12 Heilpflanzen für die Haut – Wirkung und Anwendung
Inhaltsverzeichnis
Heilpflanzen auch Phytopflanzen genannt haben in der erfolgreichen Behandlung von verschiedensten Hautproblemen, wie Pickel, Ausschlag, Sonnenbrand, Herpes oder Neurodermitis eine lange Tradition.
Wirksame Heilpflanzen bei Hautproblemen wie Arnika, Kamille, Schafgarbe, Eiche & Co. können sowohl bei bereits bestehenden Hauterkrankungen, als auch zu deren Vorbeugung eingesetzt werden.
Viele Anhänger der Phytoheilkunde schwören auch auf die positiven Eigenschaften der Pflanzen für eine gesunde und schöne Haut bis ins hohe Alter.
Vorbeugen und lindern:
Die oft unscheinbar in Wiesen, Gärten oder auf Wegesrändern wachsenden Blumen, Kräuter und Pflanzen können mit den unterschiedlichsten Mechanismen bei Problemen oder Erkrankungen der Haut helfen.
Oft enthalten sie entzündungshemmende Schleimstoffe, fördern die Wundheilung, verringern Hautinfektionen, lindern Juckreiz, dämpfen Schmerzen, beruhigen gereizte Haut oder wirken kühlend und abschwellend.
Heilpflanzen können auch zur Gesunderhaltung der Haut beitragen und zur Pflege von trockener oder fettiger Haut ohne künstliche, chemikalisch bedenkliche Zusatzstoffe, im Rahmen von Ölen oder Cremen Verwendung finden. – Naturkosmetik
Der Aufbau unserer Haut:
Unsere Haut (lateinisch: Cutis) besteht aus drei Schichten, der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis, Corium) und der Unterhaut (Subcuts).
Die Haut ist das größte und vielseitigste Einzelorgan unseres Körpers. Sie bildet rund um unseren Körper eine schützende Hülle, bedeckt die gesamte Körperoberfläche und erreicht bei einem erwachsenen Menschen von mittlerer Statur eine Fläche von ungefähr zwei Quadratmetern.
An den Körperöffnungen, wie Nase, Mund und dem Genitalbereich geht sie in die Schleimhaut über. Mit einer Dicke von einem bis zwei Millimetern wiegt das Haut-Organ etwa dreieinhalb bis zehn Kilogramm. Die Farbe unserer Haut hängt von der Blutmenge, dem Pigmentgehalt und der Dicke der Epidermis ab.

