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Scheidenpilz und Vaginalpilz – Ursachen Symptome Behandlung eldar nurkovic/shutterstock.com

Scheidenpilz und Vaginalpilz – Ursachen Symptome Behandlung

Interessant sein dürfte, dass rund Dreiviertel aller Frauen einmal in ihrem Leben unter einem Scheidenpilz beziehungsweise Vaginalpilz leiden. Symptome sind neben einem starken Brennen auch ein unangenehmer Juckreiz im Intimbereich.

Gut zu wissen, dass man mit einfachen Hausmitteln die medikamentöse Behandlung gut ergänzen kann, worauf später noch eingegangen wird.

Was ist ein Scheidenpilz bzw Vaginalpilz genau?

Nun, ein Scheidenpilz beziehungsweise ein Vaginalpilz ist eine Pilzinfektion, auch Mykose genannt, die die Schleimhaut der Scheide entzünden lässt.

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Diese Krankheit ist auch unter folgenden Bezeichnungen bekannt:

Soorvaginitis beziehungsweise Soorkolpitis, da Soor durch Pilze der Gattung Candida, auch Candidose genannt, entstehen. Vaginitis und Kolpitis, da diese Wörter auf die lateinische Sprache zurückzuführen sind und so viel wie Scheide bedeutet.

Die Endung „-itis“, da diese Entzündung bedeutet.

Gesagt werden muss, dass die Pilze alleine im Normalfall keine Entzündung hervorrufen. Hierfür müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein, damit sich der Pilz als sogenannter Krankheitserreger breit machen kann und den Scheidenpilz auslösen kann.

Die Häufigkeit des Scheidenpilzes

Der Scheidenpilz so als solches ist eine der am häufigsten vorkommenden Infektionen im Intimbereich der Frau. Wie schon gesagt, leiden rund Dreiviertel aller Frauen einmal in ihrem Leben unter einen Scheidenpilz.

Man könnte durchaus sagen, dass der Scheidenpilz eine alltägliche Krankheit ist, wofür man sich nicht zu schämen braucht.

Die Häufigkeit ist aber noch in Altersgruppen zu unterteilen. Rund 20 Prozent der sogenannten gebärfähigen Frauen leiden somit unter Scheidenpilz.

Während einer Schwangerschaft besteht ein noch größeres Risiko daran zu erkranken. Jedoch sinkt das Risiko auf eine Erkrankung, sobald man in den Wechseljahren ist.

Dies gilt auch für junge Mädchen, also solche, die sich noch nicht in der Pubertät befinden.

Typische Symptome des Scheidenpilzes

Oft brennt es in der Scheide, aber auch an der Vulva. Zudem ist beides oft rot und geschwollen. Unter Umständen kann es auch zu einem weißen und krümeligen Ausfluss kommen.

Hier spricht man vom Fluor vaginalis. In sehr seltenen Fällen können sich auch Knötchen auf der Haut bilden.

Darüber hinaus kann das Wasserlassen schmerzhaft sein. Schmerzen können aber auch beim Geschlechtsverkehr auftreten.

Generell kann man sagen, dass der gesamte Schambereich enorm empfindlich ist. Dieser fängt zudem schon an zu jucken, bevor die Infektion Rötungen und Schwellungen hervorgerufen hat.

Wissenswert dürfte zudem sein, dass sich hinter einem Juckreiz oder einem Brennen sowie Ausfluss nicht unbedingt ein Scheibenpilz stecken muss. Vielmehr können folgende Dinge Gründe dafür sein: Östrogenmangel, Filzläuse, Allergien.

Wir raten deshalb auf jeden Fall einen Gang zum Frauenarzt an, sollten diese Symptome länger anhalten. Dieser kann die Ursachen genau klären und natürlich auch effizient behandelt.

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Behandlung von Scheidenpilz und Vaginalpilz

Der Scheidenpilz wird in aller Regel mit einem Medikament behandelt. Hier kommt ein Antymykotika in Betracht, welches speziell gegen Pilze entwickelt wurde.

Es können aber auch Salben sowie Scheibenzäpfchen zum Einsatz kommen. Hier ist der Wirkstoff Imidazol oder aber Nystatin. Diese müssen bis zu sechs Tage lang angewendet werden.

Steht man am Anfang einer Infektion der Scheide, kann auch ein sogenanntes Antiseptika ausreichen. Diese wird als Creme oder Zäpfchen sowie als Lösung oder Tabletten verabreicht. Dieses Medikament ist jedoch bei einer Erkrankung der Schilddrüse nicht ratsam.

Wichtig ist aber auch noch die Behandlung des Partners. Der Pilz heilt zwar somit nicht schneller oder gar besser ab, jedoch ist diese Maßnahme unabdingbar, wenn ein chronischer Scheidenpilz vorliegt.

