Wichtige Bakterien und Pilze – Kleine Untermieter für die Gesundheit
Inhaltsverzeichnis
Kaum einer weiß, dass der menschliche Körper von einem ganzen Zoo von Kleinstlebewesen besiedelt ist. Milliarden von Mikroorganismen haben sich auf und in den Menschen angesiedelt und sind für ihre Gesundheit unerlässlich.
Der menschliche Körper verfügt über 10 mal mehr Bakterien als Körperzellen. Ganze 100 Billionen Mikroorganismen beherbergt der menschliche Körper.
Erstaunliche Fakten
Bis zu 700 Gramm des menschlichen Körpergewichts machen die Bakterien in und auf dem menschlichen Körper aus. Alleine fallen die Mikroorganismen zwar kaum ins Gewicht, doch zusammen bringen sie fast 700 Gramm auf die Waage.
Einige dieser Bakterien und Pilzen besiedeln die gesamte Haut des Körpers, andere finden sich beispielsweise im Darm (Darmflora) und spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem. Neben Pilzen und Bakterien beherbergt der menschliche Körper auch einige Viren Formen.
Die Pilze und Bakterien sind ein natürlicher Bestandteil der Hautflora und schützen die Menschen vor Infektionen und Krankheiten. Wer sich zu häufig duscht oder zu viel Desinfektionsmittel benutzt, der zerstört jedoch die natürliche Schutzschicht der Haut.
Pilze & Co.
Am besten gedeihen Pilze in einer Umgebung, die warm und feucht ist. Das gilt nicht nur für die Pilze im Wald, sondern auch für die Pilze in unserem Körper. Sie gehören zur natürlichen Mikroben Flora, die man in der Mundhöhle, auf der Haut, in der Scheide oder im Dickdarm findet. Diese Lebensräume teilen sich die Pilze mit verschiedenen Bakterien und richten im Normalfall keinen Schaden an.
Mikroorganismen sorgen für einen gesunden Darm
Der Großteil der Mikroorganismen, die den menschlichen Körper besiedeln, befinden sich im Darm (Darmflora). Die meisten dieser Mikroben sind Bakterien, aber auch einige Pilze sind im Darm zu Hause.
Die vielen Mikroorganismen im Darm sorgen dafür, dass die Verdauung unterstützt und der Körper mit notwendigen Mikronährstoffen versorgt wird. Rund die Hälfte des Bedarfs an Vitamin K wird im Darm produziert.
Doch die von Mikroben besiedelte Darmflora hat noch einen weiteren Vorteil. Sie schützt den Darm davor, dass sich krankheitserregende Keime in ihm ansiedeln.
Diese Körperstellen lieben die Mikroorganismen
Es gibt Stellen am menschlichen Körper, die sind besonders häufig und dicht von Mikroorganismen besiedelt. Besonders gerne tummeln sich die Mikroben in der Nähe von Schweißdrüsen oder auf der stark behaarten und mit Talgdrüsen versehenen Kopfhaut.
Rund 1,5 bis 2 Millionen Mikroorganismen pro Quadratzentimeter machen es sich auf der menschlichen Kopfhaut bequem. Ein anderer Ort auf dem Körper, an dem die Keime sich pudelwohl fühlen ist der menschliche Intimbereich.
Auf den Fingerkuppen siedeln sich dazu nur vergleichsweise wenig Mikroorganismen an. Denn dort leben nur 100 bis 200 Keimen pro Quadratzentimeter.
Die richtigen Bakterien tragen zur Gesundheit bei
Bakterien und andere Untermieter des Menschen sind in der Regel nicht schädlich. Viele Bakterien sorgen hingegen für ein gesundheitliches Gleichgewicht des Körpers.
Sie unterstützen die Verdauung, kurbeln den Stoffwechsel an und schützen die Haut. Erst in den letzten Jahren hat die Wissenschaft begonnen, den großen Stellenwert der menschlichen Untermieter gänzlich zu erfassen.