Die Oberhaut (Epidermis):
Die Epidermis zählt zu den Epithelgeweben und besteht zum größten Teil aus Hornschichten, die sich abschuppen und ständig von unten erneuert werden.
Die Lederhaut (Dermis, Corium):
Die mittlere Hautschicht beinhaltet hauptsächlich straffe Bindegewebsfasern und ist für die Ernährung und Stützung der Oberhaut zuständig.
Die Unterhaut (Subcutis):
Die Subcutis besteht aus lockerem Bindegewebe und eingelagertem Fettgewebe. Sie bildet die Unterlage der darüberliegenden Hautschichten und besitzt größere Blutgefäße und die Nerven für die oberen Schichten der Haut. In der Unterhaut finden sich die Sinneszellen für starke Druckreize.
Welche Probleme kann die Haut verursachen?
- Die häufigsten Probleme verursachen Abszesse (abgekapselte Eiteransammlungen), Furunkel (eitrige Entzündungen von Haarfollikeln) oder Herpes-Infektionen (wie etwa Lippenherpes, Gürtelrose).
- Neurodermitis ( atopisches Ekzem): Es handelt sich um eine erblich bedingte chronische Erkrankung, die mit Entzündungen der Haut und sehr quälenden, starken Juckreiz einhergeht. Die Entzündungen kommen schubweise und können durch häufiges Waschen, starkes Schwitzen, Erkältungen, Pollen, Tierhaare, Infektionen oder psychische Faktoren ausgelöst werden.
- Die Schuppenflechte (Psoriasis): Typische Kennzeichen der Schuppenflechte sind, rötliche, leicht erhabene Krankheitsherde, die von silbrig bis weißen Schuppen bedeckt sind. Oft sind die Knie, die Ellenbögen, die Kopfhaut, Gelenke, Nägel oder das Steißbein davon betroffen.
- Kontaktdermatitis ( allergisches Kontaktekzem) : Hier reagiert die Haut allergisch bei Kontakt mit bestimmten Substanzen wie z.B. Duftstoffe oder Nickel. Typische Symptome sind Brennen, Rötungen und starker Juckreiz.
- Pilzerkrankungen (Dermatomykosen): Pilzerkrankungen der Haut betreffen vor allem immungeschwächte Personen.
- Symptome sind: Jucken, Brennen, Rötungen und Hautveränderungen an den betroffenen Stellen. Am bekanntesten ist der Fußpilz.
- Warzen (Verrucae): sind kleine, scharf begrenzte Wucherungen der Epidermis, die meist gutartig aber hartnäckig sind. Haupterreger für Warzen ist das humane Papillomavirus (HPV). Warzen sind sehr ansteckend. Häufige Formen sind Feigwarzen (Genitalien), Dornenwarzen (Fußsohlen) und Stachelwarzen. Alterswarzen entstehen meist durch Sonnenschäden.
- Muttermale (Pigmentnaevus) sind genetisch bedingt und entstehen durch die Vermehrung der Melanozyten in der Epidermis. Umgangssprachlich nennt man sie Leberflecke. Ihre Ausprägung wird erheblich durch das Sonnenlicht beeinflusst. Sie bilden sich vor allem an Körperstellen, die der Sonnen ausgesetzt sind.
- Sonnenbrand: Häufig kommt es bei hellen Hauttypen durch zu langes Sonnenbaden zu einem Sonnenbrand, einer Verbrennung der Cutis durch das UV-Licht. Rötungen, Bläschenbildungen bis zum Abschälen der Haut sind die Folge. Häufige Sonnenbrände, besonders im Kindesalter, können zu Hautkrebs (Basaliom, Malignes Melanom, Plattenepithelkarzinom ) führen. Die Einnahme von Johanniskraut oder bestimmten Antibiotika kann die Haut noch lichtempfindlicher machen.
- Akne ist in Europa die häufigste Hautkrankheit und tritt oft verstärkt während der Pubertät auf. Mitesser, Pusteln, Pickel oder eitergefüllte Knoten im Gesicht, Nacken und Rücken sind nicht nur unschön, sondern setzen auch das Selbstwertgefühl der vornehmlich jugendlichen Patienten herab.
Wichtige Heilpflanzen für Hautprobleme:
Kamille (Matricaria chamomilla)

Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla):Eine strapazierte, unreine Haut gilt es zu desinfizieren und zu beruhigen. Als Gesichtsdampfbad, Tee oder Kompresse wirkt die Kamille entzündungshemmend, desinfizierend, antibakteriell, zusätzlich aber auch wundheilend und verhindert dadurch hässliche Aknenarben. Kamilleextrakte pflegen jede Haut, die aus dem Gleichgewicht geraten ist und machen sie wieder rosig und glatt.
Arnika (Arnica monatana)

Arnika (Arnica monatana): hilft bei Blutergüssen, Prellungen, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, Sonnenbrand und Insektenstichen. Arnikasalben lindern auch rheumatische Muskel- und Gelenkbeschwerden. Arnika darf nur äußerlich angewendet werden.
Ringelblume (Calendula officinalis)

Ringelblume (Calendula officinalis): Die Inhaltsstoffe der Ringelblume, die Saponine, Triterpene und Flavonoide wirken Entzündungen unreiner Haut entgegen, sind keimhemmend und durchblutungsfördernd. Ringelblumen werden auch zur Wundheilung, gegen Gelenkschmerzen und trockene Haut empfohlen.
Hamamelis

