gegen Brechreiz und Übelkeit.
Pfefferminzbonbons zu lutschen, kann Schwangeren gegen Übelkeit helfen. Die Pfefferminzwirkstoffe können auch bei chronischen Magen-Darm-Trakt Erkrankungen Linderung bringen.
Ein Pfefferminztee ist schnell zubereitet und findet auf diese Art medizinische Anwendung. Den Präparaten aus der Apotheke ist der Vorzug zu geben, da diese von konstant hoher Qualität sind. Die Pfefferminze hilft auch gut gegen Blähungen, wenn sie in Form einer Kapsel eingenommen wird.
Auf diese Weise werden die Wirkstoffe direkt an den Entstehungsort gebracht. Allerdings gibt es auch hier Warnhinweise: Bei Schwierigkeiten mit der Galle sollten Sie lieber die Finger von der Artischocke lassen.
Artischocke – fördert Leber- und Gallenfluss
Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Artischocke sind Bitterstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die den Gallen- und Leberfluss besonders gut anregen. Als Folge davon wird auch der Cholesterinspiegel gesenkt und die Fettverdauung verbessert.
Menschen mit Fettleber profitieren besonders von den Eigenschaften der Artischocke. Außerdem sagt man ihr verdauungsfördernde Wirksamkeit nach. Medizinische Anerkennung findet die Pflanze bei der Behandlung von Magenbeschwerden wie Sodbrennen und Völlegefühl, die in Zusammenhang mit einer gestörten Leber und Gallenfunktion stehen.
Die schmackhafte Artischocke wird in der Küche als Blütengemüse verarbeitet. Aufgrund des hohen Anteils an Ballaststoffen bringt sie ganz nebenbei auch viele gesundheitsfördernde Eigenschaften mit. Für die Medizin sind die Blätter der Artischocke am interessantesten.
Der Extrakt wird in Form von Säften, Tees oder auch Kapseln angeboten. Allerdings einen Haken gibt es bei der Einnahme der Artischocke, wenn Sie allergisch gegen Korbblütler reagieren, sollten Sie lieber auf andere Produkte zurückgreifen.
Verstopfung überwinden mithilfe von Leinsamen
Seit Urzeiten wird der Lein von den Menschen auf vielfache Weise genutzt. Dabei wird er in erster Linie zur Stoffherstellung verwendet. Auch als Basis für Farbe wird der Lein sehr gerne genommen.
Und mittlerweile findet er auch als Pflanzenheilmittel Anerkennung. Und das speziell wegen einem hohen Anteil an Schleimstoffen. Werden diese mit etwas Flüssigkeit verzehrt, quellen sie auf und es kommt im Darm zu einer Erhöhung des Stuhlvolumens. Und genau das initiiert eine vermehrte Darmtätigkeit.
Daneben beinhaltet der Leinsamen auch hochwertige Öle wie Omega-3-Fettsäuren und Alpha-Linolsäure, die eine reizlindernde Wirkung auf die Schleimhaut in Darm haben. Dadurch wird auch der Stuhlgang selbst spürbar erleichtert.
Wird der Leinsamen direkt gegen eine Verstopfung angewandt, sollte bei der Einnahme reichlich Wasser getrunken werden. Ein bis zwei Teelöffel Leinsamen werden mit ein bis zwei Gläsern Wasser eingenommen. Auf diese Weise wird garantiert, dass der Leinsamen
in Darm aufquellen kann. Somit wird die Darmtätigkeit stimuliert. Bei einer Magenschleimhautentzündung wird der geschrotete Leinsamen über Nacht in Wasser eingeweicht. Dieses Gemisch wird am darauffolgenden Tag kurz aufgekocht.
Der dadurch entstandene Leinsamenschleim wird durch ein Baumwolltuch gesiebt und in kleinen Schlücken über den Tag getrunken. Der Schleim ist am wirksamsten, wenn er Körpertemperatur hat. Aus diesem Grund kann er auch in einer Thermoskanne aufbewahrt werden.

Ratgeber Darmflora aufbauen – Darmbeschwerden vorbeugen und Immunsystem stärken
Magen-Darm-Beschwerden immer mit dem Arzt abklären
Pflanzliche Heilmittel können bis zu einem bestimmten Grad sehr hilfreich sein. Leichte Magen-Darm-Beschwerden können damit leicht und sehr preiswert behoben werden. Immer, wenn Erkrankungen anhaltend sind, sollte unbedingt ein Arzt zurate gezogen werden. Hinter der Verstopfung, Übelkeit oder Durchfall können tiefer greifende Ursachen liegen.
Lein hilft bei Magen-Darm-Problemem
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