Es ist daher ratsam den Penis sowie das Sperma des Partners auf Pilze zu untersuchen. Sind hier die gleichen Erreger vorzufinden, ist eine Mitbehandlung des Partners ratsam.

Hausmittel bei Scheidenpilz

Eine rasche Heilung kann beispielsweise unterstützt werden, in dem man sich die Schamhaare abrasiert.

Darüber hinaus ist das Wechseln der Unterhose bis zu zweimal täglich ratsam. Die gebrauchten Unterhosen sollten im Übrigen bei mindestens 70 Grad gewaschen werden.

Nach dem Waschen ist es auch notwendig, dass man sich richtig abtrocknet. Denn, wie bekannt sein dürfte, lieben Pilze ein feuchtes sowie warmes Klima.

Ferner sollten luftdurchlässige Unterhosen getragen werden und es muss vermieden werden, dass man Slip-Einlagen trägt, die mit Kunststoff beschichtet sind.

Bei einer akuten oder aber chronischen Erkrankung sollte man generell zuckerarme und ballaststoffreiche Kost zu sich nehmen. Denn der Hefepilz Candida ernährt sich zu gern von Zucker.

Wichtig ist auch, dass man nach jedem Stuhlgang, sich von vorne nach hinten reinigt. Dies gilt auch für den Waschvorgang. Für diesen sollte der äußere Bereich der Scheide mit viel Wasser und einem milden Reinigungsmittel gereinigt werden.

Nach Möglichkeit täglich. Hierbei sollten auf Intimsprays oder Lotionen grundsätzlich verzichte werden.

Leidet man immer wieder an einem Scheidenpilz und verhütet mit der Pille, ist es sinnvoll auf sogenannte mechanische Verhütungsmittel zurückzugreifen.

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Scheidenpilz in der Schwangerschaft wavebreakmedia/shutterstock.com

Der Scheidenpilz in der Schwangerschaft

Eine Therapie des Scheidenpilzes in der Schwangerschaft ist extrem wichtig. Auch dann, wenn man keine Beschwerden vorweist. Man sollte zudem über eine Pilzprophylaxe nachdenken.

Denn rund 30 von 100 werdenden Mütter leiden aufgrund der hormonellen Veränderung an einem Scheidenpilz.

Wird dieser nicht behandelt, kann dieser sich auf das Neugeborene übertragen. Da das Immunsystem bekannt bis dahin nicht besonders gut ausgeprägt ist, kann das mitunter sehr negative Auswirkungen auf das Kind haben.

Hierunter zählen unter anderem eine Frühgeburt mit weniger als 1.500 Gramm. Darüber hinaus können Blutvergiftungen, auch Candida-Sepsis genannt, auftreten. Diese kann mitunter auch tödlich verlaufen.

Behandlung des Scheidenpilzes während der Schwangerschaft

Bei der Behandlung des Scheidenpilzes während der Schwangerschaft sollten zudem ein paar Dinge beachtet werden.

Beispielsweise darf ein Antimykotika nur in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten verabreicht werden beziehungsweise auch nur dann, wenn man besonders schwer von Scheidenpilz betroffen ist. Medikamente, die Oral eingenommen werden müssen, sind während der gesamten Schwangerschaft tabu.

Darüber hinaus sollten Vaginaltabletten nicht mit einem Applikator in die Scheide eingeführt werden. Bei falscher Anwendung kann es nämlich hier zu einer Fehlgeburt kommen.

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Die Ursachen von Scheidenpilz

Am häufigsten ist Soor beziehungsweise Candidose Ursache für einen Scheibenpilz. Die Pilze stammen zudem von der Gattung Candida ab und sind typisch bei einer Infektion.

Erwähnt werden sollte zudem, dass der Candida (albicans) in jeder Scheidenflora vorzufinden ist. Denn er ist an der natürlichen Immunabwehr der Scheide beteiligt. Man kann also sagen, dass dieser Pilz nicht ausschließlich für eine Infektion verantwortlich ist.

Hinzu kommt, dass unter anderem Milchsäurebakterien die Scheide vor einem Pilz schützt. Jedoch kann es in einigen Fällen doch zu einer Infektion kommen. Als Beispiele dient ein geschwächtes Immunsystem.

Dies ist der Fall, wenn eine längere Behandlung mit sogenannten Breitbandantibiotika stattgefunden hat. Darüber hinaus können aber auch Erkrankungen wie Diabetes, eine Über- sowie Unterfunktion der Schilddrüse sowie Krebs das Immunsystem angreifen.

Hierdurch wird der natürliche Schutzmechanismus der Scheide enorm angegriffen. Dies kann aber auch der Fall sein, wenn man zu viel Körperhygiene betreibt.