Hamamelis: Sanft wirkende Extrakte aus der Zaubernuss sind besonders gut für die Pflege der irritierten oder fettigen Haut geeignet. Die in der Hamamelis enthaltenen Flavonoide und Tannine hemmen Entzündungen, aktivieren das Immunsystem und wirken adstringierend (zusammenziehend). Ihre ätherischen Öle sind in der Lage Bakterien und Pilze am Wachstum zu hindern. Hilft bei Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte.
Eichenrinde

Eichenrinde: Die Polyphenole der Eichenrinde wirken antibiotisch und erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Haut gegenüber Infektionen und Allergieauslösern. Eichenrindensud auf eine Mullbinde bringen und 10 Minuten auf die entzündeten Stellen auflegen.
Spitzwegerich

Spitzwegerich , der oft bei Katarrhen der Atemwege etwa als Spitzwegerich-Hustensaft angewendet wird, ist ideal für Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Auch entzündliche Hautveränderungen werden mit der Heilpflanze behandelt. Seine Gerbstoffe bilden auf der Hautoberfläche eine Schutzschicht, Entzündungen und Blutungen werden gestillt. Die Pflanze gilt seit langem als natürliches Wundpflaster. Spitzwegerichblätter reinigen, den Saft auspressen und auf die erkrankten Stellen aufbringen.
Aloe Vera

Aloe Vera:Die Wüstenlilie zählt zu den wichtigsten Heilpflanzen. Ihr Saft wirkt lindernd bei Hautabschürfungen, bei kleinen Wunden und bei Sonnenbrand. Die Pflanze soll auch Cellulite und Besenreiser wegzaubern können. Innerlich wird der Wüstenpflanze eine heilende Kraft gegen Diabetes, hohen Cholesterinspiegel, Verstopfung und das Reizdarmsyndrom nachgesagt.
Eibisch

Eibisch (Althaea officinalis):, der bekannterweise gegen trockenen Reizhusten hilft, wirkt auch als Aufguss wohltuend bei kleinen Hautverletzungen, Hautausschlägen, Abszessen, leichtem Sonnenbrand oder Wunden.
Myrrhe

Myrrhe: Myrrhe in Wein stärkt die Verdauung und wirkt gegen vom Magen aufsteigenden Mundgeruch. Einsatzgebiete im Bereich der Haut sind Schleimhautentzündungen des Zahnfleisches und die Wundbehandlung.
Johanniskraut

Johanniskraut: Johanniskrautöl beruhigt die Haut und hemmt Bakterien und Entzündungen. Es pflegt spröde, rissige Haut, verhindert Narben und hilft bei leichteren Verbrennungen und bei Blutergüssen.
Gewürznelken (Nelkenöl)

Gewürznelken (Nelkenöl): Das ätherisches Öl Eugenol in den Gewürznelken lindert Zahnschmerzen und verhindert Infektionen.
Cayennepfeffer (Capsaicin)

Cayennepfeffer (Capsaicin): Der scharfe Wirkstoff wirkt äußerlich angewendet schmerzlindernd, entzündungshemmend und hilft gegen jeglichen Juckreiz. Weitere Einsatzgebiete sind Schuppenflechte, Muskelschmerzen, Arthrose und Nervenmissempfindungen bei Diabetes.
- Hauptanwendung: Diese Creme wird hauptschlich zur Linderung...
- Keine Hormone: Diese Creme enthlt keine Hormone und kann...
- Schwarzkümmel Creme lässt die beschädigte Haut schneller...
- Kann eine wohltuende Wirkung bei Neurodermitis, Akne,...
- Feuchtigkeitsspendende Pflege-Creme zur Anwendung auf...
- Ergebnis: Schutz und Regeneration der Hautbarriere ab der...
- Hauptanwendung: Diese Creme wird hauptsächlich zur...
- Gesunde Inhaltsstoffe: Diese Creme wurde speziell mit...