Steckbrief: Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens)
Systematik
- Reich: Pflanzen (Plantae)
- Unterreich: Samenpflanzen (Spermatophytina)
- Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
- Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
- Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
- Gattung: Alpenveilchen (Cyclamen)
- Art: Europäisches Alpenveilchen
Beschreibung
Das Europäische Alpenveilchen ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die aus einer Knolle wächst. Es hat herzförmige Blätter und auffällige, rosa bis purpurfarbene Blüten, die sich nach unten neigen.
Verbreitung und Standort
Das Europäische Alpenveilchen ist in den Gebirgsregionen von Mittel- und Südeuropa heimisch, einschließlich der Alpen und des Balkans. Es bevorzugt schattige Standorte in Wäldern, insbesondere unter Laubbäumen.
Anbau und Pflege
Das Alpenveilchen ist eine anspruchsvolle Pflanze, die eine gut durchlässige, humusreiche Erde und einen schattigen Standort benötigt. Es sollte regelmäßig, aber mäßig gegossen werden, um Staunässe zu vermeiden.
Heilwirkung und Anwendung
In der traditionellen Volksmedizin wurde das Alpenveilchen zur Behandlung von Hauterkrankungen und zur Linderung von Menstruationsbeschwerden verwendet. Heute wird es jedoch aufgrund seiner möglichen Toxizität kaum noch medizinisch genutzt.
Warnhinweis
Alle Teile des Alpenveilchens sind giftig und können bei Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen. Daher sollte es außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren gehalten werden.
Kulturelle Bedeutung
Das Alpenveilchen ist eine beliebte Zierpflanze wegen seiner auffälligen Blüten und seiner Fähigkeit, im Schatten zu gedeihen. Es gibt auch viele Zuchtformen mit unterschiedlichen Blütenfarben, die vor allem als Zimmerpflanzen gehalten werden.