Bandscheibenvorfall – Dem Bandscheibenvorfall vorbeugen!
Der Bandscheibenvorfall, Symptome und Absicherung der Diagnose
Bei der Bandscheibe handelt es sich um eine weiche zähflüssige Masse zwischen den Wirbelknochen, die von einem fibrösen Ring umschlossen ist. Sie dient dazu Stöße aufzufangen und die Beweglichkeit des Rumpfes durch ein sich der Bewegung anpassendes Gleitmedium zu garantieren.
Durch Verletzungen der äußeren Hülle tritt diese Masse aus und drückt beim Bandscheibenvorfall auf die Nerven im Rückenmarkskanal der Wirbelsäule, die Reizübermittlung der Nerven wird blockiert.
Dabei können sehr starke Schmerzen entstehen sowie Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen und Funktionsausfälle von Organen.
Der Arzt verwendet zur Diagnoserstellung bilderzeugende Verfahren wie die Durchleuchtung mittels Röntgenstrahlen oder die Schnittbildtechnik auf Grundlage von Magnetresonanz. Das ist wichtig zur Vermeidung weitgehender Schädigung durch eine frühzeitige Operation.
Verschiedene Ursachen bedingen den Bandscheibenvorfall
Zu den auslösenden Faktoren des Bandscheibenvorfalls gehören unter anderem altersabhängige Abbauprozessen der Knochensubstanz, neben medikamentöser Therapie hilft eine knochenerhaltende Ernährung mittels kalziumreicher Nahrungsmittel und das Trinken von mineralreichen Getränken.
Heute sind viele Arbeitsplätze mit Computertätigkeiten in starrer Sitzhaltung verbunden. Das fördert ein Vernachlässigen der Muskulatur des Stützapparates.
Besser ist es öfter zwischen Computertätigkeiten aufzustehen um Verspannungen zu vermeiden. Leichte Übungen zum Aufrichten der Wirbelsäule und Lösen der Muskulatur können am Arbeitsplatz durchgeführt werden.
Dazu gehört das Aufrichten und Schulterkreisen. Zu vermeiden sind heftige Übungen, die zu Stößen und Verletzungen führen können und das Heben schwerer Gewichte aus dem Kreuz.
Bandscheibenvorfall Vorbeugen – Die Wirbelsäule stützen
Gut geeignet den Bewegungsapparat zu stärken sind sportliche Übungen unter Anleitung eines erfahrenen geprüften Trainers. Durch Krankenkassen bezuschusste Präventionskurse brauchen eine Zertifizierung und unterliegen strengen Richtlinien.
Empfehlenswert sind in Gesundheitskursen mit Haltungskorrektur erlernte leichte Bodenturnübungen, die sich kräftigend auf die Muskulatur auswirken. Gelenkschonendes Schwimmen vermindert die Belastungen auf den Rücken. Die Kondition fördert längeres ausdauerndes Gehen.
Grundsätzlich sind alle Vorfälle, ob beschwerdefrei oder mit starken Rückenschmerzen verbunden, dem Hausarzt vorzutragen, der über ein weiteres Vorgehen berät.
- Liebscher-Bracht, Roland (Autor)
- Dreher-Edelmann, Gabriele (Autor)