Parkinson Gehirn Schlaganfall
Parkinson Gehirn Schlaganfall Designua/Shutterstock.com

Stummer Schlaganfall – Ursache für Parkinson

Nach vielen Jahren der Forschung entdeckten Wissenschaftler nun eine mögliche Ursache für die Schüttellähnung.

Ein sogenannter stummer Schlaganfall könnte Auslöser für die Erkrankung mit den typischen Symptomen wie den schlurfenden Gang und die zitternden Glieder sein. Dabei sind längst nicht mehr nur ältere Menschen betroffen – auch jüngere können an dieser Lähmung erkranken.

Eine oft unerkannte Gefahr

Im Gegensatz zu einem normalen Schlaganfall, ist der stille Hirninfarkt nicht durch die bekannten klassischen Symptome gekennzeichnet.

Diese äußern sich oft in Lähmungserscheinungen und Sehstörungen. In den meisten Fällen wissen weder die Patienten noch die Ärzte, dass es überhaupt zu einem Schlaganfall gekommen ist.

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An der Universität von Manchester fanden Wissenschaftler nun heraus, das ein stummer Schlaganfall noch weitere Konsequenzen hat. Wie zu erwarten war, entstanden am Ort des Hirninfarktes Schäden.

Allerdings beschränkten sich diese nicht nur auf den eigentlichen Ort des Geschehens, sondern es fanden sich auch Schädigungen in einem weiteren Bereich – der grauen Substanz.

Diese Substanzia nigra ist verantwortlich für die Bewegungskoordination. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese bei Parkinson-Patienten geschädigt ist.

Das Absterben der Nervenzellen

Die Wissenschaftler untersuchten Mäusegehirne, bei denen zuvor ein stummer Schlaganfall ausgelöst wurde. Sie fanden – wie erwartet – Schädigungen am Ort des Infarktes.

Sie entdeckten aber weiterhin auch Schäden an der grauen Substanz. Diese Schäden umfassten Entzündungen und die Abnahme der sogenannten Substanz P, welche für die normale Funktionsweise dieser Hirnregion verantwortlich ist.

Nach nur sechs Tagen stellten die Forscher fest, das Zellen, welche in der Substanzia nigra Dopamin produzieren, abgestorben waren.

Bisher war den Wissenschaftlern unbekannt, das auch weiter entfernte Hirnareale durch einen stummen Schlaganfall geschädigt werden können.

Die Schlussfolgerung aus dieser Untersuchung ergab, dass Patienten mit einem stummen Hirninfarkt, entzündungshemmende Medikamente helfen könnten, die Folgeschäden – also den Ausbruch von Parkinson – zu verhindern bzw. hinaus zu zögern.

Der Altersfaktor

Je älter ein Mensch ist, umso größer ist das Risiko für einen Schlaganfall. Dieser ist meist die Folge von verschlossenen Gefäßen im Gehirn, wodurch die betroffenen Regionen eine Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen erleiden. Dadurch sterben sie ab.

Zwar ist ein stummer Schlaganfall nicht mit direkten Symptomen behaftet, führt aber oftmals zu einem großen Hirninfarkt, welcher nicht selten mit dem Tod endet.

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