Honig als Heilmittel
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Honig ist ein natürliches Allzweckheilmittel
Honig wird als naturbelassenes Heilmittel seit über 2000 Jahren verwendet. Schon unsere Vorfahren kannten die Schmerz lindernde Wirkung dieses vielseitigen Naturprodukts.
Honig kann bei Krankheiten und Verletzungen eingesetzt werden
Die Anwendungen von Honig bei Halsschmerzen, Husten oder Heiserkeit sind bekannt. Dieses Heilmittel hat aber noch andere Verwendungsmöglichkeiten. Selbst die Wissenschaft bestätigt teilweise die Wirksamkeit von altbekannten Hausmitteln. Honig hat mehr zu bieten als, durchmischt mit heißer Milch, eine Schmerzlinderung bei einer Rachenentzündung. Viele Mediziner, vor allem Kinderärzte, sehen in Honig eine Alternative zur Behandlung von Wunden. Auch bei schwierig zu behandelnden Blessuren, ist die Erfolgsquote einer Heilung mit Honig sehr hoch. Es erstaunt, dass der Heilungsprozess oft besser verläuft, als beim Einsatz von Antibiotika. Vor allem bei jungen Patienten, welche unter einem geschwächten Immunsystem leiden, ist die Verwendung von Honig mit weniger Risiken verbunden, als die Behandlung mit herkömmlichen Medikamenten. Ein erhebliches Problem, stellt eine mögliche Verunreinigung der Wunde durch widerstandsfähige Keime dar. Gegen solche Erreger kann Antibiotika keine Wirkung entfalten. Mit dem Einsatz von Honig kann diese Gefahr vermieden werden.
Medizinischer Honig
Medizinischer Honig kann nicht einfach im nächstgelegenen Verkaufsgeschäft erworben werden. Ärzte verwenden für die Wundbehandlung sogenannten “Medihoney”. Damit dieser für medizinische Zwecke eingesetzt werden kann, muss er keimfrei, und mit einem CE-Prüfsiegel versehen, sein. Über eine besonders ausgeprägte, antibakterielle Wirkung, verfügt beispielsweise der Medihoney des in Neuseeland wachsenden Manuka-Baums. Dieser wird aus dessen Blütennektar hergestellt. Einer Studie zufolge hat dieser Honig, dank seiner Zusammensetzung, die Fähigkeit die Entstehung von antibiotikaresistenten Keimen zu unterbinden.
Der besondere Manuka-Honig
Über die Ursachen, die den Honig des Manuka-Baums zu dieser Leistung befähigen, sind nichts bekannt. Im Gegensatz dazu, weiß man mehr über dessen antibakterielle Wirkung. Der Manuka-Honig zeichnet sich durch einen überdurchschnittlichen Methylgloxal-Gehalt aus. Dieser, wie auch der übermäßige Zuckergehalt, ist erwiesenermaßen für die bakterientötende Wirkung verantwortlich. Zudem wird dieser Effekt auch durch andere Bestandteile unterstützt. Durch seinen hohen Zuckeranteil entzieht er der Haut Flüssigkeit, dadurch wird ein feuchtes Umfeld gebildet. Dieser Umstand ist die beste Voraussetzung für eine vollständige Wundheilung. Zudem kann der Honig nach dem vollständigen Verschluss der Wunde problemlos abgezogen werden.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten von Honig
Das Herpes-Virus kann durch das Auftragen von Honig effektiv bekämpft werden. So wurde, in einer kleineren Studie, die Wirksamkeit von Honig mit der des üblicherweise angewendeten, chemischen Produkts, verglichen. Bei diesem Versuch, wurden die Testpersonen mehrmals mit Herpesviren infiziert. Bei einer Behandlung wurde ihnen Honig verabreicht, um diesen auf den Lippenbläschen zu verteilen. Beim nächsten Versuch erhielten sie das gängige chemische Mittel Aciclovir um die Wirksamkeit mit derer von Honig zu vergleichen. Bei beiden Herpesarten, sowohl bei Lippenherpes als auch bei Genitalherpes, ging der Honig als Sieger hervor. Sowohl wegen des Abklingens der Symtome und des kürzeren Heilungsprozesses. Honig kann zudem eine heilende Wirkung gegenüber Pilzen entfalten. Ein Gemisch von Honig und Joghurt kann Scheidenpilz effektiv bekämpfen. Den besten Erfolg verbuchte der Honig bei gemischten Infektionen von Pilzen und Bakterien.
Bereits Urvölker kannten die heilende Wirkung von Honig
Sowohl bei den alten Ägyptern wie auch bei Indianer-Völkern und in der asiatischen Medizin wurde Honig als Heil- oder Konservierungsmittel eingesetzt. Auch im Osten Europas hat die medizinische Anwendung von Honig eine lange Tradition.
Bienenerzeugnisse wie das Bienenharz Propolis, welches gegen verschiedenste Erreger hilft, wird ebenfalls zu medizinischen Zwecken angewendet. Mutter Natur hat es so eingerichtet, dass Bienenkolonien steril bleiben, das kommt der Medizin zugute.