Sodbrennen – Ursache Zwerchfellbruch
Inhaltsverzeichnis
Ein Zwerchfellbruch kann die Ursache für Sodbrennen sein
Sodbrennen ist ein Schmerz, den beinahe jeder Mensch kennt. Tritt er nur ab und an auf, ist das Geschehen als unbedenklich einzustufen. Kommt der brennende Schmerz allerdings häufiger vor, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Eine Ursache für Sodbrennen kann der Genuss fettiger Speisen oder alkoholischer Getränke sein.
Saurer Mageninhalt gelangt in die Speiseröhre zurück und verursacht das unangenehme Gefühl und Brennen.
Neben dem Einfluss von Nahrungsaufnahme und Genuss gibt es jedoch noch weitere Gründe für das Entstehen von Sodbrennen. Hierzu gehört ein Zwerchfellbruch.
Was ist das Zwerchfell und wie ist es aufgebaut
Beim Zwerchfell handelt es sich um eine Muskel-Sehnen-Platte, die Brusthöhle und Bauchraum voneinander trennt.
Zudem stellt es den wichtigsten Atemmuskel des Menschen dar. Es besitzt im nichtkontrahierten Zustand eine kuppelförmige Gestalt.
Beim Atmen zieht sich dieser Muskel zusammen. So wird aus der Kuppelform eine Kegelform. Sogleich wird im Brustraum ein Unterdruck erzeugt. Luft kann in die Lunge strömen.
Das Zwerchfell verfügt über drei Öffnungen: den Aortenschlitz, das Hohlvenenloch und den Speiseröhrenschlitz. Anatomisch durchdringt die Speiseröhre das Zwerchfell durch den gleichnamigen Schlitz und mündet in den Magen.
Der Zwerchfellbruch
Ein Bruch des Zwerchfells (Hiatushernie) liegt dann vor, wenn das Geflecht aus Muskeln und Sehnen die Speiseröhre nicht mehr fest genug umschließt.
Dann kann ein Teil des Magens nach oben in die Brusthöhle verrutschen. Dies ist grundsätzlich möglich, weil der Speiseröhrenschlitz einen der Schwachpunkte des Zwerchfells darstellt.
Ein Zwerchfellbruch kommt relativ häufig vor: Ein Viertel aller Menschen in einem Lebensalter jenseits der 50 Jahre ist davon betroffen.
Die Ursache für einen Bruch des Zwerchfells kann entweder ein zu schwaches Muskelgewebe sein oder auf einen zu hohen Druck im Bauchraum zurückgeführt werden. Menschen mit Übergewicht sind häufiger betroffen.
Aber auch Schwangere können einen Zwerchfellbruch erleiden. Darüber hinaus sind als Auslöser Erbrechen, heftiges Pressen beim Stuhlgang oder starker Husten bekannt.
Zusammenhang zwischen Zwerchfellbruch und Sodbrennen
Eher selten verursachen kleinere Brüche des Zwerchfells eine Refluxerkrankung. Sollte der Bruch allerdings größer sein und Magenteile in den Brustraum gelangen, kann der Mageneingang nicht mehr richtig verschlossen werden und Speisebrei steigt in die Speiseröhre auf.
Je länger die Röhre mit saurem Brei belastet wird, um so mehr steigt die Gefahr eines chronischen Sodbrennens.
Von einem auf diese Weise zusammenwirkenden Mechanismus von Zwerchfellbruch und Sodbrennen ist etwa jeder dritte Zwerchfellbruchpatient betroffen.
Ein Zwerchfellbruch verläuft nicht grundsätzlich mit starken Schmerzen. Erst, wenn sich in den Brustraum ragende Teile verdreht haben, kommen weitere Symptome hinzu: Der Betroffene spürt Schluckbeschwerden und ein Völlegefühl.
Sollte das Verdrehen zum kompletten Verschluss der Speiseröhre führen, wird die Blutzufuhr zum Magen abgeschnürt. Starke Schmerzen im Oberbauch entstehen.
Was kann helfen
Medikamente, sogenannte Säureblocker, können die Beschwerden lindern. Chirurgische Eingriffe hingegen werden nur dann vorgenommen, wenn Blutungen vorliegen oder aber tatsächlich der Verschluss der Speiseröhre zu befürchten ist.
- Das Doppelherz Magen-Gel vermindert den Rückfluss von...
- Besonders der Verzehr von fettigen Mahlzeiten oder Speisen...
- Bei säurebedingten Magenbeschwerden: Die hochdosierten...
- Mit säureaktiven Wirkstoffen: Magnesiumoxid und...
- Mit Zweifachwirkung gegen Sodbrennen
- Bildet eine Schutzbarriere gegen Rückfluss von reizendem...