Beispielsweise durch Scheidenspülung oder aber die Benutzung von Intimsprays. Aber auch die Kleidung, wenn diese zu eng anlegt oder aus synthetischen Stoff besteht, kann einen Scheidenpilz hervorrufen. Ebenso wie zuckerhaltige Nahrungsmittel.

Generell sind es aber Veränderungen im Hormonhaushalt, die auch eine Veränderung der Schleimhaut hervorruft, die die Entstehung von Scheidenpilz begünstigen. Hier ist beispielsweise die Schwangerschaft oder die Menstruation sowie die Einnahme der Pille Auslöser.

Erreger vom Scheidenpilz

Wie bereits erwähnt ist der am häufigsten bekannte Übeltäter der Candida (albicans). Dieser Hefepilz gehört zu der gleichen Gattung wie der Candida glabrate, der ebenfalls eine Infektion der Scheide hervorrufen kann.

Infektionen, die durch diese Pilze ausgelöst wurden, nennt man daher Soor oder Candidose. Der Infektion der Scheide mit diesen Pilzen Soorvaginitis oder Soorkalpitis.

Wissenswert dürfte sein, dass beide Pilze auf Pflanzen sowie Alltagsgegenständen zu finden sind. Daher können diese leicht mit der Nahrung, also der Schleimhaut im Mund, aufgenommen werden.

Diese gelangen dann in den Magen-Darm-Trakt und schlussendlich über Umwege in die Scheide. Häufig findet eine Infektion beim Geschlechtsverkehr statt. Aber auch eine sogenannte Schmierinfektion ist oft schuld an einer Infektion.

Diese tritt auf, wenn eine falsche Toilettenhygiene betrieben wird und die Erreger vom Enddarm in die Scheide gelangen.

Zudem kann ein Scheidenpilz auch bei gemeinsamer Nutzung von Kleidung, wie Unterwäsche und Badeanzüge aber auch bei gemeinsamer Nutzung von Handtüchern entstehen.

Die Diagnose Scheidenpilz

Damit der Scheidenpilz durch einen Arzt diagnostiziert werden kann, geht er für gewöhnlich so vor:

Zunächst findet eine Befragung der Patientin statt. Hier werden unter anderem die Beschwerden abgefragt. Danach kommt eine körperliche Untersuchung. Er untersucht die Scheide auf Rötungen sowie Schwellungen und auf grau-weißen Belag.

Zum Schluss erfolgt ein Abstrich von der Schleimhaut der Scheide. Diese werden dann mit einem Mikroskop untersucht.

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Sie haben Symptome für eine Scheidenpilz Infektion, so können sie dies mit einem Test überprüfen. Es ist aber zu Raten Ihren Frauenarzt aufzusuchen und dies mit Ihrem Arzt abzuklären.

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Der Behandlungsverlauf vom Scheidenpilz und Vaginalpilz

Wird der Scheidenpilz gut behandelt, verläuft dieser schnell und oftmals auch unkompliziert.

In immerhin 95 von 100 Fällen kommt es zu keiner weiteren Infektion mehr. Kommen aber andere Krankheiten mit ins Spiel, die sich auf eine Infektion mit Pilzen günstig auswirken, kann aus zu einem schlimmeren Verlauf der Infektion kommen.

In so einem Fall gilt es diese Krankheiten gut behandeln zu lassen und etwaige Risikofaktoren auszuschließen.

Genannt werden muss aber auch eine sogenannte Sexualhygiene, die von der Frau, als auch von der Partnerin oder aber dem Partner betrieben werden muss.

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Scheidenpilz und Vaginalpilz effektiv vorbeugen

Verbeugung ist in der Regel immer sehr hilfreich. Deshalb abschließend noch ein paar Tipps, damit Scheidenpilz erst gar nicht auftreten muss:

  • Gegen Scheidenpilz hilft eine regelmäßige Hygiene des Intimbereichs. Auf jeden Fall sollte diese aber nicht übertrieben betrieben werden. Keine häufigen Schaumbäder sowie parfümierte Seifen schaden dem Immunsystem der Scheide.
  • Darüber hinaus ist synthetische Kleidung sowie zu eng anliegende Kleidung ein No-Go.
  • Ebenso sollten Slip-Einlagen sowie Binden vermieden werden, die mit Kunststoffbeschichtet sind.
  • Auch die richtige Toilettenhygiene ist enorm wichtig. -Von vorne nach hinten und keinesfalls umgekehrt.
  • Leidet man immer wieder an Scheidenpilz, kann man hier natürlich auch vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Hierfür sollten Mittel verwendet werden, die Milchsäurebakterien (Lactobacillus grasseri und beziehungsweise oder Lactobacillus acidophilus) enthalten. Diese senken unter anderem den pH-Wert und tragen zu einer natürlichen Scheibenflora bei.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 06:06 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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