Bluthochdruck Messen Gefahr Gehirn
YAKOBCHUK VIACHESLAV/shutterstock.com

Bluthochdruck – Gefahr für das Gehirn

Bluthochdruck kann sich unbehandelt gefährlich auf Ihr Gehirn auswirken!

Bluthochdruck ist ungesund. Unbehandelt kann er sogar sehr gefährlich werden und die Gefahr für Herzinfarkte, Schlaganfälle und ähnlichen Krankheiten erhöhen. Auch unser Gedächtnis kann er beeinflussen:

Die Gefahr von Bluthochdruck ist schleichend und oft wissen Betroffene nicht, dass ihr Blut mit zu hohem Druck durch ihre Gefäße gepumpt wird. Doch durch den ständig hohen Druck leiden Gefäße und die Wahrscheinlich für einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen steigen dramatisch. Nun haben Forscher entdeckt, dass auch die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken in direktem Zusammenhang mit Bluthochdruck steht.

Bluthochdruck überwachsen

Sollten Sie einen erhöhten Bluthochdruck haben, sollten Sie diesen selbst, in Absprache Ihres Arztes zu Hause überwachen. Dies ist heute durch Moderne Technik einfach zu machen, auch können Sie Ihre Werte in den meisten Blutdruckmessgeräten bequem speichern und so einfach Protokollieren. Sollten Sie noch Fragen zum Blutdruckmessgerät haben, so finden Sie hier unseren Ratgeber Blutdruckmessgerät.

So können Sie Bluthochdruck vorbeugen:

Dank neuester Technik konnten Doktoren der University of Texas in das menschliche Gehirn schauen und bestätigen, dass ein unbehandelter Bluthochdruck sich langfristig auch auf unser Gedächtnis auswirkt. So genannte Amyloid- Plaques die bisher nur bei toten Alzheimer- Patienten nachgewiesen werden konnten, können mit dieser neuen Technologie auch bei lebenden Menschen nachgewiesen werden. Für den Nachweis eines Zusammenhangs von Bluthochdruck und Alzheimer führten die Wissenschaftler ein Experiment mit 118 Patienten zwischen 47 und 89 Jahren durch. Einige von ihnen litten an Bluthochdruck, andere nicht. Ein weiterer festgelegter Prozentsatz hatte genetisch bedingt ein erhöhtes Risiko an Alzheimer zu erkranken. Alzheimer wird durch das APOE-4-Gen ausgelöst, das etwa 20% der Menschen in sich trägt.

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Amyloid- Plaques als erste Alzheimer- Anzeichen

Der höchste Anteil an Plaques konnten bei den Patienten nachgewiesen werden, die ohnehin das genetische Risiko besaßen an Alzheimer zu erkranken und zusätzlich einen unbehandelten Bluthochdruck hatten. Patienten, die dagegen Medikamente einnahmen hatten eine deutlich geringere Anzahl der Plaques, sogar so gering wie die Anzahl derer Patienten, die einen normalen oder niedrigeren Blutdruck hatten.

Amyloid- Plaques sind eiweißhaltige Ablagerungen in Organen und Geweben und gelten als ein erstes Indiz für Alzheimer. Diese Ablagerungen sind lange vor den ersten Beeinträchtigungen des Gedächtnisses oder der kognitiven Fähigkeiten nachweisbar.

Durch hohen Blutdruck wird Plaques ins Gehirn gedrückt

Durch die frühzeitige Behandlung von Bluthochdruck kann das Risiko für die Eiweißablagerungen in unseren Organen und Geweben deutlich reduziert werden, auch wenn genetisch ein erhöhtes Risiko für eine Alzheimererkrankung besteht. Mit Langzeitstudien muss der Nutzen zwar noch bewiesen werden, eine Blutdruckbehandlung lohnt sich aber in jedem Fall trotzdem. Wie genau die Entstehung von Plaque mit dem hohen Blutdruck zusammenhängt, können Forscher noch nicht sicher beantworten. Aus Tierversuchen wurde aber die Vermutung aufgestellt, dass der chronische Überdruck Eiweiße schneller ins Gehirn strömen lässt. Behandelter Bluthochdruck könnte also zukünftig eine vorbeugende Maßnahme gegen Alzheimer sein.

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